Die Idee bestand darin, effiziente Taktzeiten durch simultane Prozesse zu erreichen. Dabei war zu berücksichtigen, dass der zeitlich längste Prozess die gesamte Taktzeit des Lötprozesse vorgibt. Dem entgegen wirken die in der eigenen CNC-Abteilung hergestellten Mehrfachproduktaufnahmen. Durch eine intelligente Anordnung der einzelnen Prozessmodule in der Produktionszelle lassen sich Taktzeiten so zum Teil halbieren. Das Be- und Entladen der Rundtakteingabe kann im ersten Schritt manuell erfolgen, in einer weiteren Ausbaustufe erledigt ein Roboter dies vollautomatisch.
Die Produktionszelle hat eine Stellfläche von weniger als 3,5 m². Rund um die Zelle sind kundenspezifische Anbauten möglich. Innerhalb der Zelle selber lassen sich Miniwellen mit unterschiedlichen Düsengeometrien einsetzen. Die Gesamtsteuerung der Anlage erfolgt über das Maschinen-Interface EMI. Über diese Software lassen sich Produkte anlegen, bearbeiten, kopieren und löschen ebenso wie Jobs und Lothöhenregelung verwalten. Außerdem managt die Software weitere Parameter wie die X, Y, Z-Positionen, Dreh- (D) und Zustellachse (E), Eintauch- & Abrissgeschwindigkeit, Verfahrgeschwindigkeit, Verweildauer und Reihenfolge. Der Teachmode ermöglicht das Anfahren ausgewählter Koordinaten (X, Y, Z, D, E), um aktuelle Achs-Positionen zu korrigieren und zu übernehmen oder aus aktueller Position neue Elemente in den Job hinzuzufügen.
(mou)