Bestückmodul sFAB-D

Zwei Bestückmodule vom Typ sFAB-D von Fuji erhöhen den Automatisierungsgrad bei Zollner in Rumänien. (Bild: Fuji)

Zollner Elektronik ist ein weltweit etablierter EMS-Dienstleister. Das Unternehmen mit Hauptsitz im bayerischen Zandt bietet komplexe Mechatronik-Lösungen für verschiedene Anwendungsgebiete und Branchen wie Automotive, Telekommunikation, Industrieelektronik, Daten-, Bahn- und Messtechnik, Luftfahrt und Verteidigung sowie Healthcare und Life Sciences. Der Partner für Prozess- und Systemlösungen liefert seinen Kunden elektronische Einzelteile, Module, Geräte und Systeme.

„Bei Zollner Elektronik wurde für die Elektronikfertigung E3S in Satu Mare in Rumänien eine automatisierte Lösung im Bereich der THT-Bestückung – Through Hole Technology – erforderlich. Beim Fertigungsverfahren der THT-Bestückung werden die Anschlussdrähte der Bauteile in die entsprechenden Durchkontaktierungen der Leiterplatte gesteckt und anschließend verlötet. Diese Durchsteckmontage ist höchst aufwendig, wenn sie manuell ausgeführt wird“, erklärt Ferenc Fiausch, Sales Engineer bei Fuji Europe.

Um in diesem Prozess an Effizienz zu gewinnen, sowie den steigenden Kundenbedarfen und stetig neuen Anforderungen entsprechen zu können, fiel die Wahl im Hause Zollner auf den Bestückmaschinentyp sFAB von Fuji. Die deutsche Fuji-Niederlassung der vertreibt sFAB-D und andere Bestückungsmaschinen für den europäischen Raum.

Effiziente Prozessautomatisierung und mehr Sicherheit

In der Zollner-Produktionslinie in Satu Mare kommen nun zwei Maschinen sFAB-D mit Cut&Clinch Conveyor zum Einsatz. Das Unternehmen ist damit in der Lage, Prozesse effizient zu automatisieren, die Produktionsart bzw. -menge mit einer flexiblen Linienkonfiguration anzupassen sowie Qualitäts- und Lieferungsverbesserungen für jeden Produktionsprozess zu erzielen. Wiederkehrende Kosten können zudem langfristig reduziert werden.

Die sFAB-D mit Cut & Clinch Conveyor ermöglicht Zollner eine fehlerfreie Baugruppen-Handhabung. Die Bestückmodule sind mit einem Clinchwerkzeug ausgestattet, das u.a. die Sicherheit bei der Handhabung der Baugruppen erhöht. Die Bestückmodule sind aktuell als Stand-alone-Linie in Betrieb. Mittelfristig sollen sie als Inline-Lösung mit einer bestehenden Lötanlage kombiniert werden. Um Trace-Daten zukünftig automatisiert zu erheben, ist außerdem eine Einbindung in das Manufacturing Execution System geplant.

Sascha Frieling, Manager Technology bei Fuji, kommentiert das Projekt: „Ziel von Zollner war es unter anderem, durch die Investition in unsere sFAB-D-Linie den Output der Produktion zu erhöhen, Kosten zu senken und dabei den Qualitätsstandard zu wahren. Dies wurde erreicht. Das Unternehmen ist darüber hinaus nun in der Lage, alle Prozesse und Kosten transparent und messbar zu halten.“

Die Autorin

Petra Gottwald

Petra Gottwald, Chefredakteurin Productronic, nach Unterlagen von Fuji.

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