Wer sich in Zukunft auf die Konzeption und Fertigung von flexiblen Leiterplatten, Flexschaltungen (FPCs) und Polymeren spezialisieren möchte, der wird um die Lasertechnologie mit der gebotenen Flexibilität und Präzision nicht herum kommen. Die Auswahl ist groß. Doch erst im Vergleich in der Praxis zeigen sich die Unterschiede gemäß den Beurteilungen einiger Anwender im Feld. Dies hat Eurolaser als Herausforderung begriffen, um einen leistungsstarken CO2-Laser auf diese Applikation anzusetzen.

Die generellen Vorteile des Laserschneidens sind inzwischen allgemein bekannt. Es bietet saubere Schnittkanten ohne Gratbildung und ermöglicht das Schneiden von extrem feinen Konturen und praktisch radienfreie Innenkanten bei hoher Präzision und Lagegenauigkeit der Schnittkanten dank Kamera-Erkennungssystemen. Der geringe thermische Einfluss verhindert Delaminierungen. Außerdem ist das Schneiden von unterschiedlichen Materialstärken und -kombinationen in einem Arbeitsgang möglich. Weil es sich um eine kontaktfreie Materialbearbeitung handelt, entsteht auch kein Materialverzug und eine Spannvorrichtung oder Schutzabdeckung erübrigen sich.

Einsatzbereiche für das Laserschneiden

Die Laserbearbeitung erfolgt vor, aber auch nach der Bestückung mit elektronischen Bauteilen oder auch im Verbund mit anderen Substraten wie Spacer- oder Klebefolien. Die genanten Eigenschaften der Laserbearbeitung bieten dem Hersteller somit zusätzlich ein Plus in Punkto Freiräume in der Planung der Herstellungsprozesse.
Neben den UV-Lasern die auch für die Bearbeitung von elektronischen Leiterplatten und Baugruppen (FR2, FR4…) ihren Einsatzbereich finden, kann durch ein geschicktes Konzept auch der leistungsfähigere CO2-Laser für die Bearbeitung flexibler Leiterplatten eingesetzt werden. Die Investitionskosten werden dadurch auf einen Bruchteil gesenkt.

Mehr Präzision mit CO2-Laser

Eurolaser hat die Bearbeitung flexibler Leiterplatten in Kooperation mit dem schweizer Präzisions-Cutter-Hersteller Zünd jetzt auch für den CO2-Laser realisiert. So können Applikationen mit einem günstigen Sealed-CO2-Laser bei sehr hohem Durchsatz bearbeitet werden. Es ergeben sich perfekte Schnitte, ohne dass eine Nachbearbeitung erfolgen müsste. Durch ein neu entwickeltes Düsen- und Absaugkonzept kommt es zu minimierter Grat- und Oxidbildung und das bei höchster Präzision bis in den Mikrometer-Bereich (Bild 2). Die offene Daten-Softwarestruktur erlaubt die VBerwendung von verschiedensten Dateiformaten, wie z. B. dxf, ai, eps oder pdf. Und für ein passgenaues Laserschneiden sorgt ein optisches Kamera-Erkennungssystem.

„Anwender dieser von uns angebotenen Systemlösung konnten die hervorragende Qualität der Schnittkanten bereits bestätigen. Sie produzieren erfolgreich für den Automobilzulieferermarkt“, so der Leiter der Applikationsabteilung bei Eurolaser. Die Kosten für Stanzwerkzeuge und Maschinenumrüstung entfallen. Das Lasersystem kann leicht in bestehende Produktionslinien integriert werden. Eine Vielzahl nützlicher Optionen rundet das Angebotsspektrum nach oben ab. Die Schnittgeschwindigkeiten und damit die Rentabilität erhöhen sich um ein Vielfaches.

Susanne Wölkl

: Marketing Department, Eurolaser GmbH

(hb)

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