V.l.n.r: Peter Bauer, Vorstandsvorsitzender von Infineon, Anand Chandrasekher, Senior Vice President und General Manager der Ultra Mobility Group bei Intel, Prof. Dr. Hermann Eul, Mitglied des Vorstands von Infineon sowie Arvind Sodhani, Executive Vice Pr

V.l.n.r: Peter Bauer, Vorstandsvorsitzender von Infineon, Anand Chandrasekher, Senior Vice President und General Manager der Ultra Mobility Group bei Intel, Prof. Dr. Hermann Eul, Mitglied des Vorstands von Infineon sowie Arvind Sodhani, Executive Vice Pr

Die Gerüchteküche brodelte schon länger – jetzt ist es sicher: Am Montag, den 30. 08. gaben Infineon und Intel den Verkauf der Wireless-Sparte bekannt. „Angesichts der Berichterstattung der letzten Wochen ist der Neuigkeitswert zwar nicht mehr ganz so hoch. Die Bedeutung für Intel, aber auch für Infineon ist dennoch groß.“ Mit diesem Satz fasst Peter Bauer, Vorstandsvorsitzender bei Infineon Technologies, die jüngere Vergangenheit zusammen und wendet sich der Zukunft zu: „Der heutige Tag ist ein guter für Infineon und für Intel. Für Infineon ist der Verkauf ein wichtiger Schritt in der strategischen Positionierung: die Innova­tionskraft zu bündeln in den Bereichen Automotive, Industrial und Multimarket und Chipcards. Ich bin überzeugt, dass Wireless Solutions und Intel sich ideal ergänzen.“
Laut Vertrag bringt der Verkauf des Wireless-Geschäfts etwa 1,4 Milliarden US-Dollar. „Das Closing der Transaktion erwarten wir für Anfang 2011.“ Die Barmittel will Infineon in seine verbliebene Geschäftsbereiche investieren. 60 Prozent des Umsatzes stammen künftig aus der Leistungselektronik – diese Komponenten fertigt Infineon größtenteils selbst. Mosfets und IGBT will die Firma künftig auf 300-Millimeter-Wafer produzieren – allein dazu sind dreistellige Millionenbeträge nötig. Auch bei der Ansteuerung der diskreten Leistungshalbleiter plant Infineon Investitionen.
Die Intel-Perspektive stellt Arvind Sodhani dar: „Wir wollen den Wireless-Bereich als unabhängigen Geschäftsbereich weiterführen, inklusive der 3400 Mitarbeiter, des Führungsteams und des Vertriebs.“ Die Mitarbeiter sollen an ihren Standorten bleiben, 1600 allein in Deutschland. Anand Chandrasekher ergänzt, dass ubiquitäres Computing viele Wireless-Varianten braucht: Connectivity nach verschiedenen Technologien und Protokollen. Hierein passt die Akquisition, sie füllt eine strategische Lücke bei 2G, 3G und LTE. Intel will die Bestandskunden fördern, vorhandene Produkte weiterführen und LTE nach vorne bringen.

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