Die Ausstellung, auf der 67 Hersteller ihre Produkte präsentierten, fand auf der Werkstattbühne des Bregenzer Festspielhauses statt.

Die Ausstellung, auf der 67 Hersteller ihre Produkte präsentierten, fand auf der Werkstattbühne des Bregenzer Festspielhauses statt.Luger Research

Die Fachmesse und das Symposium für LED-Technik, Entwicklung und Forschung, Herstellung sowie Vertrieb fand 2012 bereits zum zweiten Mal im Bregenzer Festspielhaus am Bodensee statt. 67 Aussteller präsentierten auf 1665 m2 Fläche 917 Fachbesuchern ihre Produktneuheiten. Auf dem Symposium standen die LED-Produkte und wirtschaftliche Aspekte für den Anwender ebenso im Vordergrund wie effiziente Leuchtdioden-Produktion und Qualitätsstandards.

Fortschritt und Entwicklung

Zuverlässige Techniken, qualitativ hochwertige Produkte, effiziente Produktion und wettbewerbsfähige Preise sind die Ziele der Zukunft, die die gesamte Industrie beschäftigen.

Auf 1665 Quadratmeter Ausstellungfläche stellten Unternehmen ihre Produktneuheiten vor.

Auf 1665 Quadratmeter Ausstellungfläche stellten Unternehmen ihre Produktneuheiten vor.Luger Research

Das Symposium und die Messe basieren auf den vier Pfosten: Hintergrund-Strategien, Methoden im Ingenieurwesen, Technologietrends und Optionen zum Bilden von strategischen Partnerschaften. Der erste Tag begann mit einem Workshop von Prof. DDr. Sergei Ikovenko (MIT) zum Thema Patente und Möglichkeiten technologische Patentblockaden zu umgehen. Er unterstrich, wie wichtig Markentwicklungen und Gesetzgebung sind. An Beispielen aus der LED Beleuchtung und anderen Industriebereichen demonstrierte er Anwendungen der Innovations-Methode TRIZ. Die Keynote-Vorträge von Michael Ziegler (Photonics Unit at the EU Commission), Dr. Hans Nicol (Philips Lighting) und Prof. DI Andreas Schulz (CEO LichtKunstLicht AG) informierten umfassend zu neuen EU-Initiativen, LED-Technologie, Trends, Strategien für zukünftige Lichtsysteme sowie Herausforderungen und Möglichkeiten von LEDs in Beleuchtungsprojekten. Am zweiten und dritten Tag gab es 26 Präsentationen aus acht Themenbereichen: Disruptive LED Technologies, Light Conversion Technologies, LED Optical Design, Electronic Systems Design, LED Production Technologies & Materials, LED System Standardization & Measurement, LED System Reliability, LEDs in Outdoor Lighting Applications. In weiteren drei Tech Panels diskutierten Spezialisten und Teilnehmer die Themen: OLED Technologies, Thermal Management und LED Lamp Technologies.

Produkte & Aussteller

Zu den Ausstellern, die ihre Produktneuheiten vorstellten, gehörte das Augsburger Unternehmen E:Lumix, das in der LED- und Festkörperbeleuchtungstechnik tätig ist und sowohl Grundlagenforschung als auch Produktentwicklung betreibt.

An ihrem Messestand stellt E:Lumix LEDs vor, die sich wegen des ihres Aufbaus treiberlos verwenden lassen.

An ihrem Messestand stellt E:Lumix LEDs vor, die sich wegen des ihres Aufbaus treiberlos verwenden lassen.Luger Research

Die hauseigene E:Pwm-Technologie basiert auf einer Mikrocontroller-Software zur Kommunikation mit der LED, wodurch der LED zielgerichtet die bestmögliche Menge Strom zugeleitet wird. Kombiniert mit einer speziellen Herstellung der LED-Dies (Chips) benötigen die Bauteile weniger Strom als Vergleichsprodukte. Die E:Lumix-LEDs weisen nicht nur eine bessere Leuchtkraft auf, sondern produzieren kaum Wärme; sie erreichen durchschnittlich bis 50 °C während handelsübliche LEDs Temperaturen von über 90 °C erreichen. In den meisten Anwendungsfällen kann so aufwändiges Thermal-Management von vorneherein entfallen.

High Power und Low-/Mid-Power-LED-Serien präsentierte Everlight, deren Produkte sich insbesondere durch die Vielzahl an unterschiedlichen Leistungsaufnahmen für variable Anwendungen in der Allgemeinbeleuchtung eignen. Für LED-Arrays sowie High-Power- und Ultra-High-Power-LEDs konzipierte Häusermannn die Leiterplattentechnik HSMtec. Sie vereinfacht künftig die Entwicklung von Zhaga-konformen LED-Modulen: Integrierte Kupferelemente sorgen für effizientes Wärmemanagement der LED-Leiterplatten, gleichzeitig lassen sich mit HSMtec LED- und Steuerungselektronik auf einer Platine unterbringen. Als Referenzmodul dient ein Leuchtdioden-Cluster mit 19 mm Durchmesser. Auf ihm sind 30 als XB-D-LEDs der XLamp-Familie von Cree untergebracht sind; die erreichte Leistung liegt bei bis zu 100 W.

Luxexcel informierte zu seiner neuen Printoptical-Technik, die graphische 3D-Kunst erzeugt. Damit fokussiert sich das niederländische Unternehmen auf verschiedene Märkte, in denen Optiken, optische Strukturen oder grafische Effekte eine wichtige Rolle spielen. Licht lässt sich messen – und zwar mit dem portables Spektrometer Gl Spectis 1.0 Touch. Seine Lichtmessungen geben Auskunft zu Lux, Lumen, CRI, CCT, Color und mW. Das Gerät ist mit einem LCD-Touchscreen ausgestattet und kommuniziert über Wi-Fi, Bluetooth, USB und SD-Karte. Recom Lighting stellte im Rahmen der Ausstellung seinen Dimmer für LEDs vor. Dieser orientiert sich daran, wie das menschliche Auge gedimmtes Licht wahrnimmt.

Andere interessante Produktvorstellungen, Techniken und Lösungen kamen von namhaften Unternehmen wie Osram, Arrow, Fairchild, Heraeus, Vossloh Schwabe, Zenaro, MSC, Silica, Mazet, Inpotron, Glyn und Emtron. Das LED Professional Symposium und die Expo-Bregenz schloss am 27.9.2012 um 16 Uhr seine Tore. Das nächste LED Professional Symposium und die Expo finden 2013 vom 24. bis zum 26. September im Festspielhaus in Bregenz statt.

Ina Susanne Rao

ist Redakteurin bei der Elektronik Industrie.

(rao)

Sie möchten gerne weiterlesen?

Unternehmen

Luger Research e.U.

Moosmahdstr. 30
6850 Dornbirn
Austria