Osram-Vorstand und-Aufsichtsrat werben bei den Aktionären für das Angebot der US-Finanzinvestoren.

Osram-Vorstand und-Aufsichtsrat werben bei den Aktionären für das Angebot der US-Finanzinvestoren. (Bild: Osram)

Nachdem AMS vergangene Woche sein Übernahmeangebot für Osram in Höhe von 3,7 Milliarden Euro kurz nach Veröffentlichung wieder zurückzog, erwägt der Sensorhersteller laut „dpa“ nun eine zweite Offerte. Eine Vergrößerung des eigenen Produktportfolios und damit einhergehende Wachstumsmöglichkeiten seien aber die Grundvoraussetzung für den Kauf, sagte AMS-Finanzchef Michael Wachsler-Markowitsch.

Kritik an dem Vorhaben äußerte neben der Osram-Chefetage auch die Gewerkschaft IG-Metall. Beide befürchten, dass der zwar stark wachsende, aber verschuldete Sensorhersteller keine verantwortungsvolle Finanzierung auf die Beine stellen könne. Als Konsequenz daraus könnten Zerschlagung und ein massiver Stellenabbau drohen. Ebenfalls brisant: AMS ist in einigen Teilbereichen Wettbewerber von Osram.

„Wir erachten die gesamte Vorgehensweise als höchst fragwürdig“, kritisierte IG-Metall-Hauptkassierer Jürgen Kerner die Ankündigungen von AMS. Hier werde mit der Überlebensfähigkeit von zwei Unternehmen und den damit verbundenen Arbeitsplätzen „verantwortungslos gezockt“.

Osram hatte mit den US-Finanzinvestoren Bain Capital und The Carlyle Group eine Investorenvereinbarung für eine Übernahme getroffen. Die Investoren bieten rund 3,4 Milliarden Euro, was rund 35 Euro je Aktie entspricht. Das Angebot an die Aktionäre gilt bis zum 5. September unter der Prämisse, dass mindestens 70 Prozent der Aktionäre zustimmen.

 

(aok)

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