Was die generelle Wirtschaftslage in der Schweiz betrifft, so rechnet man im weiteren Jahresverlauf mit einem geringeren Exportwachstum. Das massiv exportabhängige Land startete zwar stark ins Jahr 2019, bekommt nun aber die weltweite Investitions-Unlust zu spüren. Strafzölle allerorten sowie schwere politische Unruhen wirken sich sehr negativ aus. Gut, dass der private Konsum bei uns wenigstens noch einigermaßen im Lot ist. Erfreulich: Die derzeitige Arbeitslosenrate liegt bei lediglich 2,4 Prozent und Fachleute schätzen die Inflation dieses Jahr auf nur 0,5 Prozent, und dies alles bei einer geringen Staatsverschuldung von nur 40,2 Prozent vom BIP. Mit solchen Werten wären unzählige andere Länder äußerst froh!
Im technologischen Bereich hat kürzlich die Schweizerische Akademie der technischen Wissenschaften (www.satw.ch) eine sehr interessante Studie herausgebracht zum Thema, auf welche Technologien die Schweiz vor allem setzen sollte. Es wurden 37 Technologien beurteilt. Hier die technischen Stars: Analyse von Big Data, Drohnen, Photonik, Photovoltaik, Smart Cities sowie Smart Homes und bestimmt auch die E-Mobilität sowie 5G. Zuvorderst dabei: Sunrise beispielsweise bietet 5G in rund 180 Schweizer Städten bereits an. In all diesen Bereichen sind vor allem die Elektronikentwickler besonders gefragt. Die Gefahr für Europa ist jedoch groß, dass konkurrierende Länder wie beispielsweise China (Künstliche Intelligenz, Digitalisierung) in immer mehr Gebieten zu den absoluten Marktführern gehören. Während man hier in Europa händeringend die nötigen Fachleute sucht, kommen in China jährlich Tausende hoch motivierte Ingenieure auf den Markt.
Zukunftsängste wegen der rasanten Technologie: Der Digitalisierung und vor allem der Gesichtserkennungssoftware mit ihrer lückenlosen Überwachung wird von den Völkern viel Misstrauen bezüglich zukünftiger Maßnahmen entgegengebracht. Dank KI lassen sich beispielsweise Ton- und Videoaufnahmen perfekt fälschen und Fake News sehr leicht verbreiten. Wir alle sollten uns jedoch vor allem auf die positiven technischen Möglichkeiten für die Menschen (zum Beispiel im Bereich Medizin, Gesundheit, Jobsicherheit und so weiter) konzentrieren. Deren Geduld ist nämlich nicht grenzenlos und mögliche politische Unruhen sind das Letzte, was wir in diesen unruhigen und gefährlichen Zeiten brauchen.
40 W DC/DC-Wandler im 1“x1“-Gehäuse
Die Gleichspannungswandler-Serie MGFS/MGFW40 von Cosel (Vertrieb: Altrac) bietet 40 W Leistung im vergossenen und vernickelten 1“x1“-Messinggehäuse mit einer Höhe von nur 9,9 mm. Diese sind mit drei Eingangsspannungsbereichen erhältlich, die alle eine Überspannung zulassen: 4,5 bis 13 VDC (Surge Voltage 15 V, max. 100 ms), 9 bis 36 VDC (Surge Voltage 50 V, 100 ms max.) und 18 bis 76 V (Surge Voltage 100 V, 100 ms max.). Pro Eingangsspannungsbereich stehen folgende Ausgangsspannungen zur Verfügung: 3,3; 5; 12; 15; ±12 oder 24 und ±15 oder 30 VDC. Der Betriebstemperaturbereich von -40 bis 85 °C lässt Anwendungen bis zu einer Einsatzhöhe von 3000 m zu. Die Wandler sind sicherheitsgeprüft nach UL62368-1, C-UL(CSA62368-1) und EN62368-1.
12,3‘‘ IPS-TFT
Neben klassischen Seitenverhältnissen finden heutzutage immer mehr alternative Formate Einzug in die Welt der TFT-LCDs, das heißt mit erweitertem Temperaturbereich, Sonnenlichtlesbarkeit und einer entsprechend hohen Lebensdauer der LED-Hintergrundbeleuchtung. Ein Beispiel dafür ist das Bartype IPS-TFT Modell T123192720-A2WMN mit Dual-LVDS-Interface von DMB Technics. Dieses hat mit einer Auflösung von 1920 x 720 Bildpunkten ein Seitenverhältnis von 8:3. Mit einer Helligkeit von 1000 cd/m2 und einer Betriebstemperatur von -30 bis 85 °C erfüllt dieses wichtige Anforderungen aus dem Industriebereich. Kundenspezifische Anpassungen wie zum Beispiel eine individuelle Coverlens oder andere elektronische und mechanische Funktionen sind bei diesem Modul problemlos möglich.
Miniaturisierte aktive NFC-Sensormodule
Dyconex/MST hat weitere Methoden für die Herstellung von miniaturisierten und hermetisch verkapselten Sensormodulen entwickelt. Die intelligenten Module mit einem Durchmesser von 6 mm sind für den Einsatz in medizinischen, pharmazeutischen, chemischen, lebensmittelverarbeitenden oder industriellen Anwendungen geeignet. Das Basismaterial besteht aus flexiblen LCP-Folien (Liquid Crystal Polymer), einem thermoplastischen dielektrischen Material mit sehr niedriger Feuchtigkeitsaufnahme (<0,04 %), hoher chemischer Stabilität und geringer thermischer Ausdehnung. LCP eignet sich sowohl als Substratmaterial als auch für die Verkapselung. Das Material zeichnet sich bei geeignetem Design des Gesamtsystems durch eine sehr geringe Permeation von Flüssigkeiten und Gasen aus. Langzeit-Tauchtests (länger als 14 Monate) mit einem hermetisch verkapselten, feuchtigkeitsempfindlichen Testchip haben erfolgreich nachgewiesen, dass auch der Einsatz in aggressiven Umgebungen möglich ist.
Weiterbildungsort der Medtech-Industrie
An der Swiss Medtech Expo vom 10. bis 11. September 2019 in Luzern treffen sich Entscheidungsträger von Herstellerfirmen mit führenden Anbietern und Experten aus der Medtech-Zulieferbranche. „Wir stellen die Wissensvermittlung ins Zentrum der Swiss Medtech Expo“, erklärt Messeleiter René Ziswiler. In der aktuell großen Themenvielfalt der Medtech-Industrie sollen Entwickler, Ingenieure, Produktmanager, Qualitätsverantwortliche, Einkäufer und Verantwortliche für regulatorische Fragestellungen eine Orientierung erhalten. „Wir zeigen den neuesten Wissensstand praxisnah auf und geben den Besuchenden ein exklusives Branchen-Update.“
Positionsschalter mit integrierter LED-Zustandsanzeige
Microprecision Electronics bietet die Mikroschalter-Serie MP100/200 mit einer optionalen eingebauten LED-Anzeige an. Diese Mikroschalter mit integrierter LED-Statusanzeige wurden für den Einsatz bei 24 VDC in industriellen Automatisierungsanwendungen entwickelt. Sie ermöglichen eine einfache, visuelle Kontrolle der Schaltfunktion, die sonst sehr umständlich durchzuführen ist, insbesondere, wenn der Schalter weit weg von der angeschlossenen Steuerung montiert wird. Darüber hinaus wird ein Kabelbruch sofort erkennbar und die eingebaute LED erleichtert die intuitive Kalibrierung und Justierung während der Installation des Schaltpunktes im Felde. Für den einfachen Anschluss an eine Sensor-Box wird der Schalter in der Regel mit einem vierpoligen M12-Stecker ausgeliefert, aber andere Interface-Optionen wie integrierte M8-Stecker oder ein einfaches PVC-Kabel sind auch möglich. Die LED kann so verdrahtet werden, dass sie entweder einen NC- oder NO-Schaltkontakt anzeigt. Mit einer zweifarbigen LED kann sogar die Umschaltfunktion überwacht werden. Das elektrische Interface ist dabei entweder als PNP- oder NPN-Schaltung verfügbar.
Extrem robuste Computer mit neuen Prozessoren
Die Firma MPL präsentiert die lüfterlose Embedded-Computer-Familie PIP40 mit der 8. Generation von Intel-Prozessoren. Auf der identischen Plattform kann in Zukunft auch die 9. Generation von Embedded-Intel-Prozessoren eingesetzt werden. Schock- und Vibrationensresistenz und der Einsatz im erweitertem Temperaturbereich komplettieren die robuste PIP40-Familie. Die Grundausführung beinhaltet beispielsweise 1x Display-Port DP, 1x DVI-D, 8x USB 3.1, 4x RS232/422/485. Erweiterungen wie 2x mPCIe, 1x m.2 oder 1x PCI/104-Express sind vorhanden. Grafikkarten, GPIOs und so weiter können relativ einfach in das System integriert werden.
61 GHz FMCW-Modul mit integrierter Signalverarbeitung
RFbeam präsentiert ein 61 GHz FMCW-Modul mit integrierter digitaler Signalverarbeitung. Das 61 GHz FMCW-Radarmodul ist als 3D-Radar mit Winkelauflösung in Azimuth und Elevation aufgebaut. Alle Funktionen sind über die integrierte Ethernet-Schnittstelle steuerbar. Die PLL-gesteuerte Wideband-FMCW-Modulation von 57 bis 64 GHz ermöglicht eine Distanzauflösung unter 4 cm bei einer maximalen Objektgeschwindigkeit von 100 km/h. Mehrfachziele können gleichzeitig in Distanz/Geschwindigkeit- und Distanz/Winkel-Darstellungen mit 20 Messungen pro Sekunde ausgewertet werden. Die Erfassung der Ziele ist umschaltbar in einem Winkelbereich von 70 x 70 oder 30 x 30 Grad möglich, Personen können auf eine Distanz von 30 m detektiert werden. Vorteilhaft für den Anwender ist es, dass keine besonderen Kenntnisse in analoger oder digitaler Schaltungstechnik notwendig sind, um einen mehrzielfähigen FMCW-Radarsensor zu realisieren.
400 V DC-Stecksystem nach IEC
Schurter lanciert mit dem Stecker GP21 und der Steckdose GS21 nach IEC TS 62735-1 standardisierte DC-Stecksysteme für die effiziente Leistungsverteilung im Data Center, in Stromverteilleisten und UPS. Bei einer reinen DC-Versorgung fallen kostenintensive und störanfällige Transformationen und Umwandlungen mitsamt ihren Komponenten komplett weg. Die Betriebssicherheit steigt bei verbessertem Wirkungsgrad. Im digitalen Zeitalter sind Unmengen DC-betriebener Geräte im Einsatz: Unterhaltungselektronik, industrielle IT, Kommunikationstechnik, Elektrofahrzeuge und viele andere mehr. Am anderen Ende der Energieversorgungskette etablieren sich Technologien, welche direkt Gleichstrom erzeugen. Gleichstrom verbessert die Qualität der Stromversorgung. Probleme mit Oberwellen und harmonischen Verzerrungen scheiden aus. Auch ein Phasenausgleich ist nicht erforderlich. Zudem ist eine Synchronisierung nicht mehr notwendig, um verschiedene Quellen und Netze zu koppeln.
Miniaturisierter Kohlendioxid-Sensor
Der SCD40 von Sensirion misst gerade einmal 12 x 12 x 7 mm3 und ist somit fünfmal kleiner als das Vorgängermodell SCD30. Durch das photoakustische Prinzip konnte die Größe der optischen Kavität deutlich reduziert werden, ohne die Leistungsfähigkeit des Sensors zu beeinträchtigen. Darüber hinaus basiert der CO2– und RH/T-Sensor auf dem Fachwissen von Sensirion im Bereich der Umweltsensorik. Neben dem CO2-Ausgangssignal liefert der Feuchte- und Temperatursensor zwei zusätzliche Sensorsignale. Anwendungsbereiche finden sich im Internet der Dinge (IoT), in der Automobilindustrie, für HLK- und Haushaltsgeräte sowie in der Konsumgüterbranche.
Hochpräzise Temperaturmessung
Die RTD-PW-Serie ist die Antwort auf die wachsende Nachfrage für hochgenaue Temperaturmessungen. Mit sehr geringer Hysterese ermöglicht der Sensor mit Vier-Leiter-Konstruktion präzise Messungen in der Klasse F0.15 bis 600 °C. Die Sensor Technology IST hat einen Sensor entwickelt, welcher speziell für die Anforderungen hochpräziser und langzeitstabiler Messungen hergestellt wird. Bei diesem Vier-Leiter-RTD befinden sich die Referenzpunkte innerhalb des Sensorchips. Die Aufteilung auf vier Leiter erfolgt bereits im Mäanderbereich und liegt außerhalb der Abdeckung. Wie im gesamten Mäanderbereich wird hier hochreines Dünnschichtplatin verwendet. Dies verhindert mögliche Kontaktwiderstände und minimiert die mechanischen Einflüsse durch die Abdeckung (Glob-Top). Die Fortsetzung der vier verlängerten Drähte mit reinem Platindraht garantiert eine minimale Materialänderung von der Chipseite aus, wodurch eine hohe Langzeitstabilität gewährleistet und thermische Spannungen verhindert werden.
Industrielle DC/DC-Offboard-Module
Mit den Serien TMDC 06 und 10 baut Traco Power seine TMDC-Reihe industrieller DC/DC-Offboard-Module weiter aus. Durch die integrierten Filter werden leitungsgebundene und abgestrahlte Störungen (EN 55032 Klasse A) beschränkt und die Störfestigkeit (EN 55035) gleichzeitig erhöht. Dadurch eignen sich die Module dieser Serien für zahlreiche Industrieanwendungen in rauen Umgebungen, bei denen es auf hohe EMV und Isolation (3000 VDC I/O-Isolation) ankommt. Die Module kommen in vollständig gekapselten Plastikgehäusen mit den Abmessungen 53 mm x 34 mm x 26,4 mm (TMDC 06) oder 79 mm x 34 mm x 22,1 mm (TMDC 10) und einem Temperaturbereich von -40 bis 80 °C ohne Lastreduktion.
Investitionen in nachhaltiges organisches Wachstum
Variosystems hat für das weitere globale Wachstum in den kommenden Jahren massiv in den Ausbau der Produktionskapazitäten und der Automatisierung investiert. Um den globalen Footprint zu erweitern, wurde zudem ein Standort in Ludbreg/Kroatien im März 2019 eröffnet. Der 5. Standort, welcher den Fokus auf Komplettlösungen mit Gerätebau und Elektronikmontagen legt, wurde bewusst in einem EU-Staat und Region mit KMU-Strukturen in Osteuropa gewählt, bei dem keine Automobilfirmen ansässig sind, gute Mitarbeiterausbildung und zudem exzellente Transportverbindungen bestehen. Des Weiteren laufen intensive Harmonisierungsmaßnahmen für gleiche Prozesse und identisches Testequipment an allen Standorten, um einen Produkttransfer so einfach wie möglich zu machen und zudem den Kunden Backup-Kapazitäten zu gewährleisten. In der aktuellen geopolitischen Lage mit Restriktionen, Zöllen usw. sind diese Maßnahmen äußerst vorteilhaft. Variosystems treibt zudem die Automatisierung und den Einsatz von Robotern im Werk Steinach/Schweiz voran, um die Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig gewährleisten zu können.
Jürg Fehlbaum
(jj)
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