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Gesellschaft für Regelungstechnik und Energieeinsparung GFR (jetzt Bosch Building Automation): Das webbasierende Energiemanagementsystem Webencon ist für Besitzer großer und/oder vieler dezentraler Liegenschaften konzipiert, die etliche teilweise unterschiedliche Zähler verschiedener Energieträger zu verwalten und auszuwerten haben. Es dient der Erfassung, Darstellung, Überwachung, Analyse, Bilanzierung, Plausibilisierung und Dokumentation von Verbrauch und Kosten. Eine nachhaltig verbesserte Energiebilanz, hohe Energie- und Kosteneinsparungen sowie mehr Umwelt- und Klimaschutz sind das Ergebnis. Das System beinhaltet Gateways zu allen handelsüblichen Systemen der Technischen Gebäudeausrüstung und ist optimale Grundlage für die Zertifizierung nach DIN EN 16001. Die Datenübernahme selbst erfolgt durch intelligente Messtechnik auf der Feldebene, manuelle Eingabe, Erfassung mittels PDA, Übermittlung durch Datenlogger sowie direkt aus dem Gebäudemanagementsystem Webvision. Webencon besteht aus den Modulen Monitoring, Limiting, Controlling, Mobile und Reporting.
Das WebEncon Energiemanagementsystem (EMS) ist eine umfassende, webbasierte Plattform, die für die Verwaltung und Optimierung des Energieverbrauchs in großen oder mehreren dezentralen Immobilien entwickelt wurde. Es konsolidiert Daten aus verschiedenen Energiezählern und -arten und erleichtert die Aufzeichnung, Visualisierung, Überwachung, Analyse, Bilanzierung, Validierung und Dokumentation des Energieverbrauchs und der Kosten. Dieses System ist besonders vorteilhaft für Immobilien mit vielfältigen Energiequellen und Verbrauchsmustern und bietet einen zentralisierten Ansatz zur effektiven Verfolgung und Verwaltung von Energiedaten.
Wichtige Merkmale von WebEncon und ähnlichen Energiemanagementsystemen umfassen:
1. Zentralisiertes Datenmanagement: WebEncon zentralisiert Daten aus verschiedenen Quellen in einer gemeinsamen Datenbank, was die Visualisierung von Schlüsselkennzahlen und die optimierte Verwaltung von Stromrechnungen ermöglicht.
2. Echtzeit-Überwachung und Analytik: Es bietet Echtzeit-Datenanalysen für Zählerablesungen, wodurch Facility Manager potenzielle Probleme proaktiv erkennen und die Wartungseffizienz optimieren können.
3. Automatische Fehlererkennung und Diagnose (AFDD): Das System kann Fehler in Geräten oder Systemen automatisch erkennen und diagnostizieren, was rechtzeitige Korrekturmaßnahmen erleichtert.
4. Überwachungssteuerung: WebEncon unterstützt automatisierte Änderungen an Gebäudesystemen zur Energieoptimierung und verbessert so die Gesamtbetriebsleistung.
5. Integration mit Gebäudesystemen: Es integriert sich in Gebäudeautomationssysteme, Steuerungssysteme von Versorgungsunternehmen und andere relevante Technologien, um einen umfassenden Überblick über den Energieverbrauch und die Leistung zu bieten.
6. Benutzerfreundliche Oberfläche: Die Plattform ist benutzerfreundlich gestaltet, sodass Facility Manager die Gebäudebetriebe von einer einzigen Schnittstelle aus steuern und überwachen können.
WebEncon ist besonders nützlich zur Optimierung des Energiemanagements in komplexen Immobilien, zur Senkung der Kosten und zur Verbesserung der Nachhaltigkeit.
Was ist ein Energiemanagementsystem?
Ein Energiemanagementsystem (EMS) ist ein systematischer Ansatz zur Überwachung, Kontrolle und Optimierung des Energieverbrauchs in einem Unternehmen oder einer Organisation. Das Ziel eines EMS ist es, den Energieverbrauch zu reduzieren, die Energieeffizienz zu steigern und die Energiekosten zu senken. Hier sind die wichtigsten Merkmale und Funktionen eines EMS:
1. Erfassung und Zentralisierung von Energiedaten: Ein EMS sammelt kontinuierlich Daten über den Energieverbrauch aus verschiedenen Quellen wie Zählern, Sensoren und Gebäudemanagementsystemen und zentralisiert diese in einer gemeinsamen Datenbank.
2. Analyse und Visualisierung: Die erfassten Daten werden analysiert und visualisiert, um den Energieverbrauch zu überwachen und zu verstehen. Dies hilft, ineffiziente Prozesse zu identifizieren und Verbesserungsmöglichkeiten aufzuzeigen.
3. Berichterstattung und Dokumentation: Ein EMS erstellt Berichte und Dokumentationen über den Energieverbrauch und die erzielten Einsparungen. Dies ist wichtig für die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und die interne Kommunikation.
4. Automatisierte Fehlererkennung und Diagnose (AFDD): Das System kann automatisch Fehler in Geräten oder Systemen erkennen und diagnostizieren, was die Wartung und Reparatur erleichtert.
5. Überwachungssteuerung: Ein EMS ermöglicht die automatisierte Steuerung von Gebäudesystemen zur Optimierung des Energieverbrauchs, z. B. durch Anpassung der Beleuchtung oder der Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen (HVAC).
6. Energieaudit und kontinuierliche Verbesserung: Ein EMS unterstützt die Durchführung von Energieaudits und fördert eine kontinuierliche Verbesserung durch den Plan-Do-Check-Act (PDCA)-Zyklus, der aus Planung, Umsetzung, Überprüfung und Handlung besteht.
7. Schulung und Sensibilisierung: Ein EMS beinhaltet oft Schulungsprogramme, um das Bewusstsein für Energieeffizienz bei den Mitarbeitern zu schärfen und Verhaltensänderungen zu fördern, die zu weiteren Einsparungen führen können.
Durch die Implementierung eines Energiemanagementsystems können Unternehmen nicht nur ihre Energiekosten senken, sondern auch ihre Umweltbilanz verbessern und gesetzliche Anforderungen erfüllen.