Mit einer zusätzlichen Deglitch-Beschaltung erreichen die Datenkoppler der IL6xx-Serie (CMTI-Varianten) von Hy-Line bis zu 350 kV/µs Transientenfestigkeit

Mit einer zusätzlichen Deglitch-Beschaltung erreichen die Datenkoppler der IL6xx-Serie (CMTI-Varianten) bis zu 350 kV/µs Transientenfestigkeit. (Bild: Hy-Line)

Die galvanisch isolierenden Datenkoppler arbeiten auf dem Prinzip der GMR-Technologie (Giant Magnetoresistance) und besitzen einen stromesteuerten Eingang. Mit 5 mA Steuerstrom lassen sich so Optokoppler ohne Bedarf einer Stromversorgung auf der Primärseite ersetzen, jedoch mit einer weit höheren möglichen Schaltfrequenz von 50 MHz. Während die normalen Modelle der IL6xx-Serie bereits typischerweise 20 kV/µs Transientenfestigkeit (Common Mode) bieten, liegen die neuen CMTI-Varianten (Common Mode Transient Immunity) bei 240 kV/µs und mit einer zusätzlichen Deglitch-Beschaltung bei typischerweise 350 kV/µs.

Damit können sie in stark gestörten Umgebungen arbeiten sowie Stromversorgungen mit auf hohen Pegeln schwimmendem Potenzial oder die High Side von Leistungshalbleitern in Halbbrückenschaltungen ansteuern: Mit einer erhöhten Betriebsspannung von bis zu 6,6 V sind beispielsweise MOSFETs direkt steuerbar.

Eine spezielle Keramik/Polymer-Barriere sorgt für gute Isolationseigenschaften von 1,5 kV und für eine praktisch unendliche Lebensdauer der Isolation (44.000 Jahre). Die Kapazität der Isolierschicht beträgt nur 7 pF, der Isolationswiderstand über 1014 Ω. Der Arbeitstemperaturbereich reicht von -40 °C bis +85°C. Der Baustein hat eine hohe Robustheit gegen Hochfrequenz-Einstrahlungen. Er ist als Einfach- und Doppelkoppler in 8-Pin-MSOP- und SOIC-Gehäusen lieferbar. True-8-mm-Gehäuse mit echten 8 mm Kriechstrecke in 16-Pin-Ausführung sind ebenso verfügbar sowie nach VDE V 0884-11 / IEC 60747-17 zertifiziert und UL 1577-konform.

(na)

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