Das SMT-Team von Net Electronic Smt

Das SMT-Team von Net Electronic Smt (NES) zeigt sich begeistert vom Juki-Bestückautomaten RS-1, der mit dem „Handwerker“, dem Bestückkopf Takumi-Head ausgerüstet ist. (Bild: NES)

Mit Juki verbindet Marco Punzo eine bereits 11 Jahre währende enge Partnerschaft. Im Benchmark mit zwei weiteren Anbietern konnte Juki mit dem Bestückautomaten RS-1 hinsichtlich Schnelligkeit, Präzision, Zuverlässigkeit, Garantie und Kosten klar punkten, erläutert der Gründer und Geschäftsführer von NES: „Unsere Strategie für die Zukunft sind kontinuierliche Investitionen in Ausrüstung, Software und Mitarbeiter. Nur so können wir erfolgreich agieren und auf dem neuesten Stand bleiben.“ NES ist die Abkürzung für Net Electronic Smt. Der EMS fertigt anspruchsvolle elektronische Baugruppen im high-mix-low-volume-Segment und ist daher gemäß ISO 9001, ISO 9100, IRIS sowie ATEX zertifiziert und fertigt für 69 verschiedene Kunden in der Bahntechnik, Verteidigung, Luft- und Raumfahrt, Telekommunikation, Hochfrequenztechnik, Industrieelektronik und Gebäudetechnik. Seit einigen Jahren arbeitet man mit chinesischen, spanischen, deutschen und schwedischen Partnern zusammen und ist besonders stolz auf ein Joint Venture mit einem Zulieferer für die deutsche Automobilindustrie.

„Handwerker“ mit Geschick

In den Besückautomaten RS-1 hat Juki Automation Systems seinen Leitspruch „smart. fast. modular“ gepackt. Das Herz des Bestückautomten ist der Bestückkopf Takumi-Head. Nicht umsonst wurde der Bestückkopf auf den Namen Takumi getauft: Der japanische Begriff, der in Japan auch als männlicher Vorname beliebt ist, bedeutet „Handwerker“. Mit acht Vakuumdüsen kann sich der Bestückkopf dynamisch in sechs Stufen an die Bauteilehöhe anpassen. Ermöglicht wird dies durch ein vollautomatisches Zentriersystem. Damit befindet sich der Bestückkopf so nah wie möglich an den Feedern und der Leiterplatte. Das heißt, der Z-Achsen-Verfahrweg reduziert sich auf ein erforderliches Minimum und die Taktzeit wird optimiert – ein ständiger Bestückkopfwechsel wird damit obsolet.

Mit seinen acht Vakuumpipetten erreicht der Bestückkopf eine Bestückgeschwindigkeit von 42.000 BE/h. Zur Schnelligkeit kommt Flexibilität: Das Bauteilespektrum reicht von SMT-Komponenten von 0201 (metrisch) bis hin zu 74 mm (quadratisch) beziehungsweise 50 mm x 150 mm (rechteckig) Kantenlänge und bis 25 mm Bauteilhöhe. Jede Vakuumpipette hat RFID-Tags für die Kontrolle und Rückverfolgbarkeit. Mit der neuen Offline-Teach-Kamera und der Ja-Nets/NPI-Plus-Software bietet der RS-1 eine einfache Dateneingabe für eine schnellere Programmierung für alle Bauteileformen. Ein weiteres Novum sind die RF-Feeder. Sie sind kleiner und leichter bei gleicher Positionsgenauigkeit. Die geringere Breite ermöglicht bis zu 112 Feeder-Eingänge bei 8 mm Feedern.

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Jede Feeder-Position wird automatisch erkannt, wenn die Feederb-Bank positioniert wird. NES

Vollständige Rückverfolgbarkeit für Produkt und Prozess

Traceability ist ein wichtiges Thema bei NES. Kunden erwarten eine eindeutige Identifikation und Rückverfolgung jedes elektronischen Bauteils, um bei Mängeln die möglichen Fehlerquellen schneller eingrenzen zu können. Auch der Elektronikfertiger selbst profitiert von durchgängiger Traceability. Mehr Transparenz ermöglicht nachhaltiges Kostenmanagement und Prozessoptimierung.

NES hat neben der Hardware auch die Traceability-Software IFS-NX (intelligentes Feedersystem mit kontaktloser RFID) für intelligente Rüstkontrolle und vollständige Rückverfolgbarkeit installiert. Die Software überprüft die für die verwendeten Rollen erforderlichen Teilenummern, um sicherzustellen, dass die richtigen Bauteile bestückt werden. Die Produktion lässt sich nicht starten, wenn eine Komponente fehlerhaft ist. Jede Feeder-Position wird automatisch erkannt, wenn die Feeder-Bank positioniert wird. Die Übereinstimmung wird auch jedes Mal überprüft, wenn eine Komponente aufgefüllt wird. Für die vollständige Rückverfolgung werden die Chargennummern der Bauteile aufgezeichnet und mit der Seriennummer der Leiterplatte, auf der sie verbaut sind, verknüpft.

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Bei NES wird der gesamte interne Ablauf erfasst, um die Rückverfolgbarkeit der Produktion für Kunden zu gewährleisten. NES

Das Offline-Einrichten der Zuführung mithilfe von Zuführwagen reduziert Fehler und verkürzt die gesamte Einrichtungszeit, indem Bediener durch den Prozess geführt werden. Die Chargennummern der Komponenten können während der Produktion aufgezeichnet und mit der Seriennummer der Leiterplatte verknüpft werden, auf der sie angebracht sind, um eine vollständige und genaue Rückverfolgbarkeit zu gewährleisten. IFS-NX zeichnet die Wartungs- und Inspektionshistorie der Feeder auf und verwaltet sie. Wartungspläne werden erstellt, und Warnungen können basierend auf der tatsächlichen Verwendung festgelegt werden, einschließlich Kommissionierzyklen, Betriebsstunden und Fehlkommissionsraten. „Unser System ermittelt nicht nur einen effizienten und sicheren internen Zyklus, sondern kann ihn auch vom Code auf einem Produkt bis zum gesamten Produktionszyklus ermitteln und die Leiterplatte mit den verarbeiteten Bauteilen verknüpfen“, erklärt der NES-Chef. Die Bauteile, die internen produktionsbegleitenden Dokumente und die fertigen Baugruppen werden durch Strichcodes und QR-Codes identifiziert.

Für den italienischen Markt adaptiert

Die Installation von Hard- und Software nahm der Juki-Vertriebspartner I-Tronik vor. „Mit I-Tronik arbeiten wir seit unserer Gründung im Jahr 2003 zusammen und durch den Vertrieb für Juki noch enger“, berichtet Marco Punzo. I-Tronik mit Sitz in Padua rüstet Elektronikfertiger mit Maschinen, Anlagen und Verbrauchsmaterialien aus. Seit mehr als 25 Jahren beliefert I-Tronik den italienischen Markt, den italienischen Teil der Schweiz, Malta und Slowenien. Sieben erfahrene Servicetechniker übernehmen Maschineninstallation, Schulung, Wartung und Service vor Ort. Als Vertriebspartner von Juki hält das Unternehmen das gesamte Juki-Portfolio der SMT-Fertigungslinie vor, die vom Schablonendrucker über die Bestückautomaten bis zum Reflow-Ofen mit vollständiger Rückverfolgbarkeit reicht – alles aus einer Hand.

Juki 04-I-Tronik Michele Mattei

Michele Mattei von I-Tronik: „Wir geben unseren Partnern ein kontinuierliches Feedback, um sie dabei zu unterstützen, ihr Angebot immer weiter zu verbessern.“ I-Tronik

Seit 10 Jahren lädt I-Tronik einmal im Jahr zu einem dreitägigen Workshop mit Live-Präsentationen ein. Auf direktem Weg werden Neuigkeiten, technische Details und Entwicklungen im Markt gezeigt und die Anforderungen an Elektronikfertiger diskutiert. So findet man heraus, welche Ausrüstung der italienische Markt hat und sucht die besten technischen Lösungen. „Andererseits geben wir unseren Lieferanten und Partnern ein kontinuierliches Feedback, um sie dabei zu unterstützen, ihr Angebot immer weiter zu verbessern“, erklärt Michele Mattei, Vertriebschef und einer der beiden Unternehmensgründer, das Erfolgsrezept. Der Erfolg gibt ihm recht: I-Tronik wurde 2018 von Juki als bester Verkäufer und bester Servicetechniker Europas ausgezeichnet.

Juki auf der productronica 2019: Juki wird eine weitere Variante der Serie RS-1 vorstellen: den Bestückautomaten RS-1R und eine intelligente Software für die Fertigungssteuerung vorstellen.

Productronica 2019: Halle 3, Stand 141

Marisa Robles

Chefredakteurin productronic, nach Unterlagen von Juki

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Juki Automation Systems GmbH

Neuburger Str. 41
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