Ein 350-kN-Shaker mit Klimahaube in dem Testzentrum der FEV Group.

Ein 350-kN-Shaker mit Klimahaube in dem Testzentrum der FEV Group. (Bild: FEV)

FEV will im 3. Quartal 2020 ein Entwicklungs- und Testzentrum (eDLP) für Hochvoltbatterien für PKW und NFZ am Standort Sandersdorf-Brehna in Betrieb nehmen. Auf dem 12.000 Quadratmeter großen Komplex befinden sich Einrichtungen zur elektrischen Prüfung von Modulen und kompletten Hochvoltbatterien. Dies umfasst ein Prüfkammervolumen von ca. 600 m3, verteilt auf 54 Klimakammern mit einer elektrischen Leistung von 30.000 kW.

Das Entwicklungszentrum verfügt damit nach Angaben von FEV über das bislang größte publizierte unabhängige Batterieprüffeld der Welt. Anlagen für die Absicherung sämtlicher internationaler Umwelt- und Mechaniktests sowie vier Bunker und eine Brandhalle für Missbrauchstests und eine angegliederte Zerlege- und Befundungswerkstatt ergänzen das Spektrum inhaltlich. Damit sei jede für die Erlangung der Serienreife notwendige Untersuchung abgedeckt. Das Land Sachsen-Anhalt fördert das Vorhaben mit über 6 Millionen Euro.

Mit der Eröffnung des eDLP erweitert FEV die Entwicklungskompetenz für die zukünftige Mobilität am Standort Sandersdorf-Brehna. Die in der Nähe bereits vorhandenen sieben reinen Elektro- und über zehn Hybrid-Antriebsstrangprüfstände des Dauerlaufprüfzentrums (DLP) sind nur 9 km entfernt und ergänzen FEVs Full-Service in der Elektromobilitäts-Entwicklung.

„Die für die Tests der Komponenten benötigte Energie wird dabei fast vollständig durch regenerativ erzeugten Strom bereitgestellt. Maßgeblich dafür ist eine mit Photovoltaikpanelen vollständig besetzte Dachfläche von 12.000 m2 mit einer Leistungskapazität von über 900 kWp. „Die Anlage wird somit klimafreundlich unter dem Zero-CO2-Emissionsansatz betrieben“, sagte Professor Dr. Stefan Pischinger, Vorsitzender der Geschäftsführung der FEV Group.

Mit der Inbetriebnahme dieses Batterie-Entwicklungszentrums werden fast 100 neue Arbeitsplätze geschaffen.

(gk)

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