Two Female College Students Building Machine In Science Robotics Or Engineering Class

Das Projekt "MINT to be" soll Mädchen an die Fachrichtungen Mathematik, Ingenieurswesen, Naturwissenschaften und Technologie heranführen. (Bild: Monkey Business @ AdobeStock)

Sachsens Hightech-Branche benötigt dringend Fachkräfte. Um diesem Problem zu begegnen, konzentriert sich Silicon Saxony auf zwei wesentliche Bereiche: Nachwuchsförderung und berufliche Orientierung sowie die Gewinnung und Bindung internationaler Fachkräfte. Ein Beispiel für die Nachwuchsförderung ist das Berufsorientierungsprojekt „MINT to be“, das speziell darauf abzielt, Mädchen für MINT-Berufe zu begeistern und ihnen den Einstieg in die Hightech-Branchen Sachsens zu erleichtern.

Mit weiblichen Vorbildern zu MINT-Berufen

Das Projekt möchte Jugendliche, besonders Mädchen, ab der 7. Klasse für Berufe und Studiengänge in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) begeistern. Hierfür setzt es auf ein Netzwerk weiblicher Vorbilder, die sogenannten Mintorinnen. Sie halten Workshops an Schulen und teilen ihre eigenen Erfahrungen, um den Jugendlichen dabei zu helfen, die Hightech-Welt zu erkunden und auch in technischen Berufen eine Zukunftsperspektive zu sehen. Ziel ist es, mithilfe von 25 Mintorinnen über zwei Jahre 400 Mädchen zu erreichen. Zudem entsteht eine Webseite, die frei von Klischees über die verschiedenen Karrierewege in den MINT-Bereichen informiert.

Aktuell wird im Rahmen des Projektes ein Schulworkshop mit dem Ozobot entwickelt. Der Ozobot ist ein kleiner programmierbarer Roboter, der Jugendlichen auf spielerische Weise Grundlagen der Programmierung und Robotik vermittelt. In dem Workshop lernen Jugendliche, wie dieser kleine Roboter mit den Bereichen Mikroelektronik, Software und Robotik interagiert und welche Berufsbilder bei dessen Entwicklung eine Rolle spielen.

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Mit dem Projekt „MINT to be“ möchte Silicon Saxony Geschlechterstereotypen bei der Berufs- und Studienwahl in den Hightech-Branchen Sachsens entgegenwirken. Das Ziel ist es, insbesondere Mädchen und nicht-binären Personen während der Berufsorientierungsphase die Vielfalt an spannenden MINT-Berufen und Studiengängen näherzubringen und sie dabei zu unterstützen, ihren eigenen Platz in der Hightech-Welt zu entdecken. (Bild: Silicon Saxony)

Das Mintorinnen-Netzwerk

Das Mintorinnen-Netzwerk ist die Grundlage für den Erfolg des Projekts. Bis Ende 2025 will Silicon Saxony 25 Mintorinnen gewinnen. Derzeit gehören bereits acht Frauen aus Software- und Mikroelektronikunternehmen wie CRC, Trans4mation und GlobalFoundries zum Projekt. Gesucht sind weitere Frauen aus technischen Berufen, vor allem aus den Mitgliedsunternehmen von Silicon Saxony. Die Aufgaben umfassen vor allem die Durchführung außerschulischer Workshops, bei denen sie Einblicke in ihre Unternehmen geben und den Schülerinnen und Schülern die Vielfalt technischer Berufe näherbringen. Silicon Saxony unterstützt dabei mit vorentwickelten Workshopmodulen zu den Themen Mikroelektronik, Software und Robotik.

Am 17. Juni findet der erste MINT-to-be-Workshop im Rahmen des Projekttags am Manos-Gymnasium statt. Zwei Mintorinnen stellen dabei ihre Berufsbilder vor und gewähren Einblicke in ihren beruflichen Werdegang. Besonders im Fokus stehen die Berufsfelder Prozesstechnikerin und Softwareprogrammiererin.

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