Ericsson plant, die Antennen- und Filterabteilung von Kathrein zu akquirieren.
Die Akquisition umfasst neben dem Antennen- und Filtergeschäft für Mobilfunknetze die Übernahme von rund 4000 hochqualifizierten Fachleuten in den Bereichen Forschung und Entwicklung sowie Produktion und Vertrieb an mehr als 20 Standorten – darunter in Deutschland, Rumänien, den USA, Mexiko und China. Bei der Akquisition handelt es sich um einen Asset-Deal, bei dem bestimmte Vermögenswerte und Verbindlichkeiten von Ericsson zum Abschluss erworben werden, was voraussichtlich im dritten Quartal 2019 erwartet wird. Der Bereich soll als separate Einheit in die Business Area Networks eingegliedert sowie buchhalterisch im Segment Networks geführt werden und soll positiv zu den Profitabilitätszielen für 2020 beitragen.
Die vorläufigen und ungeprüften Umsätze aus dem erworbenen Kathrein-Anteil beliefen sich 2018 auf rund 270 Millionen Euro (ohne Umsätze mit Ericsson). Die Parteien haben vereinbart, den Kaufpreis nicht offen zu legen. Der Abschluss der Akquisition unterliegt den üblichen Bedingungen und Genehmigungen der zuständigen Aufsichtsbehörden.
Kathrein, mit Hauptsitz in Rosenheim, wurde 1919 gegründet und ist ein Anbieter von Antennen- und Filtertechnologien. Das Antennen- und Filtergeschäft verfügt über eine Forschungs- und Entwicklungsorganisation mit Erfahrung im Design und in der Forschung von Antennen sowie ein IPR-Portfolio (Intellectual Property Rights / Rechte an geistigem Eigentum).
Neben der Erweiterung des Ericsson-Portfolios an Antennen- und Filterprodukten soll die Akquisition entscheidende Kompetenzen für die Entwicklung fortschrittlicher Radio-Netzprodukte mit sich bringen.
„Durch die Akquisition des Antennen- und Filtergeschäfts von Kathrein werden wir unsere Fähigkeiten und Kompetenzen im Bereich Advanced Active und Passive Antenna weiter ausbauen“, sagte Fredrik Jejdling, Executive Vice President und Leiter des Geschäftsbereichs Networks von Ericsson. Mit dem zusätzlichen Fokus auf das Antennen- und Filtergeschäft, das von Kathrein-Fachleuten geleitet werde, würden sie ihr Angebot erweitern, um den für die Einführung von 5G erforderlichen Raum an Mobilfunknetzstandorten weiter zu optimieren.
(gk)