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(Bild: Erni)

Michael Singer, Marketingleiter von Erni Electronics: „In den vergangenen 30 Jahren haben wir uns umfangreiche Fertigungskompetenzen in den verschiedenen Verarbeitungstechnologien der Steckverbinder auf der Leiterplatte angeeignet. So können wir ein komplettes EMS-Paket schnüren und anbieten.“

Michael Singer, Marketingleiter von Erni Electronics: „In den vergangenen 30 Jahren haben wir uns umfangreiche Fertigungskompetenzen in den verschiedenen Verarbeitungstechnologien der Steckverbinder auf der Leiterplatte angeeignet. So können wir ein komplettes EMS-Paket schnüren und anbieten.“ Erni

Auf der Suche nach Alleinstellungsmerkmalen setzt Erni immer wieder Meilensteine in der Steckverbinderwelt. Das war schon im Jahr 1968 so, als das Schweizer Unternehmen mit dem DIN 41612 den weltweit ersten hochpoligen Backplane-Steckverbinder der Fachwelt vorstellte und das wird auch weiterhin so bleiben, blickt Michael Singer, Marketingleiter von Erni Electronics, in die Zukunft: „Mit unserem umfassenden Portfolio, das neben der Herstellung von Steckverbindern auch die Kabelkonfektionierung der Steckverbinder, die Entwicklung von Leiterplatten und Systemen, Bestückung und Test von Leiterplatten und Systemen umfasst, sind wir ziemlich breit aufgestellt. Dadurch können wir auch kundenspezifische Produkte anbieten.“ Das schlägt sich auch im Umsatz nieder. Über die Jahre konnte Erni eine kontinuierliche Umsatzsteigerung einfahren. So erreichte der Mittelständler im Geschäftsjahr 2015 einen Umsatz von knapp 160 Mio. Euro und für dieses Jahr prognostiziert Singer ein Umsatzplus von etwa 7 Prozent auf gut 170 Mio. Euro. Diese resultieren hauptsächlich aus den umsatzstärksten Segmenten Automotive (20 Prozen) und Industrieelektronik (50 Prozent). Aufgelistet ins Angebotsspektrum nehmen die Steckverbinder 80 Prozent des Umsatzes ein, während EMS und Kabelkonfektionierung mit je 10 Prozent zu Buche schlagen.

Umfassendes EMS-Leistungsspektrum

Als Pionier der Einpresstechnik und auf Basis der Kernkompetenz bei Steckverbindern, ergänzt durch langjährige System-Expertise und hohe Fertigungstiefe mit leistungsfähigem Werkzeugbau, bietet Erni maßgeschneiderte, kosteneffektive Elektronikfertigungs-Dienstleistungen aus einer Hand an, erläutert Singer: „In den vergangenen 30 Jahren haben wir uns umfangreiche Fertigungskompetenzen in den verschiedenen Verarbeitungstechnologien der Steckverbinder auf der Leiterplatte angeeignet. So können wir ein komplettes EMS-Paket schnüren und anbieten.“ Im Wesentlichen wurde diese Entwicklung durch Kundenanfragen getrieben. Um einen hohen Qualitätsstandard sicherzustellen, habe man auch „die Expertise in verschiedene Prüftechnologien und der Verarbeitung aktiver Komponenten aufgebaut“, merkt er weiter an. Neben dem Angebot an Standard-Backplanes werden insbesondere kundenspezifische Produkte realisiert. Die erforderlichen Werkzeuge und Maschinen entwickelt und fertigt Erni selbst.

Als Pionier der Einpresstechnik und auf Basis der Kernkompetenz bei Steckverbindern, ergänzt durch langjährige System-Expertise und hohe Fertigungstiefe mit leistungsfähigem Werkzeugbau, bietet Erni maßgeschneiderte Elektronikfertigungs-Dienstleistungen aus einer Hand an.

Als Pionier der Einpresstechnik und auf Basis der Kernkompetenz bei Steckverbindern, ergänzt durch langjährige System-Expertise und hohe Fertigungstiefe mit leistungsfähigem Werkzeugbau, bietet Erni maßgeschneiderte Elektronikfertigungs-Dienstleistungen aus einer Hand an. Erni

Das Know-how daraus fließt auch in die elektronische Baugruppenfertigung ein: „Grundsätzlich arbeiten wir bei der Produktentwicklung sehr eng mit unseren Kunden zusammen – das heißt wir setzen uns intensiv mit der Verarbeitung unserer Steckverbinder auseinander. Davon profitiert natürlich unsere EMS-Expertise.“ Sein umfassendes Portfolio an Steckverbindern ergänzt ERNI Electronics durch Kabelkonfektion für vielfältige Anwendungen. Mit leistungsfähigen Automaten werden vorkonfektionierte Steckverbinder, aber auch individuelle Kabellösungen kosteneffizient angeboten. Dafür stehen alle erforderlichen Technologien im Unternehmen zur Verfügung: Von der Kabelvorbereitung (ablängen, abmanteln, isolieren, verzinnen, schirmen) bis zu den unterschiedlichsten Kontaktierungen (Crimpen, Löten, Schneidklemmtechnik, Schweißen, Schrauben, Kleben oder Kaox). Auch die komplette Schlussmontage, Prüfung inklusive Beschriftung und Verpackung findet In-House statt. Erni deckt alle Integrationsstufen der Elektronikfertigung ab, bis hin zu Gerätfertigung und Montage. Je nach Anforderung werden dabei eine speziell angepasste Blechbiegekonstruktionen oder Standardprofile verwendet. Die entsprechenden Services umfassen die Baugruppenmontage, die Verdrahtung und die elektrische Prüfung des Gesamtsystems (Sicherheits- und Funktionsprüfung). Auch das produktspezifische Labelling gehört zum Angebot.

Steckverbinder-Feuerwerk

Während der Electronica 2016 setzt Erni indes seinen Schwerpunkt auf die Steckverbinder. Jüngstes Mitglied ist die Microbridge-Kabelsteckverbinderfamilie im 1,27-mm-Raster, die vor allem für kompakte und anspruchsvolle Anwendungen in der Automobilelektronik ausgelegt ist. Die Microbridge-Familie stellt die konsequente Fortsetzung der Serien Maxibridge (2,54-mm-Raster) und Minibridge (1,27 mm) dar. Bei der MicroBridge-Produktfamilie wurden insbesondere die Anforderungen der Kunden aus dem Automotive-Bereich konsequent umgesetzt. Die Cable-to-Board-Steckverbinder wurden in Anlehnung an die Automotive-Prüfvorschrift LV214 und USCAR entwickelt. Die Microbridge-Varianten erfüllen die hohen Anforderungen der Automobilbranche, insbesondere bei der Stecksicherheit. Koshiri-Sicherheit und eine elektrische, optionale CPA (Connector Position Assurance) stellen zudem eine sichere und korrekte Verbindung sicher. Trotz des kleinen Rasters von 1,27 mm ist der Microbridge extrem robust und widersteht den Vibrationen im Fahrzeug dank beidseitiger Verriegelung.

Die Microbridge-Federleisten wird mit Schneidklemm (IDC)- und Crimp-Anschlüssen verfügbar sein. Die modular aufgebaute Familie beinhaltet ein- und zweireihige Ausführungenmit mit 2 bis 40 Pins. Die einreihige IDC-Federleiste ist mit 90-Grad- und 180-Grad-Leitungsabgang erhältlich, die zweireihige mit 180-Grad-Leitungsabgang. Die Messerleiste in SMT-Ausführung ist sowohl in gerader als auch in abgewinkelter sowie ein- und zweireihigen Versionen erhältlich. Durch die modulare Bauweise können Federleisten gleich welcher Anschlusstechnik (Schneidklemm oder Crimp) mit der polzahlgleichen Messerleiste gesteckt werden. Die Crimpkontakte im Federleistengehäuse sind primär und sekundär verriegelt, während bei den IDC-Ausführungen die Kontakte bereits im Gehäuse bestückt sind. Der neue geschlossene Crimpkontakt sorgt für eine erhöhte Zuverlässigkeit bei der Verarbeitung. Durch die doppelte Ausführung von IDC-Anschlüssen und einer zusätzlichen Zugentlastung ist der Microrbidge für die hohen Ansprüche des Automobilmarktes mit rauhen Umgebungen. Die für jede Polzahl optional verfügbare farbige und mechanische Codierung erleichtert die Zuordnung und verhindert das unsachgemäße Stecken. Die hohe Temperaturbeständigkeit von bis zu 150 °C ermöglicht den Einsatz in thermisch anspruchsvollen Bereichen wie etwa in LED-Nähe im Frontscheinwerfer. Die Strombelastbarkeit wird abhängig von der Polzahl und dem Leiterquerschnitt mit bis zu 8,5 A je Kontakt und die Betriebsspannung mit bis zu 70 VAC/DC spezifiziert. Die Microbridge-Steckverbinder können manuell und automatisch bestückt werden. Darüber hinaus werden weitere aktuelle Steckverbinderfamilien wie SMC-Steckverbinder mit Secure Lock, die jüngsten Varianten der IDC-Leiterplattensteckverbinder und auch die auf Highspeed optimierten Ermet-ZD-Pro-Steckverbinder, die auch 100G-ATCA-Systeme unterstützen.

electronica 2016: Halle B2, Stand 518

Marisa Robles Consée

Chefredakteurin Productronic

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Unternehmen

ERNI Electronics GmbH & Co. KG

Seestraße 9
73099 Adelberg
Germany