io-key_komposition

(Bild: autosen)

Stromversorgung, io-key und ein IO-Sensor – das ist alles, was es braucht, um die Daten des Sensors in die Cloid zu bringen. autosen

Stromversorgung, Io-Key und ein IO-Sensor – das ist alles, was es braucht, um die Daten des Sensors in die Cloud zu bringen. autosen

Die Idee, die bei Autosen hinter der Entwicklung des Io-Key stand, war klar definiert: „Finde den einfachsten Weg, Sensordaten im Internet abzurufen.“ Daher braucht das Gerät nicht mehr als einen 24V DC Stromanschluss und die entsprechenden IO-Link-fähigen Sensoren. Diese erkennt der Io-Key automatisch, unabhängig vom Hersteller oder Gerätetyp – derzeit über 6000 Geräte von mehr als 200 Herstellern. Durch das Gehäuse mit Schutzklasse IP 65 eignet sich der Io-Key auch für raue Umgebungen.

Eigens entwickelte Cloud

Die monatliche Gebühr hängt von dem Übertragungsintervall ab.

Die monatliche Gebühr hängt von dem Übertragungsintervall ab. autosen

Vorkonfigurierte Dashboards in der ebenfalls neuen Autosen Cloud visualisieren die Sensordaten. Zudem gibt es Analyse- und Speicherfunktionen, die Monitoring- und Alarmfunktionalitäten ermöglichen. Darüber hinaus bietet die Cloud die Individualisierung und eine passgenaue Nutzerverwaltung mit Rechtevergabe sowie Bericht- und Exportfunktionen. Dabei braucht es keine Anbindung an das Firmennetzwerk, was das Gateway von anderen Lösungen unterscheidet, etwa der CloudRail.Box von Cloudrail, die mit einem ähnlichen Versprechen „Vom Sensor in die Cloud in 60 Sekunden“ werben.

Je nach Kundenwunsch erfolgt die Aktualisierung der Daten in Intervallen zwischen 10 Sekunden und 24 Stunden. Damit sind einfache Überwachungsaufgaben ebenso möglich wie das kontinuierliche Abfragen von Prozesswerten wie Druck, Temperatur, Füllstand und Durchflussgeschwindigkeit. Die Tarife für die Übertragung der Daten und die Visualisierung in der Autosen Cloud sind nach der Übertragungsfrequenz gestaffelt, beginnend bei 5 Euro/Monat pro Io-Key bis zu 17,50 Euro/Monat pro Io-Key. Weitere Services wie die Alarm-Benachrichtigungen, die im vorab definierten Störfall eine E-Mail oder SMS verschickt, lassen sich optional zubuchen.

Technologisch basiert die Autosen Cloud auf der Cumulocity-Plattform der Software AG. Die Kommunikation mit dem Io-Key erfolgt über einen VPN-Tunnel, die Datensicherung in Deutschland – ein Punkt, auf den Autosen großen Wert gelegt hat.

Datenübertragung per NB-IoT und 2G als Backup

Die Datenübertragung ist wie auch das SIM-Kartenmanagement (Flatrate-Modell) bereits in den Io-Key-Tarifen enthalten. Ein separater Mobilfunkvertrag ist daher nicht erforderlich. Bei der Übertragung setzt Autosen auf die europaweite Netzinfrastruktur der Telekom (D1) auf und nutzt laut Hersteller – als eines der ersten Gateways überhaupt – die Kommunikationstechnologie Narrowband-IoT (NB-IoT). NB-IoT zeichnet sich unter anderem durch eine tiefe Gebäudedurchdringung aus, die einen unterbrechungsfreien Datentransfer auch unter ungünstigen räumlichen Bedingungen ermöglicht – beispielsweise im Keller oder in Funklöchern anderer Mobilfunknetze. Dort, wo NB-IoT noch nicht verfügbar ist, greift der Io-Key automatisch auf das 2G-Netz zurück, was jederzeit eine zuverlässige Übertragung der Sensordaten gewährleisten soll.

Verkaufsstart des Io-Key im Frühjahr 2019

Der Autosen Io-Key ist bereits bei ersten Kunden im Einsatz. Geplant ist die Markteinführung im Frühjahr 2019, wobei das Gerät einmalig  249 Euro kosten wird.

Ebenfalls geeignet ist das Gerät für Reseller, die die Autosen Cloud samt Io-Key als White-Label-Plattform für ihre Kunden nutzen, sowie für Maschinenbauer und Systemintegratoren, die Anlagen mit Cloud-Technologien ausstatten oder im Zuge eines Retrofits optimieren wollen.

Autosen am Stand der Software AG auf der Hannover Messe 2019: Halle 6, Stand E46

Dr. Martin Large

Redakteur IEE

(ml)

Sie möchten gerne weiterlesen?