Christian Leeser – CEO und Mehrheitsgesellschafter der Fraba-Gruppe

Christian Leeser – CEO und Mehrheitsgesellschafter der Fraba-Gruppe zur Corona-Krise: „Was vor uns liegt, ist schwer abschätzbar“









(Bild: Fraba)

So hätten im Bereich Posital, der Brand für Motion Control- und Positions-Sensorik, die neuen Hollow Shaft-Kits mit ihrer energieautarken, batterielosen Multiturn-Fähigkeit neue Akzente beim integrierten Motorfeedback gesetzt. Dabei seien sie auf starke Resonanz bei Roboter- und Cobot-Herstellern gestoßen. Außerdem sorgte die bewegungskompensierte Dynamic Tiltix-Serie für überproportionales Wachstum bei Neigungssensoren. Aufgrund eines dualen Mess-Systems, Rechenleistung und einem von Fraba entwickelten Algorithmus liefern die Dynamic Tiltix-Sensoren auch unter rauen Bedingungen wie Vibration exakte Positionswerte – statt verrauschter Signale. Sie ermöglichen bei mobilen Maschinen, Baggern, Kränen und schwerem Gerät mehr Präzision, erhöhte Sicherheit und senken Kosten.

Während der Umsatz stieg – wenn auch nicht so deutlich wie 2018 – blieb die Mitarbeiterzahl weitgehend konstant. In Europa, Asien und den USA waren 2019 insgesamt 230 Mitarbeiter beschäftigt. „Stärker noch als das Umsatzplus fiel die Steigerung der Profitabilität aus, sodass wir unsere Investitionen in Forschung & Entwicklung und neue Produkte nochmal  intensivieren konnten“, so Mehrheitsgesellschafter und CEO Christian Leeser. Jährlich wendet Fraba etwa 10 % des Gruppenumsatzes für das am Standort Aachen tätige globale F&E-Zentrum auf, das sich neuen Sensorlösungen verschrieben hat.

Christian Leeser, CEO FRABA-Gruppe, im VIdeo zum Umgang mit der Corona-Krise „Anpassungsfähigkeit als Schlüssel zum Erfolg“

Mit einem modular aufgebautem und skalierbarem Portfolio, das auf ‚Mass Customization’ und ‚Losgröße eins’ fokussiert, sowie Produkten, wie den batterielosen Hohlwellen-Kits für ‚Robotik 2.0’ und den Dynamic Tilitix-Sensoren, sieht sich Fraba technologisch für die Zukunft gerüstet. „Großes Potenzial hat auch das neue 22 mm Kit, der kleine Bruder unserer überaus erfolgreichen 36 mm-Serie“, so Leeser. „Der weltweit kleinste Motorfeedback-Encoder mit energieautarker Multiturn-Funktion, den wir auf der SPS 2019 als Prototyp vorgestellt haben, ist für die zweite Jahreshälfte fest als Serienprodukt eingeplant.“

Gerade bei Kleinstantrieben sieht der Fraba-Chef eine große Zukunft für den 22 mm-Winzling – wenn da nicht das neuartige Corona-Virus wäre. „Covid-19 und die Pandemie machen zuverlässige Prognosen über die mittelfristige Marktentwicklung überaus schwierig“, sagt Leeser. Dabei verweist er darauf, dass im ersten Quartal 2020 das Auftragsvolumen sogar noch einmal um 8 % gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden konnte.

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