Sieb & Meyer stellt mit seinen 220 Mitarbeitern vor allem Steuerungstechnik, Antriebselektronik und Einspeisetechnik her. Um die neue Software in alle relevanten Prozesse des Elektronik-Herstellers  integrieren zu können, musste zunächst dessen Lagerverwaltung modifiziert und um das Wareneingangssystem Wecontrol von Compcontrol erweitert werden. Hier wird das Gebinde automatisch erfasst, verifiziert und archiviert. Kommt Ware an, erhält jede Gebindeeinheit zudem eine Gebinde-Seriennummer. Anhand dieser Nummer lässt sich der jeweilige Artikel dann mittels der Software Productioncontrol über die ganze Fertigung hinweg verfolgen. Das Traceability-System sieht zudem die Erfassung sämtlicher Daten der SMD-Maschinen sowie die Einrichtung einer Rüstkontrolle an den SMD-Linien vor. Das ermöglicht eine Rückverfolgung bis auf Bauteilchargen-Ebene pro Fertigungsauftrag.

Des Weiteren gleicht eine permanente Inventurfunktion automatisch die verbrauchten Mengen mit den laut Fertigungsauftrag benötigten Mengen und dem Warenbestand im Lager ab. Wird eine bestimmte Bestandsmenge unterschritten, gibt die Software Alarm. Das benötigte Material wird unabhängig von der Software Productioncontrol, unter Berücksichtigung des Brutto – Nettobedarfs, aus dem SAP-System bestellt, um den zum Teil langen Lieferzeiten für Halbleiterbauteile gerecht zu werden.

„Damit wird es möglich, die Auftragsabwicklung zu beschleunigen, die Liefertermintreue zu erhöhen, Kosten zu senken und Planabweichungen rechtzeitig zu erkennen“, erklärt Dipl. Ing. Christoph Limpert, Geschäftsführer von Compcontrol. Das hat sich bei Sieb & Meyer gezeigt: „Der Materialwirtschafts- und Produktionsprozess konnte durch den Einsatz von Productioncontrol effizienter gestaltet werden“, bestätigen Gunnar Reibke, Leiter Materialwirtschaft und Thorsten Berg, Fertigungsleiter des Elektronik-Herstellers.

(dw)

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