Qualität und Fürsorge
Als Fertigungsdienstleister für elektronische und mechatronische Baugruppen muss Bebro Electronic hohen Qualitätsansprüchen genügen. So lässt sich das Unternehmen regelmäßig von unabhängigen Prüfinstituten auditieren und kann Zertifikate für diverse Qualitätsmanagement-Normen vorweisen. Auf der diesjährigen electronica stellt Bebro außerdem im Rahmen des Obsolescence Day ein Frühwarnsystem für abgekündigte Produkte vor.
Neben der Fertigung von Baugruppen, Geräten oder gar mehrteiligen Systemen bietet Bebro Electronic hochkarätige Dienstleistungen rund um deren Entwicklung an. So entwickelt das Unternehmen Hardwaredesigns von der Idee bis zur Serienreife. Das reicht von der Spezifikation über Entwicklung, Konstruktion und Prototyping bis hin zu Prüfung, Abnahme, Planung und Projektmanagement. Ein separater Layout-Service sorgt für fertigungsgerechte Footprints der Bauteile. Selbst bei der späteren Leiterplattenherstellung hält das Unternehmen Kontakt mit den Herstellern und hilft bei Fragen.
Auch die Softwareabteilung bei Bebro kann in vielerlei Hinsicht helfen, sei es mit der Entwicklung von Embedded-Software für beliebige Controller oder von Windowsprogrammen, dem Re-Engineering bei Sourcecode-Verlust oder der professionellen Versionsverwaltung und langfristigen Archivierung, um nur einige Angebote zu nennen. Der Konstruktionsservice schließlich kümmert sich um die passenden Gehäuse und die sonst erforderliche Mechanik. Dabei erarbeiten die Bebro-Spezialisten bereits während der Produktentwicklung Vorschläge für die Prüfbarkeit, um später den Einsatz günstiger Prüfmittel und niedrige Serienprüfkosten zu ermöglichen.
Software optimiert Entwicklung, Test und Fertigung
Elektronische und mechatronische Baugruppen werden bekanntlich ständig komplexer und vereinen immer mehr Funktionen auf kleinem Raum. Zudem sind Schnelligkeit bei Entwicklung, Prototyping und Fertigung gefragt, da für den Erfolg eines Produkts oft eine möglichst rasche Markteinführung entscheidend ist. Bebro verbessert deshalb die Umsetzung dieser Kundenanforderungen mit dem Einsatz einer ALM-Software (Application Lifecycle Management). Natürlich kann eine Software keine Entwicklungsarbeit leisten, sie hilft aber, die Arbeit strukturiert und zügig zu erledigen, ohne dass unproduktive Zeit für Verwaltungsaktivitäten verloren geht.
Bei Bebro ersetzt die ALM-Software Code Beamer der Stuttgarter Firma Intland heute Tabellen und Listen auf Papier. Das sorgt für eine ganzheitliche Sicht auf Projekte und schnellere Projektabwicklung bei gleichzeitig höherer Qualität. Word-, Excel- oder PDF-Dokumente lassen sich einfach importieren und zu jeder Kundenanforderung dann die passenden Arbeitspakete und Prüfschritte definieren. Der Status jedes Auftrags ist jederzeit im Webbrowser überprüfbar. Ist die Entwicklung abgeschlossen, existiert zu jeder Anforderung das entsprechende Leistungsmerkmal und ist im Prüfschritt dokumentiert. Die Software trägt damit nicht nur zu Qualität und Liefertreue bei, sondern verbessert auch das Preis-/Leistungsverhältnis.
Qualitätsanspruch bestätigt
Um auch weiterhin die gewohnte Qualität zu liefern und den hohen Qualitätsanspruch unter Beweis zu stellen, ließ sich der Dienstleister zudem von der Deutschen Gesellschaft zur Zertifizierung von Managementsystemen (DQS), der DQS MED (Medizintechnik) und der ZELM ex (Prüfung und Zertifizierung für Explosionsschutz) in einem Zertifizierungsmarathon auditieren.
Jetzt liegen die aktuellen Zertifikate vor, und zwar für die Qualitätsmanagement-Norm DIN EN ISO 9001; für die ISO/TS 16949, die als globaler Standard in der Automobilindustrie gilt; für die EN ISO 13485, die Design und Herstellung medizintechnischer Produkte regelt; sowie für die Atex/DIN EN ISO 80079 beziehungsweise Atex/IECex, also für Geräte, die in explosionsgefährdeten Bereichen zum Einsatz kommen. Somit hat sich bestätigt, dass die unternehmensinternen Prozesse für Qualität und Liefertreue sorgen sowie die modernen Fertigungslinien effizient nutzen.
Aktives Obsoleszenzmanagement
Die Produktlebenszyklen von Hightech-Komponenten und Komplettprodukten laufen in den letzten Jahrzehnten immer weiter auseinander. Komponenten werden in immer kürzeren Intervallen von Nachfolgern abgelöst, die oft nicht kompatibel sind. Viele Unternehmen stehen dann vor dem Problem, dass dringend benötigte Komponenten abgekündigt und deshalb nicht mehr lieferbar sind. Solche Obsoleszenzen verursachen jährlich Kosten in Millionenhöhe für eigentlich unnötige Redesigns.
Bebro electronic ist deshalb aktives Mitglied im Industrie-Interessenverband COG Deutschland e.V. (Component Obsolescence Group) und hat Strategien für ein proaktives Obsolescence Management entwickelt, das Kunden auch bei Abkündigungen schnelle Lösungen bietet – ohne unnötige Wartezeiten und Kosten. Im Rahmen der diesjährigen electronica können sich Besucher am Messestand und insbesondere am Obsolescence Day, dem 9.11.2016, davon überzeugen, wie gut dieses Rundum-sorglos-Frühwarnsystem des EMS-Dienstleisters in der Praxis funktioniert und welche Vorteile es bringt.
Rundum-Service als Frühwarnsystem
Für das aktive Obsolescence Management werden alle für ein Produkt benötigten Bauteile im Materialstamm gepflegt, klassifiziert und mit den regelmäßigen Bauteilabkündigungen der Hersteller abgeglichen, den so genannten Product Discontinuance Notifications (PDN) . Zusätzlich findet in Bedarfsintervallen von sechs, zwölf und 24 Monaten ein Vorschau-Monitoring statt, wobei die Intervalle abhängig von den Klassifizierungen für die momentan mehr als 15.000 Bauteile im Materialstamm festgelegt sind. Klassifiziert wird beispielsweise nach Technologie, Bauteilalter, Hersteller oder Bauteiltyp. Von der daraus resultierenden Risikominimierung profitieren heute ganz unterschiedliche Branchen, angefangen von Militär, Raumfahrt oder Automobilindustrie über die Medizintechnik sowie Fabrik- und Prozessautomation bis hin zur Mess- und Steuerungstechnik.