Thyssenkrupp Materials services_KI in der Standort- und Lagerlogistik

Die Künstliche Intelligenz ‚Alfred’ optimiert die Logistik-Abläufe in 271 Lagerstandorten von Thysssenkrupp Materials Services mit 150.000 Produkten und Services. (Bild: Thysssenkrupp Materials Services)

Dieses Netzwerk umfasst 271 Lagerstandorte in zahlreichen Ländern mit mehr als 150.000 Produkten (meist aus Stahl) und Services. Die Aufgabe der KI-Software ist es zuerst, die Transportwege zu optimieren und so den Transport von tausenden Tonnen Material pro Jahr einzusparen. Zudem sollen Werkstoffe künftig schneller an den richtigen Standorten verfügbar sein. Mittelfristig wird der Werkstoffhändler in der Lage sein, sämtliche Prozesse entlang der Lieferkette flexibler zu gestalten, um so beispielsweise spezifische Kundenanforderungen an die Liefergeschwindigkeit, die Preisgestaltung oder die Materialqualität besser zu berücksichtigen.

Mit der KI können die rund 14 Millionen Auftragspositionen, die bei Thyssenkrupp Materials Services jährlich eingehen, deutlich effizienter verarbeitet und analysiert werden. Erstmals führen die Materialexperten dabei auch sämtliche Unternehmensdaten auf einer Plattform zusammen. Mithilfe selbstlernender Algorithmen, die auf Microsofts Machine Learning auf der Cloud-Plattform Azure basieren, analysiert alfred alle relevanten Informationen und unterstützt die Mitarbeiter mit entsprechenden Empfehlungen: Welche Materialien müssen welcher Branche zugeordnet werden? Wo werden Materialien verarbeitet? Was wäre der intelligenteste Transportweg, um unsere Kunden bestmöglich mit Material zu versorgen? Welche Bedürfnisse haben die einzelnen Standorte? „Die Intention ist ganz klar: Mit Alfred verbessern wir unsere eigenen Abläufe, so dass wir unsere Kunden auf der ganzen Welt effizienter bedienen können“, erklärte Axel Berger, Head of Digital Transformation Office bei dem Werkstoff-Händler.

Der Kundennutzen steht im Fokus

Die digitale Transformation ist bei dem Werkstoffhändler entlang der Wertschöpfungskette und auf den Kundennutzen ausgerichtet. „Während wir im Bereich Beschaffung beispielsweise mittels einer cloud-gestützten Plattform die Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten vereinfachen, schaffen wir mit unserer selbstentwickelten IIoT-Plattform toii Möglichkeiten zur Vernetzung des internen Maschinenparks“, erläutert Klaus Keysberg, Vorstandvorsitzender des Unternehmens. Durch diese Plattform lassen sich die Abläufe der Lagerhaltung und Logistik flexibel aufeinander abzustimmen und optimieren. „Als Bindeglied zwischen all diesen Bereichen fügt sich Alfred in das Ökosystem ein und sorgt durch intelligente Datenverarbeitung mit entsprechenden Empfehlungen für eine stetige Optimierung von Geschwindigkeit und Servicequalität“, so Keyberg abschließend.

(dw)

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