Die MGA-S-Sicherungen schützen redundante Systeme in Satelliten gegen Kurzschluss beziehungsweise schalten diese Systeme gezielt ab, damit ein Ersatzsystem die Funktion übernehmen kann. Schurter

Die MGA-S-Sicherungen schützen redundante Systeme in Satelliten gegen Kurzschluss beziehungsweise schalten diese Systeme gezielt ab, damit ein Ersatzsystem die Funktion übernehmen kann. (Bild: Schurter)

Dabei werden die Einhaltung aller produktionstechnischer Maßnahmen anhand definierter Qualifikationskriterien geprüft. Vor 12 Jahren hatte die ESA beziehungsweise die Prüf- und Zertifizierungsstelle der ESA, die European Space and Research and Technology Center (ESTEC), die SMD-Sicherung des schweizer Herstellers Schurter erstmals geprüft und zertifiziert. Die MGA-S ist eine SMD-Sicherung, welche in Dünnfilmtechnik hergestellt und mit einem keramischen Gehäuse hermetisch dicht und extrem robust auslegt ist. Analog dazu wurde die HCSF-Sicherung (High Current Space Fuse) für Anwendungen mit höheren Nennströmen entwickelt. Im Januar 2016 konnte Schurter nach einem intensiven Evaluations- und Qualifikationsprozess auch die Zertifizierung der HCSF-Sicherung entgegen nehmen. Zwölf Jahre nach der erfolgreichen Qualifizierung der MGA-S ist Schurter nach wie vor der einzige europäische Lieferant von Sicherungen mit dieser Qualifikation. Die Raumfahrt-Sicherungen dienen dazu, redundante Systeme in Satelliten gegen Kurzschluss zu schützen beziehungsweise diese Systeme gezielt abzuschalten, damit ein Ersatzsystem die Funktion übernehmen kann. Dabei treten hohe Pulslasten auf, die von den Sicherungen aufgenommen werden müssen, ohne auszulösen und ohne deren Langzeit-Ausschaltverhalten zu beeinflussen.

(dw)

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6002 Luzern
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