„Bei der Konzeption der Insignum-Serie kam es uns darauf an, die über Jahre gesammelten Erfahrungen im Bereich Laser-Beschrifter in eine neu entwickelte Serie einfließen zu lassen, die exakt auf die Bedürfnisse der Anwender zugeschnitten ist“, erläutert Swen Nothjunge, Produktmanager Markiersysteme bei Asys in Dornstadt. „Auch beim Namen wollten wir Zeichen setzen und damit auf die die besonderen Merkmale der Serie hinweisen. Jede Maschine hat ihre speziellen Merkmale, kann aber auch jederzeit modular erweitert werden.“

So kann das manuell zu bedienende Basismodell zum Halbautomaten umkonfiguriert werden. Die Halbautomaten sind voll automatisierbar, als Insellösung oder inline, und als Besonderheit gibt es das Lasern von oben und unten sowie eine integrierte Wendestation. „Eine einzige Plattform für alle Maschinen macht dabei keinen Sinn“, so Nothjunge. „Schließlich spielt die Größe der Maschine oft eine entscheidende Rolle. Die Anforderungen an Durchsatz, Boardgröße oder notwendiger Lasertyp sind teilweise recht hoch.“

Robert Stocker, Vertriebsingenieur übergibt Hermann Rothlübbers (r.), Leiter Produktionstechnik der Pilz GmbH

Robert Stocker, Vertriebsingenieur übergibt Hermann Rothlübbers (r.), Leiter Produktionstechnik der Pilz GmbH & Co. KG die 100ste Insignum-Maschine.Asys Group

„Deshalb haben wir eine Serie aus vier Maschinen entwickelt, die gezielt den jeweiligen Anforderungen dient und mit Optionen den jeweiligen Bedürfnissen nochmals angepasst werden kann“, fügt Thomas Menzel, Global Product Manger der Asys hinzu. „Der Anwender kann wählen, was er beschriften will – ob Leiterplatten oder Gehäuse etc. Er kann den Automatisierungsgrad wählen. Er kann den Durchsatz vorgeben usw. Wir werden immer die passende Lösung anbieten.“

„Eine unserer neusten Optionen ist übrigens der Einsatz von zwei Laserquellen in einer Maschine, so dass man gleichzeitig von oben und unten kennzeichnen kann“, fügt Menzel hinzu.

Der 100. Insignum-Laserberschrifter bei Pilz

Die 100ste Insignum-Maschine von Asys steht in Ostfildern bei Pilz. Der global agierende Anbieter von sicheren Automatisierungslösungen hat sich in Folge eines Evaluierungsverfahrens für eine Insignum 4000 entschieden.

 

Hermann Rothlübbers, Leiter Produktionstechnik der Pilz GmbH & Co. KG: „Für die Rückverfolgbarkeit in unserer Leiterplattenproduktion suchten wir nach einer flexiblen Beschriftungsinsel für kleine Losgrößen, die auf kleinster Stellfläche hohe Ergebnisse erzielt. Mit der Einführung der Insignum-Serie wurden wir auch auf die Markiersysteme unseres Systemlieferanten in Sachen Handling aufmerksam. Die Insignum 4000 bringt alle wichtigen Eigenschaften mit: Kleinster Footprint auch für doppelseitiges Markieren und geringe Rüstzeiten bei einer gleich bleibend hohen Qualität der Markierergebnisse.“

 

Die vier Modelle

Insignum 1000, das Einsteigermodell der Serie, ist mit einer manuell verstellbaren Lasereinheit ausgestattet, um den gesamten Markierungsbereich abzudecken. Ein Schubladensystem ist Standard. „Diese Variante kommt dem kleinen Budget entgegen, da wo man auf jeden Fall eine Bedienperson einsetzen möchte“, erläutert Thomas Menzel. Optional kann ein Transportsystem und eine Wendestation integriert werden.

Das High-Speed Modell der Serie, Insignum 2000, zeichnet sich durch einen Drei-Achsen Galvokopf aus. Das Markierfeld wird ohne ein mechanisch angetriebenes Achssystems auf bis zu 350 mm x 350 mm erweitert, wodurch sich Taktzeiten auf ein Minimum reduzieren lassen. Weil keine bewegten Teile zum Einsatz kommen, erhöht sich außerdem die Betriebszeit und Wartungsarbeiten können reduziert werden. Das Lasermarkiersystem erzielte nicht umsonst auf der Apex 2011 den Circuit Assembly’s-NPI-Award in der Kategorie Labeling Equipment.

Insignum 3000 ist ein Midrange-Modell, das als komplette Beschriftungsinsel mit Be- und Entladung der Leiterplatten eingesetzt werden kann. Da die Lasereinheit auf einem servogetriebene Achssystem oberhalb der Transportebene montiert ist, können Markierbereiche bis 508 mm x 508 mm realisiert werden.

Das High-End-System Insignum 4000, überzeugt mit höchster Präzision und Taktzeiten von weniger als 4,8 s. Durch eine integrierte Wendestation wird die Anlage noch effizienter.

Alle Anlagen der Insignum-Serie sind offline- und inlinefähig, außerdem ist für jede Applikation der passende Laser integrierbar. Jedes feste Material kann markiert werden, sei es Metall, Kunststoff oder Keramik – selbst Folien sind möglich. CO2-Laser oder Faserlaser sind standardmäßig integriert. Zudem sind alle Systeme der Serie Traceability-fähig.

Integrierte Wendestation

„Durch die integrierbare Wendestation spart der Anwender Platz, Zeit und Geld“, betont Sven Nothjunge. Die Einsparung einer externen Wendestation kann schließlich beim beidseitigen Markieren bis zu 50 % der Stellflächenlänge einsparen. Ein weiterer Beitrag des kompakten und fein abgestimmten Wendekonzepts ist eine massive Taktzeitreduzierung. „Die Zeit für beidseitiges Markieren reduziert sich durch die Option von 12 auf 4 s“, erläutert Thomas Menzel. Und es liegt auf der Hand: Auch die Anschaffungskosten reduzieren sich durch die Einsparung eines externen Moduls.

Die Option der integrierten Wendestation wird durch ein ausgeklügeltes Transportkonzept möglich. Asys verwendet bei den Insignum-Lasermarkiersystemen einen feststehenden Transport und eine bewegte Lasereinheit. Nur deshalb konnte die Wendestation reibungslos integriert werden. Weil die Lasereinheit immer auf der aktuell nächsten Position steht, werden auch beim Einlauf Taktzeiten optimiert. Für eine erhöhte Auslastung sorgt ein Synchrontransport, der kurze Wechselzyklen erlaubt.

Zentrales Bedienkonzept

Alle Bedien- und Programmieraktivitäten erfolgen über eine zentrale Bedienoberfläche, auch das Offline-Programmier- und Servertool. Es ermöglicht es dem Einrichter die Anlagen extern zu programmieren um Stillstandszeiten zu vermeiden. Problemlos können mehrere Markieranlagen und Scanstationen untereinander auf zentrale Produktdaten zugreifen und diese verwalten und somit den Programmieraufwand begrenzen.

Ausblick

Auch die Maschinen der Insignum-Serie werden in absehbarer Zeit auf das Bedienkonzept Simplex umgestellt werden.

„Wir wollen aber auch das Einsteigermodell Insignum 1000 mit noch mehr Optionen ausstatten, so dass man mit einer manuell zu beladenden Maschine noch mehr Möglichkeiten zum Kennzeichnen hat“, meint Thomas Menzel. Außerdem will man die mögliche zu beschriftende Fläche bei allen Modellen Schritt für Schritt weiter vergrößern.

„Prinzipiell ist die Insignum-Serie so angelegt, dass wir auf etwaige Kundenanforderungen jederzeit gezielt reagieren können, ohne die Konstruktionsabteilung jedes mal mit finanziell aufwendigen Entwicklungen zu belasten“, fügt Sven Nothjunge hinzu. „Von daher sind wir mit unsern Laserbeschriftungsystemen offen für kommende Aufgaben.“

Hilmar Beine

: Chefredakteur der productronic

(hb)

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