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(Bild: Rose Systemtechnik | © ub-foto - Fotolia.com)

Das japanische Unternehmen TOA entwickelt und fertigt seit mehr als 80 Jahren Beschallungs- und Soundsysteme für unterschiedliche Anwendungsbereiche. Neben Bürogebäuden und Einkaufszentren statten die Japaner auch zahlreiche Industriefirmen mit Kommunikations- und Meldesystemen aus. Wegen der mitunter rauen Einsatzbedingungen sind dabei robuste gefragt. Beim Gehäuse für seine neue Industrie-Hauptsprechstelle N-8065MS Q-TEE entschied sich das Unternehmen für ein Modell des deutschen Herstellers Rose.

Für die optimale Verständigung in industriellen Anlagen hat die TOA Corporation eine Wandsprechstelle entwickelt, die sich durch die robuste Gehäuselösung von ROSE Systemtechnik auch für raue Einsatzbedingungen eignet. Rose Systemtechnik

Für die Verständigung in industriellen Anlagen hat die TOA Corporation eine Wandsprechstelle entwickelt, die sich durch die robuste Gehäuselösung von Rose Systemtechnik auch für raue Einsatzbedingungen eignet. Rose Systemtechnik | © industrieblick - Fotolia.com

Die Industriesprechstelle von TOA ist für eine händefreie Kommunikation ausgelegt und kann über eine IP-fähige Zentralentechnik dezentral in ein LAN-/IP-Netzwerk eingebunden werden. Wenn es die Umgebungsbedingungen erfordern, lässt sich zudem ein TOA-Lautsprecher, etwa ein Hornlautsprecher anschließen, der auch in einem geräuschintensiven Umfeld eine verständliche Kommunikation ermöglicht. Die Industriesprechstelle eignet sich deshalb sowohl für die interne Kommunikation als auch für Durchsagen als PA-System. Darüber hinaus ist es möglich das System komplett zu überwachen. Im Falle einer Störung kann dieser Fehler individuell zur Anzeige gebracht werden. Das Gerät wird an der Wand montiert und ist mit einer LED-Statusanzeige, einer Zifferntastatur und großen Ruftasten ausgestattet. Auf diese Weise kann ein Arbeiter auch mit Handschuhen die Sprechstelle komfortabel bedienen.

Mehr als nur Gehäuse

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Beim Gehäuse der Sprechstelle hatte man sich wegen der hohen Anforderungen an die Robustheit des Gerätes für das „Rose Alu-Industrie Standard“-Gehäuse entschieden. Rose

Das  zugehörige Gehäuse wurde von Rose an seinem Stammsitz in Porta Westfalica entwickelt. Dort produziert das Unternehmen schließlich nicht nur Industriegehäuse, sondern entwickelt auch Systemlösungen für den Maschinen- und Anlagenbau, die Lebensmittelindustrie, die Automatisierungstechnik und explosionsgefährdete Bereiche. Jeder Kunde kann zwischen zahlreichen Standarmodellen, teil- oder komplett konfektionierten Varianten wählen. Im Fall von TOA sollte der Lieferant seine Gehäuse nicht nur an die Erfordernisse der Sprechstelle anpassen können. Da TOA keine eigene Produktionsstätte in Deutschland hat, musste der Zulieferer die Gehäuse auch selbst mit der Elektronik bestücken.

Für Rose waren diese Bedingungen kein Problem, da das Unternehmen nicht nur Standard-Gehäuse fertigt, sondern sie auch nach den Wünschen des Kunden modifiziert. Kommen die Basis-Gehäuse allesamt nicht infrage, kann ein Sondergehäuse konstruiert werden. Der Gehäusespezialist ist zudem gut vernetzt und arbeitet mit namhaften Zulieferern zusammen. So können sämtliche Gehäuse mit den vom Kunden gewünschten Elektronik-Bauteilen ausgerüstet werden.

14.000 veredelte Gehäuse pro Woche

Knapp 200 Mitarbeiter veredeln in Porta Westfalica jede Woche rund 14.000 Gehäuse, in denen mehr steckt, als man auf den ersten Blick vermutet. So werden viele Produkte beispielsweise mit einer Legierung versehen, die sie vor Umgebungseinflüssen schützt. Diesen Produktionsschritt führt Rose im Gegensatz zu vielen Wettbewerbern selbst aus und betreibt dafür eine eigene Lack- und Pulverbeschichtungsanlage. Die in 40 Größen verfügbaren Standardgehäuse fertigt das Unternehmen darüber hinaus aus sechs unterschiedlichen Materialien – zur Auswahl stehen Aluminium, Edelstahl, , Thermoplast, glasfaserverstärkter Polyester und Polycarbonat. Zudem führt Rose Staub-, Wasser- und Schlagtests im hauseigenen Labor durch.

Beim Gehäuse der Sprechstelle hatte man sich wegen der hohen Anforderungen an die Robustheit des Gerätes für das „Rose Alu-Industrie Standard“-Gehäuse entschieden. Dabei handelt es sich um eine Ausführung der Aluminium-Industrie-Serie, die sich besonders für den Maschinenbau und die Automatisierungstechnik in rauen Industrieumgebungen eignet. Das Gehäuse entspricht der Norm DIN EN 1706 EN AC-AlSi 12 (Fe) und hat eine Schlagfestigkeit von 7 J. Je nach verwendetem Dichtungsmaterial lässt es sich auch in Umgebungen mit hohen Temperaturen einsetzen. Die Schutzart entspricht IP 65, höhere Schutzarten sind auf Anfrage möglich.

Das Unternehmen bietet seine Basisausführungen der Aluminium-Standard-Serie in vielen unterschiedlichen Ausführungen und Abmessungen sowie mit einem umfangreichen Zubehör an. Dazu gehören Tragschienen für Klemmen, Außenbefestigungslaschen oder Silikon-Deckeldichtungen für die Verwendung bei Temperaturen bis 130 °C.

Konfektionierung und Verdrahtung inklusive

Rose Systemtechnik passte das Gehäuse nicht nur an die Anforderungen von TOA an, sondern bestückte es auch gleich mit der nötigen Elektronik.

Rose Systemtechnik passte das Gehäuse nicht nur an die Anforderungen von TOA an, sondern bestückte es auch gleich mit der nötigen Elektronik. Rose Systemtechnik

Für die TOA-Industriesprechstelle übernahmen die Westfalen nicht nur die mechanischen Bearbeitungen für Kabelverschraubungen, Mikrofon und Taster. Sie montierten auch die Außengelenke und beschichteten die Gehäuse in der gewünschten Sonderfarbe RAL 2011 (Tieforange), damit sie dem Corporate Design von TOA entsprechen. Zu guter Letzt übernahm Rose noch die komplette Konfektionierung und Verdrahtung von Mikrofon, Platine und Taster.

Dipl.-Ing. Klaus Steinhauer

arbeitet in der technischen Anwendungsberatung von Rose Systemtechnik

(tm)

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ROSE Systemtechnik GmbH

Erbeweg 13-15
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Germany