Die Bildverarbeitungsbranche erschließt immer mehr Anwendungsgebiete auf auch dem nicht-industriellen Sektor. Diesen Trend greift die Vision 2011 auf.

Die Bildverarbeitungsbranche erschließt immer mehr Anwendungsgebiete auf auch dem nicht-industriellen Sektor. Diesen Trend greift die Vision 2011 auf.Landesmesse Stuttgart

Die Branche boomt, was sich zum einen in einer guten Auftragslage der Unternehmen und deren großem Interesse auf der Vision auszustellen, zeigt. Dr. Olaf Munkelt, Vorsitzender des Vorstandes VDMA Industrielle Bildverarbeitung, „Mit einem Umsatzzuwachs von 32 % hat die deutsche Bildverarbeitungsbranche ihren Einbruch innerhalb nur eines Jahres überwunden. Deshalb geht VDMA von einer weiteren Steigerung des Branchenumsatzes im Jahr 2011 von mindestens 20 % aus.“ Die Industrielle Bildverarbeitung profitiert davon, dass der Bedarf an Automatisierungstechnik weltweit wieder steigt und sie dafür eine der Schlüsseltechnologie ist. Ob als Auge des Roboters oder als universelles Werkzeug zur Qualitätsinspektion und Produktionsoptimierung. Neben der Kosteneffizienz, geht es insbesondere um das Erhöhen der Produktqualität, denn Automatisierungslösungen bieten hier Vorteile, insbesondere für die lückenlose Rückverfolgbarkeit, zum Beispiel bei sicherheitskritischen Komponenten.

Messe im Detail

Vision 2011

Veranstaltungsort:
Landesmesse Stuttgart

Andresse fürs Navi:
Messeplazza
70629 Stuttgart

Termin:
08.11. bis 10.11.2011

Öffnungszeiten:
9 bis 17 Uhr

Eintrittskarten:
Tageskarte 25 Euro
Ermäßigte Tageskarte 15 Euro
Dauerkarte 40 Euro

Extrem hohe Produktionsvolumina, wie zum Beispiel bei die Produktion von Solarzellen oder medizinischen Produkten zum Einmalgebrauch, lassen sich nur durch einen hohen Automationsgrad realisieren. Das Erhöhen der Funktionsdichte von Produkten durch Miniaturisierung erfordert ebenfalls eine zunehmende Automatisierung und ist daher längst nicht mehr auf Hochlohn-Länder beschränkt. So schnellen nach dem Krisenjahr 2009 auch weltweit die Roboterlieferungen in die Höhe: Nach Angaben der International Federation of Robotics (IFR) stiegen die Lieferungen im Jahr 2010 nach Europa um 45 %, nach Amerika um 87 % und nach Asien um 127 %.

Schlüssel zur Wirtschaftlichkeit

Auf der Internationale Fachmesse für Bildverarbeitung vom 08.11. bis 10.  November 2011 in Stuttgart zeigt sich wieder, dass Bildverarbeitungssysteme ein Schlüsselelement für wirtschaftliche Lösungen zur Qualitätskontrolle sind. Daher ist das Interesse der Besucher aus unterschiedlichen Abnehmerbranchen an den Neuigkeiten groß. Zunehmend wichtiger werden auch Besucherzielgruppen, die sich für Anwendungen aus dem nicht-industriellen Bildverarbeitungssektor interessieren. Hierzu zählen Luft- und Raumfahrt, Medizintechnik, Sicherheitstechnik, Verkehrsleittechnik aber auch Unterhaltung. Die Bildverarbeitungs-Systeme werden auf der einen Seite immer leistungsfähiger, gleichzeitig sind jedoch die Tools immer einfacher zu bedienen. So entstehen ständig neue Anwendungen für die unterschiedlichsten Anwendungen. Der Trend geht dabei hin zu Kompaktkameras mit integrierter Rechnereinheit, zu selbst konfigurierbaren Bildverarbeitungsapplikationen und zu Bildverarbeitung in der dritten Dimension. Und natürlich, wie schon in den letzten Jahren, zu branchenspezifischen Systemen, Lösungen und Applikationen.

Ein gutes Beispiel hierfür ist die Medizintechnik. Erstmals wird in diesem Jahr eine Sonderschau ‚Medical Discovery Tour‘ zum diesem Thema angeboten. Aussteller schätzen mittlerweile die Medizintechnik als eine wichtige Besucherbranche ein. ‚Medical Discovery Tour‘ ist eine Art Parcour, auf dem Ausstellerstände, die zu diesem Themenschwerpunkt Produkte, Applikationen oder Dienstleistungen anbieten, mit einem bestimmten Logo gekennzeichnet werden. Zudem wird es innerhalb der parallel stattfindenden ‚Industrial Vision Days‘ Vorträge zu diesem Schwerpunkt geben. 

Harald Wollstadt

: Chefredakteur der IEE

(hw)

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Unternehmen

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70629 Stuttgart
Germany

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