Demofabrik Tongji

(Bild: Phoenix Contact)

Roland Bent, Geschäftsführer Phoenix Contact: „Die Digitalisierung wird eine starke Veränderung von Prozessen und Strukturen im Unternehmen erfordern.“ Redaktion IEE

Roland Bent,
Geschäftsführer Phoenix Contact: „Die Digitalisierung wird eine starke Veränderung von Prozessen und Strukturen im Unternehmen erfordern.“
Geschäftsführer Phoenix Contact: „Die Digitalisierung wird eine starke Veränderung von Prozessen und Strukturen im Unternehmen erfordern.“ Redaktion IEE

Die Digitalisierung der Industrie – in Deutschland unter dem Begriff Industrie 4.0 zusammengefasst – prägt als Megatrend die technologische Ausrichtung bei Phoenix Contact. „Digitalisierung der Industrie heißt weit mehr, als nur der Einsatz neuer Technologien in Fabrik und Verwaltung“, so Roland Bent. Digitalisierung heißt auch bisherige Abteilungsgrenzen in Organisationen abzubauen, neue Formen der Arbeit zu entwickeln und vor allem die Fähigkeit, das Unternehmen und seine Produkte in eine digitale Wertschöpfungskette der Kunden zu integrieren. In einer Welt, in der Produkte und ihre Produktionsanlagen zeitgleich entwickelt werden, müssen die entsprechenden Fachbereiche eng und abgestimmt zusammenarbeiten. Die Teams von Produktentwicklung, Betriebsmittelbau und Produktion sollten schon in der Definitionsphase neuer Produkte Abteilungsgrenzen überwinden und simultan in agilen Teamstrukturen kooperieren.

Kernkompetenzen Cyber Security und HMI

Neben einer digitalen Wertschöpfungskette ist die Sicherheit der Netze sowie der Daten ein zentrales Thema von Industrie 4.0. In einer hochvernetzten Welt, ist die Absicherung von Prozessen, Produkten und Informationsaustausch elementar. „Cyber Security ist deswegen eine der Säulen der Plattform Industrie 4.0“, betont Bent. So ist es nur konsequent, wenn Phoenix Contact die Tochter Innominate Security Technologies innerhalb der Phoenix-Contact-Gruppe zum Kompetenzzentrum für industrielle Cyber Security ausbaut und ab Januar 2016 als Phoenix Contact Cyber Security AG firmiert. Ein weiterer wichtiger Baustein für die Industrie 4.0 sind Bedien- und Beobachtungsgeräte. Als wesentliche Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine hängt die Einbindung der Menschen in die Welt der vernetzten Maschinen und Prozesse von einer effizienten und benutzergerechten Ausgestaltung ab. „Tatsächlich ist das HMI ein wesentlicher Erfolgsfaktor für das Gelingen der digitalen Transformation“, ist Bent überzeugt. Die Konsequenz: Sütron Electronic, seit 2008 Phoenix-Tochter wird ebenfalls umbenannt in Phoenix Contact HMI-IPC Technology GmbH.

Phoenix Contact in Zahlen

Relatives Wachstum ungeschminkt

Auf der SPS IPC Drives in Nürnberg skizzierte Geschäftsführer Roland Bent den konjunkturellen Verlauf des Jahres 2015: Nach 10 % Wachstum im Jahr 2014 liegt das aktuelle Wachstum der Phoenix-Contact-Gruppe bei 8,5 %. „Allerdings verfälschen die Wechselkurse das Bild“, legt Bent den Finger in die Wunde. In lokalen Währungen schmilzt das Wachstum auf rund 4 % zusammen. Dabei zeigen sich teils deutliche regionale Unterschiede: Über 8 % Plus in Europa (ohne Deutschland) in Lokalwährung versus einem leichten Minus in den USA. „In Euro gerechnet haben wir in den USA aber ein sattes Plus von 15 % eingefahren“, so Bent. In China steht ein Wachstum in lokaler Währung von nur 3,5 % einem Zuwachs von 20 % in Euro gegenüber. Der deutsche Markt zeigt einen positiven Verlauf. Ende 2015 beträgt der Umsatz rund 470 Millionen Euro, was rund 3 % Wachstum entspricht. „Über alle Länder und Regionen betrachtet wird Phoenix Contact 2015 mit einem Wachstum von rund 8 % deutlich über 1,9 Milliarden Euro Umsatz kommen“, so das Resümee von Bent.

(sk)

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