
(Bild: Bosch)
Bis 2024 will die Bundesregierung mit dem Rahmenprogramm „Mikroelektronik. Vertrauenswürdig und nachhaltig. Für Deutschland und Europa.“ rund 400 Millionen Euro in die hiesige Mikroelektronik-Industrie investieren. Den entsprechenden Vorschlag brachte das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ein. Das Rahmenprogramm soll dabei helfen, dass Deutschland in diesem Bereich wettbewerbsfähig bleibt, da gerade dieses Feld die Grundlage für verschiedene Zukunftstechnologien wie autonomes Fahren oder künstliche Intelligenz darstellt. Zum Kabinettbeschluss erklärt Bundesforschungsministerin Anja Karliczek: „Deutschland und die Europäische Union müssen auch künftig in der Lage sein, Schlüsseltechnologien wie die Mikroelektronik aus eigener Kompetenz heraus zu verstehen, herzustellen und weiterzuentwickeln.“
Anwendungsfelder sind KI, autonomes Fahren, Industrie 4.0 oder Smart Health

Halbleiter sind die Basis verschiedener Prozessoren und Sensoren und damit ein Schlüsselelement für Anwendungen im Bereich Industrie 4.0 und Autnomes Fahren. Anatoly @ Adobe Stock
Das Rahmenprogramm Mikroelektronik ist darauf ausgerichtet, die technologischen Voraussetzungen für eine souveräne Digitalisierung zu schaffen. Dazu gehören insbesondere der automatisierte Schaltungs- und Systementwurf, Spezialprozessoren etwa für Künstliche Intelligenz oder Hochfrequenzelektronik für Radar-Sensoren und zukünftige Funk-Kommunikationstechnologien. Die Forschungsthemen sind so gewählt, dass sie volkswirtschaftlich und gesellschaftlich relevante Anwendungsfelder stärken wie etwa künstliche Intelligenz, autonomes Fahren, Industrie 4.0 oder Smart Health.
Das Programm knüpft an das aktuell auslaufende Programm von 2016 an. Im Rahmen dieses spezifischen Elektronik-Forschungsprogramms der Bundesregierung kam es unter anderem zur Entwicklung der EUV-Lithographie, die jetzt als europäisches Monopol in die Serienproduktion gegangen ist. Weiterhin hat dieses Förderprogramm auch effizientere Stromwandler-Chips hervorgebracht.
Für Fördergelder kann sich ab 2021 beworben werden.
(prm)
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