Fraunhofer IOSB, Hilscher, Weidmüller und Wibu-Systems starten mit Iuno2Pakt, dem Folgeprojekt des nationalen Referenzprojekts zur IT-Sicherheit in Industrie 4.0.

Fraunhofer IOSB, Hilscher, Weidmüller und Wibu-Systems starten mit Iuno2Pakt, dem Folgeprojekt des nationalen Referenzprojekts zur IT-Sicherheit in Industrie 4.0. (Bild: Wibu-Systems)

Fraunhofer IOSB, Hilscher, Weidmüller und Wibu-Systems haben sich zusammengeschlossen, um Unternehmen beim digitalen Wandel zu unterstützen. Jedes Unternehmen bringt dabei seine Expertise ein: Fraunhofer IOSB als ein großes Forschungsinstitut in Europa in den Bereichen Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung, Hilscher, Produzent und Dienstleister von Automatisierungslösungen für die Fabrikautomation, Weidmüller, Hersteller von Produkten, Lösungen und Services im industriellen Umfeld von Energie, Signalen und Daten und Wibu-Systems mit sicherer Lizenzierung für jedes softwaregetriebene Unternehmen.

Die aktuelle Pandemie zeigt die Flexibilität, aber auch die Zerbrechlichkeit globaler Lieferketten angesichts einer plötzlichen und unerwarteten Krise. Da intelligente Fabriken und moderne Technologien wie der 3D-Druck die Lieferfähigkeit verbessern, rückt der Zusammenbruch der etablierten Lieferketten und der menschlichen Kommunikation im Rahmen der Pandemie die Zuverlässigkeit und Sicherheit der digitalen Kommunikation in den Vordergrund. Das Forschungsprojekt Iuno hatte beim Projektende im September 2018 bereits wichtige Fortschritte in diesem Bereich erzielt. Nun werden bei Iuono2Pakt die Erkenntnisse der Projektpartner in den nächsten drei Jahren gebündelt. Diese sollen angewandt und Konzepte, Methoden und Instrumente veröffentlicht werden, um das Rückgrat einer widerstandsfähigen Industrieumgebung aufzubauen und zwar ganz benutzerfreundlich für die Praxis.

Sichere industrielle Kommunikation

Wibu-Systems widmet sich innerhalb des Iuno2Pakt-Konsortiums dem Ziel, das Potenzial der Zertifikate für eine sicherere industrielle Kommunikation zu nutzen. Von einer vertrauenswürdigen Zertifizierungsstelle zugewiesene Zertifikate können als Identitätsnachweis in der Maschine-zu-Maschine-Kommunikation und in intelligenten Fabriken dienen, wo Anwendungen, Maschinen und Unternehmenssysteme in der Lage sein müssen, sich zu identifizieren und miteinander zu kommunizieren, oft in heterogenen Umgebungen oder über bestehende Netzwerke hinweg. Aufgrund der Komplexität des Zertifikatsmanagements wurden Zertifikate bisher wenig genutzt. Selbst wenn es einen zuverlässigen Zertifizierungsprozess gibt, liegt das Risiko in der Übertragung des Zertifikats auf die Zielmaschine oder das Zielgerät. Der moderne Global Discovery Server (GDS) stellt sicher, dass die Zertifikate von ihrem Empfänger als vertrauenswürdig eingestuft werden. Im Iuno2Pakt-Projekt erweitert Wibu-Systems diesen gesamten Prozess der bestehenden Schutz- und Security-Lösung um Code Meter Certificate Vault.

Dieser neue Ansatz basiert darauf, dass Zertifikate sicher in einem Code-Meter-Lizenzcontainer gespeichert werden: entweder extrem sicher in der Schutzhardware Cm Dongle oder dateibasiert über Cm Act License oder cloudbasiert in einem Cm Cloud Container. Code Meter Certificate Vault wurde für die Arbeit mit dem quelloffenen GDS von Microsoft und OPC UA-Stacks, einschließlich dem ANSI C-Stack von Unified Automation und Open62541, entwickelt. Code Meter Certificate Vault integriert sich in den SSL-Teil der Stacks, um eine herstellerunabhängige Plattform für die Speicherung und Handhabung von Zertifikaten zu schaffen und so den Einsatz optimaler Sicherheitstechnologie im Hinblick auf OPC UA zu vereinfachen.

Code Meter License Central, die benutzerfreundliche, cloudbasierte Lizenzierungslösung, erlaubt das bequeme Ausrollen von digitalen Zertifikaten, die von Code Meter Certificate Vault benötigt werden.

 

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Unternehmen

Hilscher GmbH Gesellschaft für Systemautomation mbH

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