OLED-Rückleuchten von Audi: Die Automobilindustrie ist nur eine von vielen Anwenderbranchen der gedruckten und organischen Elektronik.

OLED-Rückleuchten von Audi: Die Automobilindustrie ist nur eine von vielen Anwenderbranchen der gedruckten und organischen Elektronik. (Bild: OE-A/Messe München)

Ein Schwerpunkt der Lopec 2017 liegt dieses Jahr auf der Automobilbranche: Im autonom fahrenden Auto der Zukunft wird der Innenraum zum individuellen Rückzugsort, dessen Design und Funktion sich komplett wandeln. Denn wer sich weniger auf den Verkehr konzentrieren muss, möchte unterhalten werden, sich entspannen oder sein Fahrzeug als mobiles Büro nutzen.

Die internationalen Fachmesse mit Kongress zeigt die ungeahnten Möglichkeiten der gedruckten Elektronik zur Neugestaltung des Fahrzeuginterieurs. „Gedruckte Elektronikkomponenten werden im Automobilbau zukünftig eine Schlüsselrolle spielen, denn sie sind leicht und flexibel. Zudem eignen sich Druckverfahren ideal für die Massenproduktion“, unterstreicht Dr. Klaus Hecker, Geschäftsführer des Branchenverbandes OE-A (Organic and Printed Electronics Association), der die LOPEC gemeinsam mit der Messe München veranstaltet.

Im Rahmen des Kongresses widmet sich die Session „Automotive & Aerospace“ der gedruckten Elektronik im Automobil. Anwendungsbeispiele – von dehnbaren Sensoren für Autositze bis zu innovativen Displays und Beleuchtungskonzepten – stehen darüber hinaus auch in anderen Kongressmodulen auf dem Programm. Über aktuelle Entwicklungen auf dem Gebiet der organischen Leuchtdioden (OLEDs) informieren Fachvorträge des Automobilzulieferers Hella, des Unternehmens Cambridge Display Technology und des Fraunhofer-Instituts für Organische Elektronik, Elektronenstrahl- und Plasmatechnik FEP. In Rückleuchten kommen die flächigen Lichtquellen bereits zum Einsatz. Zukünftig sollen sie zudem den Fahrzeuginnenraum angenehm beleuchten. Die Intensität und Farbe der OLEDs lässt sich dabei der Stimmung der Insassen anpassen.

Gedruckte Touchscreens findet man ebenfalls schon in Fahrzeugen. Hersteller Poly-IC zeigt Systeme, die nicht nur bei Berührung, sondern auch auf Gesten reagieren. Die auf transparente Folie gedruckten Bauteile lassen sich in geschwungene Oberflächen integrieren. Die perfekte Kombination aus Funktion und Design steht auch für Tacto-Tek an erster Stelle. In München präsentiert das finnische Unternehmen sein patentiertes Spritzgussverfahren zur Integration von Elektronikbauteilen in Kunststoffprodukte.

„Mit der Lopec richten wir uns nicht nur an Fachleute, sondern ausdrücklich auch an die Anwenderindustrien“, betont Falk Senger, Geschäftsführer der Messe München. Einführungsvorträge am 29. und 30. März bieten Vertretern des Automobilsektors den optimalen Einstieg in die Welt der gedruckten Elektronik. Im Anschluss daran finden branchenspezifische Führungen durch die Fachmesse statt. Außerdem wird es im Lopec-Forum einen Roundtable mit Industrieexperten geben, die das Potenzial von gedruckter Elektronik im Fahrzeugbau diskutieren.

 

(mrc)

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