Mann hinter einem steigenden Aktienkurs

Schweizer Electronic bestätigte seine Konzernzahlen für 2021 und liefert einen Ausblick für 2022 (Bild: Pixabay)

Schweizer Electronic hat den vollständigen Bericht für das Geschäftsjahr 2021 veröffentlicht und bestätigt die vorläufigen Zahlen. Der Konzern erzielte im Jahr 2021 einen Umsatz von 122,7 Mio. Euro, was einer Steigerung von fast 25 Prozent zum Vorjahr (98,3 Mio. Euro) entspricht. Diesen Trend untermauert ein Auftragseingang im Jahr 2021 in Höhe von 175,2 Mio. Euro (Vorjahr: 78,4 Mio. Euro). Das Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) betrug -8,5 Mio. Euro (2020: -9,5 Mio. Euro); die EBITDA-Quote verbesserte sich im Vergleich zu Vorjahr auf -6,9 Prozent (2020: -9,7 Prozent). Ohne China wurde in der Gruppe im Jahr 2021 ein EBITDA in Höhe von +9,1 Mio. Euro erzielt. Die Eigenkapitalquote beträgt zum 31.12.2021 5,3 Prozent (Vorjahr: 17,4 Prozent). Unter Berücksichtigung der im Januar 2022 vollzogenen Beteiligung an der chinesischen Tochtergesellschaft von Schweizer durch den strategischen Partner WUS Printed Circuit mit Sitz in China betrüge die Eigenkapitalquote 10,5 Prozent. Die Beteiligung erfolgte im Rahmen einer Kapitalerhöhung, wodurch dem Konzern Eigenmittel in Höhe von 10,5 Mio. Euro zuflossen.

Auch für das Jahr 2022 erwartet der Finanzvorstand positive Impulse für das Geschäftsvolumen, getrieben durch den fortschreitenden Hochlauf des chinesischen Werks und einer stärkeren Auslastung im Werk in Schramberg. Die Profitabilität wird wie 2021 deutlich von der Entwicklung im chinesischen Werk bestimmt sein. Bilanziell wird der Schwerpunkt auf der Stärkung der Eigenkapitalbasis liegen, insbesondere bei der chinesischen Tochtergesellschaft.

Entwicklung im vierten Quartal

Im vierten Quartal haben sich die operativen Ergebnisse des Konzerns gegenüber den Vorquartalen überwiegend verbessert. Insbesondere hat sich das Bruttoergebnis mit -0,3 Mio. Euro deutlich erholt. Dies ist besonders auf die im neuen Werk in China durchgeführten Maßnahmen zur Reduzierung der lokalen Verluste zurückzuführen. Mit einem Konzern-Umsatz von 32,4 Mio. Euro wurde im vierten Quartal eine EBITDA-Quote von -4,9 Prozent erzielt. Eine Anpassung des latenten Steuerguthabens für das Werk in China führte hingegen zu einem Periodenergebnis von -8,6 Mio. Euro im Schlussquartal 2021.

Auch die Ergebnisse der Schweizer Electronic in Schramberg verzeichnen eine positive Entwicklung. Mit einem Umsatz in Höhe von 90,6 Mio. Euro im Jahr 2021 stieg der Umsatz um 19 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Nach einem Verlust in den beiden Vorjahren betrug das operative Ergebnis (EBIT) +2,0 Mio. Euro, was einer Verbesserung von +9,5 Mio. Euro zum Vorjahr entspricht. Die Eigenkapitalquote der Einzelgesellschaft stieg auf 43,8 Prozent (Vorjahr: 41,8 Prozent).

Erwartungen für das Geschäftsjahr 2022

Trotz der geopolitischen Lage, vor allem der Ukraine-Krise und den verschärften Pandemiemaßnahmen in China, erwartet der Vorstand für das Jahr 2022 ein Umsatzwachstum zwischen 10 und 20 Prozent. Dazu beitragen soll unter anderem der Serienanlauf der Embedding-Technologie. Die Erwartung für die EBITDA-Quote liegt zwischen -4 und +1 Prozent und für die Eigenkapital-Quote zwischen 6 und 11 Prozent. Hierzu sind weitere Kapitalmaßnahmen geplant.

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Unternehmen

Schweizer Electronic AG

Einsteinstraße 10
78713 Schramberg
Germany