Laut eigenen Angaben besteht der Zweck des Verbandes darin, „die Herstellung und den Einsatz von Robotertechnik zu fördern, dadurch das Know-how und die Wettbewerbsfähigkeit der Mitglieder zu stärken.“ Der Verband ist offen für alle, von der Privatperson bis zum Global Player der Roboterherstellung. Der Verband will nicht nur Interessensvertreter sein, sondern vor allem Service-Plattform, daher sind „ausdrücklich KMU eingeladen, der Robotik ihre Stimme zu geben“. Zudem hat sich der Verband als Ziel gesetzt, „vielleicht die ein oder andere veraltete Norm zu überarbeiten, um besser und einfacher in die Robotertechnik einzusteigen.“
Der Mitgliedsbeitrag beginnt bei 300 Euro und orientiert sich an der Unternehmensgröße. Nach der Eintragung im Vereinsregister will der Deutsche Robotik-Verband voraussichtlich Anfang Januar 2021 aktiv werden. Dann wird der Verband unter http://www.robotikverband.de/ erreichbar sein. Intereressant wird, wie dann das Zusammenspiel mit dem VDMA Fachverband Robotik + Automation aussieht.
Helmut Schmid als Vorsitzender des Deutschen Robotik-Verbands
Mit Helmut Schmid, der im Sommer Universal Robots verlassen hat, verfügt der Verband über ein prominentes Gesicht als Vorsitzenden. Als sein 1. Stellvertreter und Sprecher des Verbands wurde Olaf Gehrels von coboworx gewählt, ehemaliger Deutschland- und Europa-Chef von Fanuc. Weitere Mitglieder sind:
- Normung und Sicherheit: Christoph Ryll und Michael Probst
- Applikationstechnik: Werner Hampel, Robtec GmbH, und Michael Lehner, ml-robotic.de
- Softwareplattform / Ease of use: Christian Piechnick, Wandelbots GmbH
- Technologieradar: Tobias Rietzler, robominds GmbH
- Forschungskoordination und Förderprojekte: Prof. Dr. Vette-Steinkamp
- Schulische Bildung und außerschulische Weiterbildung: Werner Hampel
- Ralf Zeisberger, vormals CFO von Fanuc vertritt den Verband in eigenen rechtlichen und finanziellen Aspekten.
- Investitionsförderung und Unternehmensfinanzierung: G. Bruch, Betreiber des MRK-Blog.de, hier im Interview „Welche Möglichkeiten KMUs bei der Förderung haben.“