EMI_Stickstoff

(Bild: Eutect)

Im Rahmen der vielen unterschiedlichen Lötverfahren wird Schutzgas eingesetzt, um Oxide zu vermeiden und qualitativ hochwertige Lötverbindungen zu gewährleisten. Dadurch lassen sich aufwendige und kostenintensive Nacharbeiten und Reparaturen reduzieren. Des Weiteren wird die Krätzebildung vermieden. „Durch diese Maßnahmen erzeugen wir nicht nur verbesserte Lötverbindungen, eine erhöhte Sauberkeit der Baugruppen und eine höhere Benetzungsgeschwindigkeit, sondern reduzieren auch die Kosten, die durch mögliche Nacharbeiten entstehen können,“ erklärt Matthias Fehrenbach, Geschäftsführer der Eutect GmbH. Des Weiteren lässt sich der Lot- und Flussmittelverbrauch reduzieren und ermöglicht dadurch auch zusätzliche, signifikante Einsparungen.

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Inmatec hat verschiedene Produkte speziell für die Elektronikfertigung entwickelt, die Stickstoff in hoher Reinheit zu geringen Kosten bereits ab kleinen Mengen liefern. Eutect

Der mit Hilfe von Generatoren erzeugte Stickstoff entspricht den Anforderungen für verschiedenste Lötverfahren wie Selektiv-, Wellen-, oder Reflow-Löten. Eine innovative und äußerst effiziente Technologie zur Gewinnung von Stickstoff aus der Umgebungsluft hilft dabei, Kosten für die unterbrechungsfreie N2-Versorgung in erheblichem Umfang einzusparen. Die Generatoren arbeiten mit Hilfe der Drucklastwechseltechnologie. Dazu wird Umgebungsluft über einen Druckluftkompressor mit dem benötigten Druck in einen Ventilblock geleitet. Dieser sorgt automatisch dafür, dass die Druckluft abwechselnd in zwei mit einem Kohlenstoff-Molekularsieb gefüllte Adsorptionsbehälter geleitet wird. Diese schalten alternierend vom Filtermodus in den Regenerationsmodus. So werden in einem Behälter Sauerstoff- sowie Kohlendioxidmoleküle aus der Umgebungsluft im Sieb adsorbiert, während das Sieb im zweiten Behälter unter Druckluftentlastung regeneriert. Der so gewonnene Stickstoff wird in einen Produktbehälter geleitet.

Durch die Nutzung eines speziellen Wasserstoff-Katalysators von Inmatec kann die Effizienz der Stickstofferzeugung vor Ort nochmals drastisch gesteigert werden. Der NKat sorgt dafür, dass generierter Stickstoff mit einer Qualität von 2.5 bis 3.0 mit Kleinstmengen von Wasserstoff, die mit dem Restsauerstoff reagieren, angereichert wird. Dadurch wird der Stickstoff auf eine Qualität von 5.0 oder sogar 6.0 aufgereinigt. Die technische Erneuerung ermöglicht es, eine größere Menge hochreinen Stickstoff, insbesondere für die THT-Fertigung, mit kleineren, energiesparenderen Druckluftkompressoren mit einem Luftfaktor ab 2,9 zu produzieren. Bei der Integration der Inmatec-Systeme in die Eutect-Anlagen wird die Steuerung über eine Schnittstelle von der Eutect-Systemsteuerung EMI übernommen.

(pg)

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