Bitkom-Präsident Achim Berg: „Obwohl Künstliche Intelligenz in vielen Anwendungen steckt, die wir im Alltag längst benutzen, ist das Bild der KI offenbar oft von Science Fiction geprägt. Wir brauchen mehr Aufklärung und Informationen in der Breite über die Möglichkeiten, aber auch die Grenzen von Technologien.“

Bitkom-Präsident Achim Berg: „Obwohl Künstliche Intelligenz in vielen Anwendungen steckt, die wir im Alltag längst benutzen, ist das Bild der KI offenbar oft von Science Fiction geprägt. Wir brauchen mehr Aufklärung und Informationen in der Breite über die Möglichkeiten, aber auch die Grenzen von Technologien.“ (Bild: Bitkom)

In der Bevölkerung sind extreme Ansichten zum Thema KI verbreitet, wie die Umfrage unter 1.004 Personen in Deutschland ab 16 Jahren zeigt. 20 % glauben demnach, dass Maschinen irgendwann die Weltherrschaft übernehmen werden. Vor allem die Generation der Über-65-Jährigen macht sich Sorgen, unter ihr beträgt der Anteil sogar 25 %. Dagegen sind es bei den 16- bis 29-Jährigen nur 15 %. Gleichzeitig geht gut jeder vierte Befragte (28 %) davon aus, dass KI die großen Erwartungen nicht erfüllen wird. Hier sind die 16- bis 29-Jährigen deutlich zuversichtlicher (22 %) als die Ü65 (37 %).

„Obwohl Künstliche Intelligenz in vielen Anwendungen steckt, die wir im Alltag längst benutzen, ist das Bild der KI offenbar oft von Science Fiction geprägt“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg und folgert: „Wir brauchen mehr Aufklärung und Information in der Breite über die Möglichkeiten, aber auch die Grenzen von Technologien. Es besteht außerhalb von Hollywood-Filmen keine Gefahr, dass KI die Macht an sich zieht. Zugleich sind KI-Algorithmen aber heute bereits sehr gut darin, spezielle Aufgaben zu erledigen, von der Planung der optimalen Route bis zur Bilderkennung – und machen so unser Leben sicherer, ressourcenschonender und komfortabler.“

Obwohl zwei Drittel (68 %) der Menschen in Deutschland bei KI vor allem Chancen sehen, gibt es auch weit verbreitete Sorgen jenseits von extremen und unrealistischen Szenarien. Fast jeder zweite Befragte (47 %) macht sich Sorgen, dass Unternehmen Künstliche Intelligenz missbrauchen könnten. Jeder Dritte (34 %) glaubt darüber hinaus, dass dies der Staat tun könnte. Und fast jeder Zweite (46 %) befürchtet, dass der Mensch durch den KI-Einsatz von Maschinen entmündigt wird. Dazu Berg: „In der Praxis unterstützt Künstliche Intelligenz in aller Regel den Menschen, sie ersetzt ihn nicht. So helfen etwa Algorithmen dem Arzt, die optimale Therapie für jeden einzelnen Patienten zu finden, sie treffen aber nicht die Entscheidungen.“

Bitkom will sachlich aufklären

Bitkom will mit seiner Publikationsreihe ‚AI: Science over Fiction‘ die Möglichkeiten, aber auch die Grenzen aktueller KI-Technologien für alle Interessierten besser verstehbar machen. In regelmäßigen Abständen werden in der Reihe Faktenpapiere zu unterschiedlichen KI-Einsatzgebieten wie Epilepsie-Erkennung in der Medizin, Schadenprognosen bei Versicherungen, Sprachanalyse in der Gesundheitsbranche oder der Rasenpflege geben. Einen Überblick über alle Folgen ist zu finden unter www.bitkom.org/ai-sof.

(dw)

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