Kompetenzzentrum Batteriezelle: Dosieren und Mischen der Elektrodenpaste.

Kompetenzzentrum Batteriezelle: Dosieren und Mischen der Elektrodenpaste. (Bild: BMW)

BMW will einen geschlossenen und nachhaltigen Wertstoffkreislauf für Batteriezellen aufbauen. In einem neuen Pilotwerk zur Fertigung von Lithium-Ionen-Batteriezellen plant das Unternehmen, den gesamten Wertschöpfungsprozess für Batteriezellen abzubilden: von der Auswahl der Materialien über die Zusammensetzung und das Design der Batteriezelle bis hin zu einer seriennahen Produktion und dem Recycling.

Das Pilotwerk entsteht in Parsdorf bei München und soll Ende 2022 den Betrieb aufnehmen. Das Gesamtprojektvolumen beträgt knapp 110 Millionen Euro. Ungefähr 50 Mitarbeiter werden im Pilotwerk arbeiten.

Der OEM hat vor, die Batteriezellen in ihrer Leistungsfähigkeit weiter zu entwickeln und die Produzierbarkeit in der Großserienproduktion nachzuweisen. Dafür wird BMW neue Produktionsprozesse und -anlagen konzipieren und im Pilotwerk auf einer Fläche von 14.000 m² aufbauen. Mittels dieser Produktionsprozesse und -anlagen, die auch in der Serienproduktion eingesetzt werden, will das Unternehmen die Industrialisierbarkeit zukünftiger Batteriezellgenerationen nachweisen. Dabei sollen in der Produktion Effizienz und Qualität verbessert werden.

Mit dem Know-how aus dem Kompetenzzentrum Batteriezelle und künftig auch aus dem Pilotwerk will BMW die für Anwender geeignete Batteriezelltechnologie in möglichst kurzer Umsetzungszeit zur Serienreife bringen und Lieferanten für die Batteriezellproduktion entsprechend den eigenen Vorgaben befähigen.

(gk)

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