Das Amtsgericht Bad Homburg hat über das Vermögen der Mania Technologie AG (www.maniagroup.com) und deren deutschen Tochtergesellschaften das Insolvenzverfahren eröffnet. Rechtsanwältin Angelika Amend und Rechtsanwalt Arno Wolf wurden als Insolvenzverwalter bestellt. Mit Beschluss des Amtsgerichts Bad Homburg vom 20. Juni 2008 wurde über das Vermögen der Mania Technologie AG, dem weltweiten Marktführer im Bereich der Entwicklung und Herstellung von Produkten und Dienstleistungen für die Halbleitertechnologie, das Insolvenzverfahren eröffnet und für rund 500 Arbeitnehmer des weltweit tätigen Konzerns der Arbeitsplatz gesichert.

„Durch Veräußerung eines großen Geschäftsbereichs der Mania Group an den Hauptgläubiger ESO ist es uns gelungen, weitere Tochtergesellschaften der Mania Technologie AG vor der Insolvenz zu bewahren und weltweit einen Großteil der rund 900 Arbeitsplätze zu erhalten“, sagte Insolvenzverwalterin Angelika Amend, Gründerin und Namenspartnerin der Kanzlei Amend Rechtsanwälte. Die Rechtsanwältin und erfahrene Saniererin war am 28. April 2008 zur vorläufigen Insolvenzverwalterin der börsennotierten Mania Technologie AG bestellt worden und hatte sich in den zurückliegenden Wochen intensiv um eine Rettung der gesamten Gruppe bemüht. Auch über die Vermögen der deutschen Tochtergesellschaften Mania Deutschland GmbH und Mania Entwicklungsgesellschaft mbH wurde das Insolvenzverfahren eröffnet und Rechtsanwalt Arno Wolf, Partner im Büro Amend Rechtsanwälte, zum Insolvenzverwalter bestellt.

Nach Amend, Vorstandsmitglied im “Verband der Unternehmensinsolvenzverwalter Deutschlands” (VID), war es zur weitestgehenden Erhaltung der Mania Gruppe notwendig, die weltweit verzweigte Konzernstruktur zu entflechten und einige Teilbereiche des Konzerns abzuspalten. Das Unternehmen mit Sitz in Weilrod bei Bad Homburg reiht sich in die Riege der High-Tech-Unternehmen aus der Elektronik- bzw. Leiterplattenindustrie ein und war bis zuletzt als weltweiter Marktführer tätig. Im Geschäftsbereich Interconnect Produktionssysteme (IPS) entwickelte und produzierte das Unternehmen Systeme zur Tiefenstrukturierung sowie zur elektrischen und optischen Funktions- und Qualitätskontrolle von Interconnect Carriern. In der Sparte Outsourcing wird entweder in einem der weltweiten Testcenter oder bei den Herstellern von Interconnect Carriern vor Ort die Auslagerung von definierten Produktionsschritten angeboten. Zu den Kunden der Manai-Produkte zählen Automobil-, Medizintechnik-, Unterhaltungs-elektronik- und Technologieunternehmen.

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