Während die Inlandsaufträge der deutschen Elektro- und Digitalindustrie im Oktober weiter nachgaben (-4,1 %), übertrafen die Auslandsorders den Vorjahreswert um 7,2 %. Dabei erhöhten Kunden aus der Eurozone ihre Bestellungen um 8,2 %, aus Drittländern gingen 6,7 % mehr neue Aufträge ein.
In den ersten zehn Monaten dieses Jahres fielen die Auftragseingänge insgesamt noch um 9,1 % geringer aus als im Vorjahr. Hier gaben die Orders aus dem In- und Ausland um 11,1 beziehungsweise 7,3 % nach. Von Geschäftspartnern innerhalb und außerhalb des gemeinsamen Währungsraums gingen dabei 7,6 beziehungsweise 7,2 % weniger Neubestellungen ein als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.
Die preisbereinigte Produktion elektrotechnischer und elektronischer Güter hat das Vorjahreslevel im Oktober 2024 noch um 4,4 % unterschritten. Für den Gesamtzeitraum von Januar bis einschließlich Oktober ergeben sich damit -9,3 % gegenüber 2023. Bis Jahresende erwartet der ZVEI einen Rückgang des Branchenoutputs um 7,0 %.
Beschäftigungspläne nicht weiter gesenkt
Mit 19,0 Mrd. Euro lagen die nominalen Erlöse im Oktober 2024 leicht über dem Vorjahreswert (0,4 %). Der Inlandsumsatz ging um 1,9 % auf 8,7 Mrd. Euro zurück. Dagegen konnte der Auslandsumsatz um 2,4 % zulegen, auf 10,3 Mrd. Euro. Beim Auslandsgeschäft war ein Rückgang mit Kunden aus der Eurozone um 1,1 % auf 3,7 Mrd. Euro zu verbuchen, während mit Geschäftspartnern aus Drittländern 6,6 Mrd. Euro umgesetzt wurden (+4,5 %).
In den ersten zehn Monaten dieses Jahres belief sich der aggregierte Branchenumsatz auf 185,3 Mrd. Euro, womit er im Vergleich zum Vorjahr um 6,3 % niedriger ausfiel. Hier entfielen 88,3 Mrd. Euro (-7,0 %) auf inländische und 97,0 Mrd. Euro (-5,8 %) auf ausländische Erlöse. Schließlich fiel der Umsatz mit Kunden aus dem Euroraum von Januar bis Oktober um 6,2 % auf 34,6 Mrd. Euro und der mit Ländern aus anderen Währungsgebieten um 5,6 % auf 62,4 Mrd. Euro.
Während die Produktionspläne der Elektrounternehmen auch im November 2024 etwas zurückgingen, wurden die Beschäftigungspläne nicht noch weiter gesenkt. Zuletzt waren 895.000 Beschäftigte in der deutschen Elektro- und Digitalindustrie tätig, 30.900 davon arbeiten derzeit kurz.