Mit Hilfe des neu entwickelten Druckverfahrens können komplizierte Druckpfade direkt aus dem CAD an die Robotersteuerung gesendet werden. Das Ziel ist die Umsetzung eines automatisierten Betondruckes ohne aufwendige Schalung. Dazu bedarf es der genauen Einhaltung verschiedener Prozessparameter, welche bei Nichteinhalten zu unsauberen Druckergebnissen führen können. Die Drucküberwachung direkt beim Austritt am Druckkopf, sowie der Mediendruck am Anfang der Leitung sind wichtige Indikatoren für einen gleichmäßigen Fluss des Mediums. Durch die Überwachung der Druckwerte wird ein Verstopfen der Leitung schnell und sicher erkannt. Somit können unter anderem Beschädigungen der Leitung verhindert werden. Gerade bei komplizierteren Formen beeinflusst das Stocken des Mediums oder das Fließen von zu viel Material die Druckqualität und führt im schlimmsten Fall zum Abbruch des Druckes oder zum Einsturz der Form.
3D-Betondruck mittels Roboter
Die Wissenschaftler des Forschungsinstituts der ETH Zürich arbeiten bei der Drucküberwachung mit dem Sensorhersteller Baumer zusammen. Als geeignet unter den rauen Umgebungsbedingungen erwies sich der Drucksensor PBMN Flush. Der vollverschweißte Drucksensor im Edelstahlgehäuse ist einerseits sehr robust und andererseits hochpräzise. Die zuverlässige Druckmessung ermöglicht ein fehlerfreies Bedienen des 3D-Betondruckers.
(dw)