MES-Plattform verwaltet den kompletten Lebenszyklus

(Bild: Aegis)

Aegis Software, ein Anbieter von Manufacturing Execution Software (MES), präsentiert einen Ansatz für Fertigungsintelligenz. Die Plattform Factory Logix wurde eigens dafür konzipiert, dass sie sofortige Einsicht in fabrik- und unternehmensweite Vorgänge gewährt, ohne die üblichen Kosten und Schwierigkeiten, die in der Regel mit der Datenerfassung und der Kontextualisierung derselben einhergehen. Die Kontextualisierung immenser unabhängiger Datenmengen, die IIoT erzeugt, ist für Fertigungsunternehmen entscheidend. Denn nur, wenn diese rohen und in dieser Form bedeutungslosen Daten in sichtbare Datenbeziehungen umgewandelt werden können, werden sie aussagekräftig, nützlich und verwertbar.

FactoryLogix Logo Automation 300 DPI

Die MES-Plattform verwaltet den kompletten Lebenszyklus in der Fertigung hin zu leistungsstarken Analysen und Dashboards in Echtzeit. Aegis Software

Auf Basis einer bewährten IoT-Engine

Bei den meisten IIoT & MES-Lösungen erfolgt die Datenerfassung normalerweise über IoT-Anbieter und Middleware. Daten allein sind jedoch erst dann nützlich, wenn sie aussagekräftig sind. Genau an diesem Punkt stellt die Plattform einen Ansatz für die Analyse vor. Es handelt sich dabei um das erste MES, welches auf einer bewährten IoT-Engine mit tausenden von Maschinenadaptern aufbaut, die Daten von allen Maschinen, Mitarbeitern und Systemen extrahiert und diese Daten in Echtzeit gleichzeitig mit dem CAD-Design, den Produktdaten und dem Prozesskontext in Verbindung setzt, um sie sinnvoll nutzen und intelligente Entscheidungen treffen zu können. Bei der MES-Lösung geht die Verwertbarkeit von Daten sogar weit über die Fabrik hinaus. Eine standortübergreifende Datenintegrationslösung bietet fehlerfreie Fabrikvorgänge, selbst bei Ausfall der Verbindungen zwischen den Werken und der Cloud und ermöglicht gleichzeitig ein schnelle Fabriksteuerung sowie eine effiziente standortübergreifende Analyse.

Differenzierter und ganzheitlicher Ansatz

Heutzutage verlassen sich Hersteller auf spezialisierte Technikteams, welche die Datenstrukturen aus unterschiedlichen Datenquellen zunächst verstehen und diese anschließend extrahieren und umwandeln müssen. Im nächsten Schritt werden dann zusätzliche Experten benötigt, die sämtliche Daten ganzheitlich verstehen müssen und in welchem Zusammenhang diese mit dem gesamten Vorgang und dem Unternehmen stehen. Für die IIoT-basierte MES-Plattform stellen diese Anforderungen keine Herausforderung dar, da sie einen differenzierten und ganzheitlichen Ansatz nutzt und somit datenbezogene Zeitprobleme und mangelnden Ressourcen beseitigt, die so viele Hersteller davon abhält, zu wachsen und sich von der Konkurrenz abzuheben. Man muss nicht mehr die herkömmliche Methode wählen, um die immer größer werdenden Terabytes und Exabytes von Daten zu extrahieren und zu analysieren.

“In der diskreten Fertigungsbranche herrscht große Verwirrung und viele Anbieter versprechen das Blaue vom Himmel bezüglich der Vorteile einer Nutzung von IIoT-Daten für eine Transformation im Sinne von Industrie 4.0. Hersteller sollten diese Lösungsanbieter aber unbedingt genauer unter die Lupe nehmen und kritisch hinterfragen, wie Ströme von nicht-kontextualisierten und zusammenhanglosen Datenpunkten von Geräten und Maschinen wie durch ein Wunder plötzlich so kontextualisiert werden, dass Fertigungsexzellenz erreicht wird, ohne dass es dafür einer ganzen Armee an Integratoren und Software-Codierern bedarf“, rät Jason Spera, CEO von Aegis Software. „Hier sollten Hersteller den Lösungsanbieter ganz konkret fragen: „Was passiert eigentlich, wenn ich eine neue Datenquelle, wie eine Maschine oder ein Werkzeug, beispielsweise einen digitalen Drehmomentschlüssel, hinzufüge? Weiß die Lösung dann sofort, wie sie diese Daten interpretieren und in welche Beziehung sie diese mit Tausenden anderen Informationsquellen im Unternehmen und der Produktentwicklung setzen muss, damit sie sinnvoll und umsetzbar sind und auf ihrer Grundlage intelligente Entscheidungen getroffen werden können? Oder brauche ich noch weitere Entwickler/Ressourcen, damit diese Daten überhaupt einen Sinn ergeben?“ In diesem Zusammenhang betont Spera: “Unsere Plattform-Lösung kann dies für seine Benutzer erreichen und den Traum von nützlichen IoT-Daten Wirklichkeit werden lassen.“

Kompletten Lebenszyklus abbilden

Die MES-Plattform verwaltet den kompletten Lebenszyklus in der Fertigung: von der Produktentwicklung über die Materiallogistik, die Fertigungsausführung und das Qualitätsmanagement bis hin zu leistungsstarken Analysen und Dashboards in Echtzeit. Diese End-to-End-Plattform unterstützt Unternehmen dabei, Produkteinführungen zu beschleunigen, Prozesse zu straffen, die Qualität und Rückverfolgbarkeit zu verbessern, Kosten zu reduzieren und eine größere Transparenz zu erzielen. All das wird benötigt, um Wettbewerbsvorteile zu erzielen und die Rentabilität zu steigern.

Zu den Lösungsbereichen der Plattform gehören: Digital Manufacturing Engineering (DME); Ausführung von Fertigungsprozessen, Retouren, Reparatur, Nacharbeit und Überarbeitung (RMA/MRO), schlanke Materialverwaltung, adaptive Planung, Qualitätsmanagementlösung (QMS), Einhaltung gesetzlicher und kundenspezifischer Vorschriften, Fertigungsintelligenz, Aktives Regelwerk, Konnektivität (IIoT & Geschäftssysteme).

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Harald Wollstadt

fester freier Redakteur productronic, nach Unterlagen von Aegis.

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