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(Bild: OKW)

Mit der Gehäuseserie Synergy ist ein harmonischer Materialmix entstanden: Auf der einen Seite sorgt das silbern eloxierte  Aluminium dafür, dass unter der Einwirkung von Sauerstoff eine dichte und fest haftende Oxydschicht entsteht. Dadurch ist das Gehäuse korrosionsbeständig. Zudem schützt Aluminium das darunterliegende Metall vor weiterer Oxidation und sieht dabei auch noch angemessen aus.

Jedes Gehäuse besteht aus je einem Ober- und Unterteil inklusive Batteriefach-Deckel sowie einem Aluminiumrahmen, der die entstehende Wärme schnell und leicht ableitet. Auf der anderen Seite bestehen die Kunststoffteile aus dem flammwidrigen, UV-geschützen Material ASA+PC-FR (UL 94 V-0) und sind in der Farbe Schwarz (RAL 9005) gefertigt.

Eckdaten

Der rundum mit Glasperlen gestrahlte und silbern eloxierte Rahmen aus Aluminium hat nicht zuletzt durch den verwendeten Kunststoff ASA+PC-FR eine gute Wärmeableitung, eine hohe Flammwidrigkeit und einen guten UV-Schutz. Ober- und Unterteile, Batteriefächer, Deckel, Verbindungsteile und die optionale Wandbefestigung sind aus dem Kunststoff gefertigt. Das puristische Gehäusedesign verwendet nur die geometrischen Grundformen Quadrat, Rechteck, Kreis und Oval. Aus der Kombination von drei Größen je Grundform mit je drei Höhen ergeben sich 36 Gehäuse, die Elektronik schützen und dabei angemessen präsentieren.

ASA+PC-FR

Die neue Synergy-Serie vereint die Vorteile von Kunststoff und Aluminium in einem Gehäusekonzept.

Die neue Synergy-Serie vereint die Vorteile von Kunststoff und Aluminium in einem Gehäusekonzept. OKW

Der Kunststoff ASA (Acrylester-Styrol-Acrylnitril) enthält Acrylesterkautschuk und unterscheidet sich so von Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS). Das flammwidrige, UV-geschütze ASA+PC-FR hat eine höhere Wärmeformbeständigkeit als ABS und kommt für hochwärmebeanspruchte elektrische Geräte zum Einsatz oder wenn witterungsbeständige Materialien gefragt sind. Die Wärmeformbeständigkeit liegt nach der Vicat-Erweichungstemperatur (VST;  Vicat softening temperature) und nach DIN EN ISO 306 bei 102 °C. Zudem ist ASA kratzfest.

Synergys Verwendungsbereiche liegen hauptsächlich in der Computerperipherie und Netzwerktechnik, Gebäude- und Sicherheitstechnik, Medizin- und Therapieanwendungen sowie in der Mess- und Regeltechnik. Ein konkretes Anwendungsbeispiel ist der Funknetzwerk-Access-Point S Wave NET, der auf Feldebene die variable Kommunikation zwischen Funkschaltgeräten und Access-Points ermöglicht, die ähnlich wie ein Router arbeiten. Sie empfangen die Signale der Funkschaltgeräte, bündeln sie und senden sie beispielsweise per Ethernet oder Wi-Fi an einen oder mehrere Applikationsserver. Die Access Points sind verteilt im Sendebereich installiert und kommunizieren mit den Funkschaltgeräten.

Die möglichen Formen

Da Synergy eine Gehäuseserie ohne Formschrägen ist, haben Entwickler Platz, um Schnittstellen anzubringen. Das Gehäuseprogramm ist in vier geometrischen Grundformen erhältlich – Design S ist quadratisch, Design E ist rechteckig, Design R ist rund und Design O ist oval. Jede Gehäuseform ist in je drei Größen und in wiederum drei verschiedenen Höhen erhältlich. So ergeben sich insgesamt 36 Varianten.

Die kleinsten Abmessungen mit einer Fläche von 100 × 100 mm2 beziehungsweise einem Duchmesser von 100 mm haben Synergy S und R, die größten Endmaßen liegen bei 140 × 140 mm2 respektive 140 mm. Die größeren Gehäuse Synergy O und E beginnen bei 160 × 160 mm2 und enden bei 200 × 200 mm2.

Einfache Montage

Die Verschraubung erfolgt mit Edelstahlschrauben und Torx-Antrieb.

Die Verschraubung erfolgt mit Edelstahlschrauben und Torx-Antrieb. OKW

Wichtig bei der Entwicklung der Serie war, dass die Gehäuse über eine elegante Optik verfügen. Der Verzicht auf sichtbare Verschraubungen hatte oberste Priorität. Das Ober- und Unterteil sowie der Aluminiumrahmen lassen sich mit den vier Verbindungsteilen aus verstärktem Polyamid miteinander verbinden. Als gemeinsamer Nenner fungieren in jedem Profil vier kleine Führungen, die je ein Verbindungsteil aufnehmen.

Die Oberseite dieser Teile rastet im Deckel ein, die Unterseite lässt sich mit dem Boden verschrauben. Gleichzeitig zentrieren sie den Rahmen zwischen Ober- und Unterteil, sodass umlaufend eine gleichmäßig breite Aluminiumkante sichtbar bleibt. Damit sind alle Komponenten des Gehäuses direkt miteinander verbunden und sichern optimale Stabilität. Die vorhandenen Gehäusefüße verdecken die Edelstahlschrauben und sorgen für einen sicheren Stand auf dem Tisch. Zum Demontieren lassen sich die Verbinder durch eine einfache Vierteldrehung vom Oberteil lösen.

Kabel für Ladegeräte oder Schnittstellen lassen sich am Ober- und Unterteil oder rundherum am Aluminiumprofil aus dem Gehäuse herausführen. An den Kunststoffteilen gibt es zwei Möglichkeiten: Zum einen ist ein Kabelausgang für Rundkabel bis 4 mm Durchmesser durch eine zusätzliche Bohrung im Unterteil umsetzbar, alternativ kann auch ein flaches Kabel bis 1,5 mm Stärke am Deckel herausgeführt werden. Dazu lässt sich der schmale Steg am Deckel entfernen. Die Platinenbefestigung erfolgt entweder im Ober- und Unterteil oder senkrecht an allen vier Außenseiten. Die Verbinder dienen dabei als Positionierungshilfe.

Einfaches Upgraden

Das Unterteil hat eine Öffnung mit Deckel zum Verschrauben: Praktisch für den Einsatz eines Batteriefachs oder als Zugang zum Innenraum, etwa für eine Memory Card oder Batterien, die direkt auf der Platine befestigt sind.

Das Unterteil hat eine Öffnung mit Deckel zum Verschrauben: Praktisch für den Einsatz eines Batteriefachs oder als Zugang zum Innenraum, etwa für eine Memory Card oder Batterien, die direkt auf der Platine befestigt sind. OKW

Für das Synergy sind Zubehörteile verfügbar. Eine Besonderheit stellt hierbei das Extender-Set dar. Gerade bei der Einbringung eines Batteriefachs im Unterteil ist es für Entwickler schwierig, eine Platine passend einzubauen. Die Extender verlängern einfach die Platinen-Befestigungsdome. So lässt sich eine Platine oberhalb des Batteriefachs befestigen. Auch für eine Wandanbringung ist gesorgt: das Wandhalter-Set erfordert nur eine Schraube zum Befestigen des Gehäuses.

Ferner sollte der Betrieb mit oder ohne Batterien beziehungsweise Akkus möglich sein – bei Verwendung des jeweils gleichen Unterteils. So ist für eine Anwendung mit Batterie/Akku ein passendes Batteriefach mit Kontaktfedern verfügbar. Je nach Gehäusegröße sind diese für zwei, drei oder vier AA-Mignon-Zellen ausgelegt. Alternativ erfolgt der Einbau von Batterie-Clips AA/AAA, um die Batterien direkt auf der Platine zu befestigen.

Hier zu sehen ist das vertiefte Feld zum Schutz der Folientastatur.

Hier zu sehen ist das vertiefte Feld zum Schutz der Folientastatur. OKW

Der Batteriefach-Deckel zum Unterteil lässt sich mit lediglich einer Schraube befestigen. Die Öffnung ist für den Einsatz eines Batteriefachs oder als Zugang für den Innenraum gedacht, etwa für eine Memory Card oder Batterien, die direkt auf der Platine befestigt sind. Der rundum mit Glasperlen gestrahlte, silbern eloxierte Aluminiumrahmen besitzt eine gute Stabilität und Wärmeableitung.

Zum weiteren Lieferumfang gehört ein Montage-Set, bestehend aus vier rutschhemmenden Gehäusefüßen, vier Verbindern und rostfreien Edelstahlschrauben mit sicherem Torx-Antrieb. Die Serie ist durch den dreiteiligen Gehäuseaufbau einfach zu montieren. Durch die insgesamt 36 Größen kann man beliebig und je nach Platzanforderung variieren.

Bearbeitungsmöglichkeiten

Die Gehäuseserie lässt sich durch Bearbeitungen modifizieren. Hier haben Entwickler die Möglichkeit, mithilfe von Lackierung, Bedruckung, EMV-Aluminiumbeschichtung, Dekorfolien oder Folientastaturen Bauteile so zu umhausen, dass sie nicht nur sicher, sondern auch ansprechend geschützt sind. Dafür finden Anwender in der vertieften Fläche im Oberteil einen optimalen Platz. Auch ein Display  findet hier genügend Raum. Eine spezielle Farbgebung der Kunststoffteile ist bereits ab einem Stück realisierbar.

Oberflächen lassen sich auch mit einer Folie im Wassertransferdruck beschichten. So kann neben dem Ober- und Unterteil auch der Aluminiumrahmen alternativ zu Silber in Schwarz eloxiert werden. Zusätzlich zu den Standardgrößen sind Sonderlängen der Aluminium-Profile jeweils in einem Höhenraster von 5 mm auf Anfrage möglich, beginnend ab 15 mm. Die maximale Länge des Profils beträgt 300 mm, insgesamt wäre die Gehäusegröße dann bei 310 mm.

Lisa Binninger

Marketing/PR bei OKW Gehäusesysteme.

(jck)

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