Die Worte Top 10 aus Beton und Eisen auf abstraktem hellgrauem Hintergrund, Award-Konzept. 3D-Rendering

(Bild: Who is Danny – Adobe Stock)

Das neue Rankings der besten Unternehmen der Welt 2024, erstellt von Time und Statista, zeigt Unternehmen, die sich durch – zumindest laut Bewertung – wirtschaftliche Stärke, Mitarbeiterzufriedenheit und Nachhaltigkeitsbemühungen auszeichnen. Unter den Top 10 finden sich namhafte Technologiekonzerne, Automobilhersteller und Unternehmen aus dem Finanzsektor. Die Rangliste basiert „auf einer Formel, die Umfragen zur Mitarbeiterzufriedenheit, Umsatzwachstum und Daten zu Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG) berücksichtigt.“ Wie genau die Berechnung erfolgt, geht daraus jedoch nicht hervor.

Doch was macht diese Unternehmen so erfolgreich? Und wo lässt sich Wasser in den Wein gießen?

Breites Spektrum in den Top 10 der besten Unternehmen

Generell lässt sich über die Top 10 der besten Unternehmen der Welt 2024 sagen, dass sie ein vielfältiges Spektrum von Branchen widerspiegeln. Einige dieser Unternehmen bieten technologische Innovationen und nachhaltige Geschäftsmodelle, andere zeigen Bemühungen um soziale Verantwortung – doch wo Licht ist ist auch Schatten.

So bleibt beispielweise bei Apple die kritische Frage der Arbeitsbedingungen bei Zulieferern wie Foxconn bestehen, die durch die sogenannten "Selbstmordnetze" Aufmerksamkeit erregt haben. Nachdem 2010 eine Selbstmord-Serie den chinesischen Auftragsfertiger erschütterte, hängen heute Netze an den Foxconn-Gebäuden, um Suizide zu verhindern. Dem gegenüber stehen die neue Maßstäbe, die der Konzern im Technologiebereich immer wieder setzt – auch wenn sie nicht alle begeistern – der Erfolg gibt ihnen, zumindest was das angeht, jedoch Recht. Zudem ist es ein erklärtes Ziel, bis 2030 CO2-neutral zu werden. Darüber hinaus hat das Unternehmen als eines der ersten eine ausgeglichene Geschlechterverteilung im Vorstand erreicht. Auch Microsoft glänzt – laut Ranking – durch sein Engagement für Mitarbeiterzufriedenheit und Innovationskraft. Dennoch muss das Unternehmen weiterhin sensibel mit ethischen Herausforderungen im Bereich KI und Datenschutz umgehen.

Ähnlich wie Apple und Microsoft beweist auch Meta Platforms, dass technologische Spitzenleistungen und wirtschaftlicher Erfolg Hand in Hand gehen können. Doch auch Meta sieht sich zunehmend mit Datenschutz- und Nutzerdatenmissbrauchsvorwürfen konfrontiert und muss daher teil milliardenschwere Strafen zahlen. Hier kann sich Siemens als diversifizierter globaler Akteur mit seinem starken Fokus auf technologische Innovation und Nachhaltigkeit behaupten, muss aber dennoch daran arbeiten, seinen ökologischen Fußabdruck zu verringern.

Im Bereich der professionellen Dienstleistungen findet sich Accenture, das durch seine technologischen Lösungen globale Herausforderungen adressiert. Während das Unternehmen für seine gesellschaftliche Wirkung gelobt wird, steht es vor der Aufgabe, Wachstum mit einem verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen in Einklang zu bringen.

Auch der Handelsriese Amazon beeindruckt durch seine Marktdominanz. Gleichzeitig bleiben jedoch kritische Stimmen laut, die auf problematische Arbeitsbedingungen in den Logistikzentren und die erheblichen ökologischen Auswirkungen des Unternehmens hinweisen.

Der Autor: Dr. Martin Large

Martin Large
(Bild: Hüthig)

Aus dem Schoß einer Lehrerfamilie entsprungen (Vater, Großvater, Bruder und Onkel), war es Martin Large schon immer ein Anliegen, Wissen an andere aufzubereiten und zu vermitteln. Ob in der Schule oder im (Biologie)-Studium, er versuchte immer, seine Mitmenschen mitzunehmen und ihr Leben angenehmer zu gestalten. Diese Leidenschaft kann er nun als Redakteur ausleben. Zudem kümmert er sich um die Themen SEO und alles was dazu gehört bei all-electronics.de.

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