Modernste Lasermarkiertechnik erlaubt bei der Herstellung von elektronischen Baugruppen eine lückenlose Rückverfolgbarkeit. Digitale Daten werden direkt auf dis Leiterplatte dauerhaft aufgetragen und sorgen damit für ein hohes Maß an Fälschungssicherheit. Genauso wichtig wie das zuverlässige Aufbringen von Bar- und Data-Matrix-Codes sowie markenrelevanten Komponenten – wie Logos, Produkt- und Firmennamen – ist das Gegenlesen und Verifikation mittels moderner Bildverarbeitungssysteme. Die eingesetzte Hardware ist jedoch nur so leistungsstark und flexibel, wie es die verwendete Bildverarbeitungssoftware zulässt.

Eines der wegweisenden Unternehmen auf dem Gebiet der Lasermarkiertechnik, die Asys Automatisierungssysteme GmbH, Dornstadt, setzt daher in ihrem preisgekrönten Lasermarkiersystem Insignum 2000 die Vision-Software Visionpro von Cognex ein.

Leistungsstarke Technologien

Die Asys Group ist ein Verbund aus acht Gesellschaften, zu denen unter anderem die Asys Automatisierungssysteme GmbH, die Ekra Automatisierungssysteme GmbH und Asys Solar zählen. Am Standort Dornstadt entwickelt und fertigt die Asys Automatisierungssysteme GmbH Handling-, Markier- und Nutzentrennsysteme sowie Montage- und Sondersysteme. Seit der Firmengründung im Jahre 1992 ist das Hightech-Unternehmen rasant gewachsen und beschäftigt heute über 800 Mitarbeiter. Triebfeder für unternehmerischen Erfolg war und ist die Entwicklung innovativer Lösungen, die auf den weltweiten Technologiemärkten eine führende Rolle spielen.

In der jüngsten Vergangenheit waren es nicht zuletzt die Lasermarkiersysteme der Insignum-Serie für die Bearbeitung von Leiterplatten, die mit modernster Bildverarbeitung wie der Vision-Software Visionpro von Cognex neue Maßstäbe setzten. „Um global ganz vorne mitspielen zu können, müssen wir für unsere Kunden in die Zukunft blicken,“ sagt Swen Nothjunge, Produkt Manager Asys-Markiersysteme, „das heißt für uns, immer die Vorteile der neuesten und leistungsstärksten Technologien zu nutzen, um Kunden ein Maximum an Leistung zu bieten.“

Schnelligkeit durch Umlenkspiegel

Eingesetzt wird Visionpro zunächst im High-Speed Modell der Serie, Insignum 2000 Laser. Dieses markiert einen kompletten Beschriftungsbereich mit einem feststehenden Laser und der Data-Matrix-Code wird per Kamera und Spiegelumlenkung gegengelesen. Die Taktzeiten im Lesen für bis zu 20 Codes liegen unter 15 s inklusive Handling. Neben dem Lesen der Codes erfolgt auch noch die Verifikation und damit Qualitätskontrolle der kompletten Lasermarkierung.

Laser- und Lesegerät sind stationär oberhalb des Transportsystems montiert, wodurch die zu markierende Leiterplatte schnell und präzise zur Markierposition geführt wird. Herzstück der Anlage ist die Ablenkeinheit, bei der die Kamera in den Strahlengang des Lasers eingekoppelt ist. Sie ermöglicht das Bearbeiten eines Markierfelds von 350 mm x 350 mm, ohne dabei auf ein mechanisch angetriebenes Achssystem zurückzugreifen. Für das beidseitige Markieren lässt sich optional eine Wendestation integrieren.

Soll es noch schneller gehen, besteht die Möglichkeit der Integration eines Lasers, der die Leiterplatten von unten markiert.

Leistung unter einer Oberfläche

Bei Insignum 2000 bietet das Zusammenspiel von Laser und Vision-System im Vergleich zur Scannertechnik deutliche Vorteile. „Modernste Vision-Systeme erlauben es uns, nicht nur Codes und Schriftzeichen zur lückenlosen Rückverfolgbarkeit gegenzulesen,“ erklärt Swen Nothjunge, „wir sind auch in der Lage, Passmarken zu erkennen und durch einen Layoutvergleich Leiterplatten absolut sicher zu identifizieren.“

Den Entwicklern der Asys Group bietet die umfangreiche Tool-Bibliothek von Visionpro immer wieder neue und flexible Anwendungsmöglichkeiten.

Bei der Auswahl der Vision-Software war das einfache und zuverlässige Einbinden in die Asys-Software Asysmark eine der Bedingungen der Entwickler. Von besonderem Vorteil erweist sich dabei das integrierte Tool Cognex Connect, eine umfassende Sammlung von standardisierten Kommunikationslösungen für die Prozessoptimierung.

Mit Visionpro ließen sich die benötigten Tools der Vision-Software problemlos in die interne Automationssoftware integrieren. So können die Anwender auf nur eine Arbeitsoberfläche zugreifen. Bei Systemen anderer Hersteller müssen für verschiedene Prüf- und Arbeitsschritte noch mehrere Programme geöffnet und bearbeitet werden. Dank der besonders komfortablen Integrationsfähigkeit von VisionPro entfällt dieser aufwändige Prozess bei den Systemen der Insignum-Serie.

„Durch die VisionPro-Tools wird die Bedienung unserer Lasermarkiersysteme noch einfacher,“ sagt Swen Nothjunge. „Der Kunde benötigt keine unterschiedliche Software für Scanner, Laser und Drucker sondern kann auf eine einzige übersichtliche Bedienoberfläche zugreifen.“

Intelligente Tools zahlen sich aus

Die Vielfältigkeit der Tools und ihre Fähigkeit zur leichten Integration zeigen sich auch darin, dass man per Drag and Drop zwischen den einzelnen Tools das Werten, Ergebnisse und Bilder schnell übermitteln kann. Wiederverwendbare Toolgruppen, die Anwender falls nötig selbst definieren können, verkürzen die Entwicklungszeit. Die Software kann unkritische Veränderungen im Aussehen ignorieren und sich auf die kritischen Merkmale zu konzentrieren, von denen die Abnahme eines Produktes abhängt. Da die Tools keine aufwändige Vorverarbeitung des Bildes benötigen, verkürzt sich die Anwendungsentwicklung und die Lebenszykluskosten für das Unternehmen reduzieren sich.

Ausgezeichnet

Mit der innovativen Vision-Software an Bord wurde die Insignum 2000 mit dem NPI Award 2011 ausgezeichnet. Die Visionpro Software und die Lasermarkiersysteme von Asys sind also nicht nur für Swen Nothjunge eine gelungene Verbindung, die auch auf weitere Anlagen der Serie übertragen werden.

Ralf Baumann

: Freier Fachjournalist

(hb)

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