Continental hat mit AFT Automotive ein paritätisches Joint Venture zur Entwicklung von Verbindungselementen aus Kunststoff gegründet.

Continental hat mit AFT Automotive ein paritätisches Joint Venture zur Entwicklung von Verbindungselementen aus Kunststoff gegründet. (Bild: Continental)

Continental und der Systemlieferant AFT Automotive gründen ein paritätisches Gemeinschaftsunternehmen zur Produktion von Verbindungselementen aus Hochleistungskunststoffen für künftige Mobilitätsanforderungen. Bereits seit Ende 2016 entwickeln beide Unternehmen gemeinsam spezielle Verbindungselemente aus Kunststoff, die den Kühlkreislauf oder den Turbolader beziehungsweise Ladeluftkühler mit Aggregaten im Motorraum verbinden.

Durch die Zusammenarbeit mit AFT Automotive will sich Continental als Systemlieferant zusätzliche Kompetenzen sichern und die technologische Expertise für zukunftsträchtige Hochleistungskunststoffe ausbauen.

Leitungssysteme wurden bislang häufig aus Gummi oder Edelstahl produziert. Doch insbesondere in Fahrzeugen mit Hybrid- oder Elektroantrieb wird der Werkstoff Gummi immer häufiger durch hochwertige technische Kunststoffe ersetzt.

Entwicklern gelingt es damit, das Gewicht weiter zu reduzieren und gleichzeitig die Leistung zu verbessern: Kunststoffbauteile reduzieren das Fahrzeuggewicht und tragen so zu weniger Kraftstoffverbrauch sowie zu reduzierten CO2-Emissionen bei. Zugleich verändern sich durch verringerte Bauräume (Downsizing) von Verbrennungsmotoren die Anforderungen an Verbinder und Leitungen, denn in leichteren, leiseren und leistungsfähigeren Antrieben steigen die Druck- und Wärmebelastungen. So müssen Komponenten der Nebenaggregate in neu entwickelten Verbrennern bei dauerhaftem Gebrauch Temperaturen von 160 °C über 3000 Stunden sowie Temperaturspitzen bis 210 °C standhalten. Hochleistungskunststoffe wie wärmestabilisiertes Polyamid würden diesen Anforderungen laut Continental gerecht werden.

(gk)

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