Die leistungsfähigen COM Express-Module basieren auf der Intel  Core-Prozessorfamilie der dritten Generation.

Die leistungsfähigen COM Express-Module basieren auf der Intel Core-Prozessorfamilie der dritten Generation.MSC

Diese neue COM-Generation verfügt über eine hohe Rechenleistung, einen geringen Stromverbrauch, hohe Taktfrequenzen sowie eine sehr gute Grafik- und Videoperformance. Für zahlreiche Anwendungen, die eine hohe Rechen-, Grafik- und Videoleistung erfordern, wird bei Embedded-Modulen auch in den nächsten Jahren der COM Express-Standard die erste Wahl bleiben. Die nächsten Technologieschritte sind vorgezeichnet durch die von Intel gerade vorgestellte Intel Core-Prozessorfamilie der dritten Generation, die in einem 22 nm-Prozess mit dreidimensionalen Transistoren gefertigt werden. Darüber hinaus sorgt der Umstieg bei der Steckerbelegung von Type 2 auf Type 6 für eine sehr gute Unterstützung der neuen digitalen Displayschnittstellen und der USB 3.0 Ports.

Auf einen Blick

Die MSC stellt bereits ihre ersten leistungsfähigen COM Express-Module vor, die auf der Intel Core-Prozessorfamilie der dritten Generation basieren. Die zwei neuen COM Express-Modulfamilien werden mit den Quad-Core Prozessoren Intel Core i7-3615QE mit 45 W maximaler Verlustleistung (TDP) und dem Intel Core i7-3612QE (35 W TDP) verfügbar sein. Zur schnellen Entwicklung auf Basis der COM Express-Module ist von MSC ein Starter-Kit erhältlich.

Zeitgleich mit der Präsentation der neuen CPU-Generation stellt MSC bereits ihre ersten leistungsfähigen COM Express-Module vor, die auf der Intel Core-Prozessorfamilie der dritten Generation basieren. Angeboten werden zwei neue COM Express-Modulfamilien, die die Steckerbelegung gemäß Type 2 (MSC CXB-6SI) beziehungsweise Type 6 (MSC C6B-7S) unterstützen. Die ersten Produkte werden mit den Quad-Core Prozessoren Intel Core i7-3615QE mit 45 W maximaler Verlustleistung (TDP) und Intel Core i7-3612QE (35 W TDP) verfügbar sein. Weitere Varianten werden in Kürze folgen. Die Quad-Core-Prozessoren unterstützen die Intel 64 Architecture, die Intel Virtualization-Technologie, die Intel Advanced Vector Extensions und den Intel Advanced Encryption Standard (AES). Die implementierte Virtualisierungstechnologie bietet neben der Möglichkeit parallel, in voreinander geschützten Speicherbereichen, ganz unterschiedliche Betriebssysteme und Applikationen ablaufen zu lassen, die Virtualisierung von I/O-Schnittstellen und Laufwerken. Dank der integrierten Enhanced Intel Turbo Boost-Technologie können einzelne Rechenkerne individuell übertaktet werden, um die Prozessorleistung nochmals beachtlich zu steigern.

Support von drei unabhängigen Displays

Der auf dem Prozessor-Die untergebrachte Grafikcontroller Intel HD 4000 Graphics bietet gegenüber der zweiten Generation von Core-Prozessoren eine verbesserte Video- und Grafikbeschleunigung. Einen wesentlichen Vorteil stellt der Support von drei unabhängigen Displays dar. Neben Accelerated Full HD Video-Encoding und -Decoding werden erstmals DirectX 11 und OpenGL 3.1 unterstützt. Die Graphics-Turbo-Boost-Technologie, bei der auch die Taktfrequenz des Graphikcontrollers kurzzeitig erhöht wird, sorgt zusätzlich für eine sehr gute Grafikleistung. Die MSC CXB-6SI- und die MSC C6B-7S-Modulfamilien sind deshalb besonders für anspruchsvolle Anwendungen mit 3D-Grafik, hochauflösenden Videos und zur Ansteuerung großflächiger Displays geeignet. Um den Graphikprozessor auch zum „Numbercrunching“ verwenden zu können wird OpenCL 1.1 angeboten.

Die MSC CXB-6SI-Modulfamilie integriert den Intel 7-Series-Chipsatz. Schnelle dual-channel DDR3 SDRAM-Module (zwei SO-DIMM Sockel) mit einer maximalen Speicherkapazität von insgesamt 16 GB stellen eine hohe Computing-Leistung bei gleichzeitig niedrigem Stromverbrauch sicher. An Schnittstellen bieten die COM Express-Baugruppen neben sechs PCI Express-x-1-Kanälen ein PCI Express-Graphics- (PEG) x16-Interface, den klassischen 32 Bit PCI-Bus, acht USB 2.0 Ports, HD Audio und eine Gbit-Ethernet-Schnittstelle.

Wesentlich höhere Datenübertragungsrate

Die MSC C6B-7S-Familie verfügt über ein sehr ähnliches Feature-Angebot. Entsprechend der Type 6-Steckerbelegung sind zusätzlich vier USB 3.0-Schnittstellen vorhanden. USB 3.0 bietet mit 5 Gb/s eine wesentlich höhere Datenübertragungsrate als USB 2.0. Erreicht wird dies unter anderem durch einen Vollduplexbetrieb und ein verbessertes USB-Protokoll.

Zum Anschluss von hochauflösenden Displays sind DisplayPort und HDMI Interfaces mit einer Auflösung von bis zu 2560 x 1600 Bildpunkten vorgesehen. Das MSC C6B-7S-Modul bietet einen einfachen Zugriff auf die digitalen Display-Interfaces, wie Display Port, HDMI und DVI. Da die MSC CXB-6SI-Familie mit einer Steckerbelegung Type 2 diese modernen Schnittstellen nicht unterstützt, werden die Anschlüsse gemultiplext auf die PEG-Signale herausgeführt und lassen sich dann zum Beispiel über eine passive Adapterkarte am PEG-Slot eines geeigneten Baseboards abgreifen.

Die  Daten können über vier SATA II-Kanäle mit bis zu 300 MB/s oder auf einer optional bestückbaren NAND Flash SSD gespeichert werden. Das MSC CXB-6SI bietet auch noch einen Enhanced IDE-Port an. Ein on-board-Stecker für einen geregelten Lüfter auf einer speziellen Kühllösung erlaubt die Realisierung leiser Systeme für geräuschempfindliche Umgebungen.

Die leistungsfähigen Plattformen laufen unter den Betriebssystemen Windows 7, Windows XP (embedded) und Linux. Als BIOS kommt die UEFI Firmware von AMI zum Einsatz. Für den Anwender bringt UEFI neben einem schnellen Boot-Prozess unter anderem die Möglichkeit, aus der Firmware heraus, eine Benutzeroberfläche und Anwendungen zu starten sowie die Unterstützung für große Festplatten. Die eigenständige EFI-Shell kann im Servicefall BIOS-Updates durchführen, Diagnoseprogramme ausführen oder einen Browser starten – ohne das Betriebssystem zu booten.

Andrea Hackbarth

: Redakteurin elektronik industrie, hat diesen Beitrag nach Unterlagen von MSC Vertrieb bearbeitet.

(ah)

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