Auf der IEDM 2006 stellt die Universität von Tokyo ein „Powerblatt“ zum Laden von Mobilgeräten vor. Dies Energieübertragungs-Blatt ist 1 mm dick und mit einem Array von 8 x 8 Transferzellen ausgerüstet (Bild: University of Tokyo). Es enthält Sensorzellen aus organischen Transistoren sowie Stromübertragungseinheiten, die mit kleinen Kupferspulen arbeiten. Das hat ein Team des Massachusetts Institute of Technology (MIT) nicht ruhen lassen. Dort entwickelte man ein drahtloses Ladegerät, das über eine Distanz von 2 m hinweg 60 W an elektrischer Leistung transferiert. Da das mit Radiowellen nicht funktioniert, arbeitet man magnetisch gekoppelter Resonanz. „WiTricity“ nutzt zwei Kupferspulen, die die gleiche Eigenresonanz auf Grund ihres Aufbaus haben. Die Sendespule überträgt nun nicht elektromagnetische Strahlung (und „verseucht“ damit nicht die Umwelt), sondern benutzt ein magnetisches Wechselfeld, welches mit einigen Megahertz läuft. Die Empfangsspule arbeitet auf der gleichen Feldfrequenz – die Rückwandlung in elektrische Energie ist konventionelle Technik. Benutzt man Spulen mit einem Laptop-ähnlichen Durchmesser, dann kann man omnidirektional etwa einen ganzen Raum „füllen“. Das gilt selbst dann, wenn zwischen den Sende- und Empfangsspulen keine Sichtverbindung besteht. Der weitere Ausbau dieser Entwicklung könnte bedeuten, dass man den Bedarf an Batterien verringern könnte, wenn eine solche Technik in Häuser fest eingebaut würde: Jede Art von Mobilgeräten könnte dann ohne eingebaute Energiequelle auskommen.

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