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(Bild: Redaktion IEE)

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Die neue Struktur der HMI in den geraden Jahren ab 2020: Die IT-Themen der Hallen 5 bis 8 wechseln in die zentrale Ausstellungsachse der Hallen 14 bis 17, tauschen praktisch mit der Antriebstechnik die Plätze. Die Hallen 2, 3 und 4 sind die neue Heimat der Logistik-Branche. Automation, Antriebstechnik und Energy erstrecken sich über die beiden Hauptachsen im Süden (Hallen 11 bis 13) und Osten (Hallen 5 bis 9). Redaktion IEE

In Zeiten der digitalen Transformation entwickelt sich auch die Hannover Messe weiter. „Mit strategischen Anpassungen, die sowohl die Markenführung, das Themen-Setting als auch das Geländelayout betreffen, stärken wir die Position der Hannover Messe ab 2020 als weltweite Nummer 1 der Industriemessen“, so Dr. Jochen Köckler, Vorsitzender des Vorstands der Deutschen Messe AG.

Im Zuge von Industrie 4.0 rücken auch die Bereiche Produktion und Logistik noch enger zusammen. Die Konsequenz: Die Themen der Intralogistik-Messe Cemat werden unter der Dachmarke Hannover Messe integriert. Inhaltlich gliedert sich die Messe künftig daher in sieben Bereiche:

Im Bereich Future Lab (ab 2020 in den Hallen 21 und 24) stehen Forschung und Entwicklung, Startups, Emerging Technologies, Innovationskultur und die Zukunft der Arbeit auf der Agenda.

Der Ausstellungsbereich Automation, Motion & Drives (ab 2020 in den Hallen 2 bis 13) umfasst unter anderem die Themen Fabrik-, Prozess- und Energieautomation sowie die Antriebs- und Fluidtechnik, Robotik, industrielle Sensorik und Bildverarbeitung, Stromübertragung, Transformatoren, Energieführung sowie Logistikautomation und Lagertechnik.

Platztausch von Digital Factory und Motion & Drives ab 2020

Die Themen der Digital Factory rücken als Digital Ecosystems in das Zentrum des Messegeländes (ab 2020 in den Hallen 14 bis 17). Dort dreht sich alles um die digitale Vernetzung und Anwendungen für Industrie mit den Themen Unternehmenssoftware, PLM, MES, Logistics-IT, Digitale Plattformen und Cloud-Lösungen, IT-Security, Augmented & Virtual Reality, Energiemanagement-Lösungen, Künstliche Intelligenz oder 5G-Infrastruktur. Dazu Dr. Köckler: „Die digitalen Ecosysteme stehen im Zentrum der industriellen Transformation. Sie strahlen auf alle anderen Bereiche der Messe aus und rücken daher zu Recht in die Mitte des Messe­geländes.“

Auf die Versorgung von Industrie­anlagen und angeschlossener Mobilitätsinfrastruktur, insbesondere mit elektrischer Energie, konzentriert sich der Bereich Energy Solutions. Im Einzelnen geht es um Stromerzeugung, Stromübertragung, Strom-, Wärme- und Kälteversorgung sowie um die Infrastruktur für Elektrofahrzeuge (ab 2020 positioniert in den
Hallen 11, 12, 13, 27).

Der Ausstellungsbereich Logistics (Hallen 2,3 und 4) wird zweijährlich ausgerichtet und umfasst Förder- und Lagertechnik, Lager- und Betriebseinrichtungen, Flurförderzeuge und Zubehör, fahrerlose Transportsysteme, Verpackung und Logistikdienstleistungen. Jährlich hingegen werden sich zukünftig auch in den anderen Ausstellungsbereichen Logistik­themen wiederfinden – insbesondere die Themen Logistikautomation sowie Digital Logistics.

Wichtige Zukunftsthemen wie Leichtbau und Additive Manufacturing, Oberflächentechnik, materialspezifische Komponenten, Fügetechnologien und Engineering-Dienstleistungen bildet die Hannover Messe im Ausstellungsbereich Engineered Parts & Solutions ab (Hallen 19, 20, 22, 23).

Der zweijährlich stattfindende Ausstellungsbereich Compressed Air & Vacuum punktet in Halle 26 mit innovativer Druckluft- und Vakuumtechnik für sämtliche Prozesse.

Clusterbildung erwünscht

Die Ausstellungsbereiche spielen künftig insbesondere bei der Ausstellerplatzierung und Community-Bildung eine Rolle. „Das soll eine deutlich bessere und zielgenauere Informationsmöglichkeit für die Besucher ermöglichen“, betont Dr. Köckler.

Im Klartext: Das Ziel ist eine Clusterbildung der Aussteller zu einzelnen Themen, etwa Sensorik in Halle 7. Oder mehrere bekannte Steuerungsanbieter bilden einen Sub-Marktplatz in Halle 12 oder 13.

Das Problem: Viele Aussteller haben längst ein umfangreicheres Lösungs­angebot, schätzen ihre Nachbarn und die Attraktivität ihres bisherigen Standplatzes, den sie deshalb nicht gerne verlassen wollen. Aber vielleicht bewegt sich Siemens ja als erster? Es gibt durchaus Veranstaltungen, in denen Unternehmen eine komplette Halle oder große Teile für sich in Beschlag nehmen.

Stefan Kuppinger

IEE-Chefredakteur

(sk)

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Deutsche Messe AG

Messegelände
30521 Hannover
Germany