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Mit den primär getakteten Gleichspannungsquellen der Baureihe LAB/HP, LAB/SMP und LAB/SMS hat ET System Electronic drei Gerätelinien im Programm, die hohe Leistung auf kleinem Raum liefern und für den Einsatz in Laboren und Prüffeldern konzipiert sind. Die hohe Genauigkeit und die robuste Qualität der DC-Quellen sind ausgelegt für den Test von Bauteilen in der Leistungselektronik, das Prüfen von Trennschaltern oder Solarwechselrichtern, die Entwicklung von Umrichtern oder als Akkumulator-Ersatz: überall dort, wo in Industrie und Elektronikproduktion große Ströme oder Spannungen erforderlich sind.

Software zur Fernbedienung

Als Bedienelement für die zahlreichen Einstellmöglichkeiten besitzen die Geräte zwei Taster und einen Drehimpulsgeber. ET System Electronic hat nun zusätzlich mit Labview eine Software entwickelt, die das Bedienen und Programmieren der Geräte auf eine neue Grundlage stellt und sämtliche Geräte der Baureihen LAB/HP, LAB/SMS und LAB/SMP über alle vorhandenen Schnittstellen steuert. Die Bediensoftware ermöglicht eine vollständige Fernbedienung der Geräte; nicht nur lassen sich sämtliche Betriebsmodi und Einstellwerte vom Computer aus ändern, sondern auch komplette Prüf- und Testabläufe am Rechner erstellen und auf jedes beliebige Gerät übertragen – per Internet auch rund um den Globus.

Anwender können also aus beliebiger Entfernung sämtliche Werte für Ströme, Spannungen oder Leistungen einstellen und auch die verschiedenen Betriebsmodi wählen. Zudem lassen sich über den Sequenzmodus der Geräte beliebige Abläufe generieren. Allerdings bietet die Software hier einen wesentlich größeren Leistungsumfang und erweitert damit den Einsatzbereich der Geräte: Beispielsweise ist es möglich, über bedingte Abfragen komplexe Prüfabläufe zu gestalten – so lassen sich etwa Funktionen programmieren, die abbrechen, sobald ein definiertes Ereignis eintritt.

Bild 1: Blick auf die neue Bediensoftware von ET System Electronic während einer Simulation.

Bild 1: Blick auf die neue Bediensoftware von ET System Electronic während einer Simulation.ET System Electronic

Logischer Aufbau

Der Softwarebildschirm ist in zwei Bereiche eingeteilt: das obere Anzeige- und in das untere Einstellfeld (Bild 1). Im Anzeigebereich erscheinen die Felder für die Einstellwerte und ein Bildschirm für den grafischen Verlauf der Kurven. Die aktuelle Kurve lässt sich mit einem Rechtsklick auf das Anzeigefeld in den Zwischenspeicher des Computers übertragen. Anwender können die aktuellen Daten auch exportieren, um sie beispielsweise in Excel weiter auszuwerten.

Im Einstellfeld bietet die Software drei Reiter an, um den Arbeitsmodus zu wählen und die grundlegenden Einstellungen vorzunehmen. Unter dem Reiter „Manuell“ geben Nutzer die Einstellwerte für Spannungen, Ströme und Leistungen manuell ein. Ist kein Gerät angeschlossen, simuliert die Software nach einem Druck auf den Run-Button das Verhalten eines LAB-Gerätes und zeigt auf dem Bildschirm den Verlauf von Spannungen, Strom und Leistungen an. Auch ein zufälliger Wechsel der Lastwiderstände lässt sich einstellen, um auf diese Weise das Verhalten des Gerätes bei unterschiedlichen Belastungen zu simulieren.

Praktische Presets

Alle gewählten Einstellungen können Anwender als Presets speichern und jederzeit per Mausklick wieder aufrufen. Damit lassen sich beispielsweise viele verschiedene elektrische Prüflinge mit den jeweils für sie vorgesehenen Einstellungen testen, ohne die entsprechenden Einstellwerte immer wieder neu einzugeben. Da auf diese Weise aber auch weniger qualifiziertes Personal die vorgefertigten Einstellungen aufrufen und damit Prüfläufe durchführen kann, lassen sich so auch die Personalkosten senken.

Eckdaten

Laborstromversorgungen direkt am Gerät einzustellen ist in vielen Fällen sehr praktisch, doch bei komplexeren Parametern klappt es am PC viel einfacher. Hierfür stellt ET System Electronic nun eine Lösung vor, die mit Labview programmiert ist und Anwendern viele neue Möglichkeiten eröffnet.

Bis zu 500 verschiedene Einstellungen können abgespeichert und jederzeit wieder aufgerufen werden. Dabei lassen sich neben den manuellen Einstellungen auch Eingaben unter dem Punkt Simulation sowie die Spracheinstellung abspeichern.

Sequenzen

Der Reiter „Sequenz“ nimmt Einstellungen für das schrittweise Abarbeiten von Befehlen entgegen, mit denen die Software Schritt für Schritt eine vorgegebene Sequenz abarbeitet. Neben dem grundlegenden Arbeitsmodus lassen sich hier auch die gewünschte Spannung und der Strom einstellen. Diese Werte können mit bestimmten Bedingungen verknüpft werden, die bei ihrem Eintreffen zu einem Sprung an eine andere Stelle innerhalb des Programms führen. Auf diese Weise sind beliebig viele bedingte Sprünge möglich, die es insgesamt erlauben, sehr komplexe Prüfabläufe zu programmieren.

Zusätzlich lassen sich die eingestellten Werte sowohl absolut als auch relativ definieren. Beispielsweise kann eine beliebige Ausgangsspannung um einen einstellbaren Betrag erhöht werden, so dass sich damit sehr komfortabel Rampen generieren lassen – auch dies eine Funktion, die nur über die neue Bediensoftware möglich ist.

Bild 2: Die Skriptsteuerung erlaubt die Programmierung komplexer Algorithmen.

Bild 2: Die Skriptsteuerung erlaubt die Programmierung komplexer Algorithmen.ET System Electronic

Skriptmodus

Der Skriptmodus (Bild 2) ist identisch mit den in den Geräten implementierten Möglichkeiten, allerdings kann mit der Bediensoftware die Programmierung bequem am Schreibtisch stattfinden. Die vorhandenen Skriptbefehle lassen sich zu längeren Skripten zusammenstellen und entweder direkt an das Gerät senden oder auf dem Computer für die spätere Verwendung abspeichern.

Eine funktionsfähige Demoversion steht nach kurzer Anmeldung im Downloadbereich von ET System Electronic zur Verfügung. Wer damit ein reales Gerät ansteuern und die Software im Echtbetrieb testen will, benötigt einen kostenpflichtigen Lizenzschlüssel. Für Betatester ist diese Lizenz kostenlos: Interessenten senden einfach eine E-Mail an den Hersteller. Betatester können die Software ausgiebig testen und mit ihren Anmerkungen und Verbesserungsvorschlägen auch noch Einfluss auf das endgültige Release nehmen.

Der Beitrag basiert auf Textvorlagen von ET System Electronic.

(lei)

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