IWD_Grafik_Unternehmensbefragung_Fachkräftemangel

Knapp 70 Prozent der Unternehmen erwarten, dass sie der mit dem demografischen Wandel einhergehende Fachkräftemangel künftig stark beeinflussen wird. (Bild: IW Medien)

Die Welt wandelt sich schnell, sowohl in wirtschaftlicher als auch in politischer Hinsicht. Das geht auch an den Unternehmen in Deutschland nicht spurlos vorbei. Laut einer Befragung im Rahmen des IW-Personalpanels,  erwarten knapp 70 Prozent der Unternehmen, dass sie der mit dem demografischen Wandel einhergehende Fachkräftemangel künftig stark beeinflussen wird. Viele Personalverantwortliche haben schon jetzt große Probleme damit, Fachkräfte zu rekrutieren.

Der zweitwichtigste Trend ist das Dauerthema Digitalisierung. Hiermit beschäftigen sich vor allem wirtschaftsnahe Dienstleister wie Banken und Versicherungen. Zwar sind Dienstleistungsunternehmen in der Regel stärker digitalisiert als Unternehmen in der Industrie, dennoch besteht auch hier noch Potenzial, etwa mit Blick auf die Möglichkeiten von künstlicher Intelligenz.

IWD_Grafik_Unternehmensbefragung_Fachkräfte_Ausbildung
Knapp drei Viertel der Unternehmen, die nach qualifizierten Beschäftigten mit abgeschlossener Berufsausbildung suchen, haben bereits heute Rekrutierungsprobleme. (Bild: IW Medien)

Mehr Nachhaltigkeit in der Industrie

Außerdem erwarten gut 40 Prozent der Personalverantwortlichen, dass sie der Klima- und Umweltschutz in Zukunft stark beeinflussen wird. Schließlich müssen die Betriebe einerseits politische Vorgaben zur Klimaneutralität umsetzen und erfüllen, andererseits erwarten Konsumenten und Kunden immer häufiger neue Produkte. In Sachen Nachhaltigkeit sind Unternehmen aus der Industrie meist breiter aufgestellt als Dienstleister und ergreifen zum Beispiel öfter gezielte Maßnahmen gegen die Umweltverschmutzung. Für mehr als die Hälfte der Industrieunternehmen ist der Klimaschutz von großer Bedeutung.

Ähnlich sieht es beim Thema Rohstoffe und Ressourcen aus, worunter auch die Versorgungssicherheit der Betriebe fällt. In der Vergangenheit war dieser Aspekt weniger relevant, denn der internationale Warenaustausch funktionierte gut. Doch die Corona-Pandemie sowie zunehmende Handelsbeschränkungen haben viele Industriefirmen zum Umdenken gezwungen. Deshalb arbeiten diese Unternehmen nun daran, unabhängiger von einzelnen Lieferländern oder Lieferanten zu werden.

Sie möchten gerne weiterlesen?