In der Machine Economy ermöglichen drei identifizierte Kerntechnologien - IoT, KI und BC – vernetzte, effiziente und sichere Marktaktivitäten, ohne dass Menschen in die ablaufenden Prozesse direkt einbezogen werden. Autonome Maschinen übernehmen also einen Großteil der wirtschaftlichen Transaktionen in der Wertschöpfung.

In der Machine Economy ermöglichen drei identifizierte Kerntechnologien – IoT, KI und BC – vernetzte, effiziente und sichere Marktaktivitäten, ohne dass Menschen in die ablaufenden Prozesse direkt einbezogen werden. Autonome Maschinen übernehmen also einen Großteil der wirtschaftlichen Transaktionen in der Wertschöpfung. (Bild: Fraunhofer-Instituts für Angewandte Informationstechnik FIT)

Maschinen handeln zunehmend autonom, tauschen selbstständig Informationen untereinander aus und treffen selbstregulierende Entscheidungen. Aber erst die Kombination dieser drei genannten Kerntechnologien zu einem digitalen Ökosystem setzt das komplette Potenzial autonom agierender Maschinen am Markt frei. Damit erreichen Industrieunternehmen gewissermaßen eine neue Entwicklungsstufe: Machine Economy (Dieser Begriff ist nicht als die Wirtschaftlichkeit von Maschinen zu verstehen, sondern vielmehr als Maschinenwirtschaft – Anm. der Redaktion). Wie Unternehmen von solchen digitalen Technologien profitieren können, untersucht das Whitepaper ‚The Advance of the Machines – Vision und Implikationen einer Machine Economy‘ (PDF, 36 Seiten) des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Informationstechnik FIT. Die Studie bietet einen umfassenden Überblick über die Grundlagen der Machine Economy und leitet mehrere Handlungsfelder ab, die Unternehmen im Kontext der Machine Economy beachten sollten.

Wirtschaftliche Prozesse und Transaktionen laufen automatisiert

In der Machine Economy ermöglicht die Trias aus IoT, KI und BC vernetzte, effiziente und sichere Marktaktivitäten, ohne dass Menschen in die ablaufenden Prozesse direkt einbezogen werden. Autonome Maschinen übernehmen also einen Großteil der wirtschaftlichen Transaktionen in der Wertschöpfung. Das Ausmaß dieser technologischen Autonomie lässt sich anhand des heutigen Stands digitaler Ökosysteme bisher nur in Teilen beispielhaft veranschaulichen.

IoT, KI und BC nehmen in der Machine Economy individuelle Rollen ein, die das intelligente Agieren von Maschinen und deren sicheren Austausch in Echtzeit ermöglichen. Dabei leistet jede der Technologien einen eigenen Beitrag für die Abwicklungsprozesse in der Machine Economy und fördert gleichzeitig die Potenziale der übrigen Technologien. Für Unternehmen ist es entscheidend, die jeweilige Technologierolle im digitalen Ökosystem zu verstehen. Nur so können Anwendungsszenarien identifiziert, Prozesse und Strukturen adaptiert und ein optimales Zusammenspiel von IoT, KI und BC erreicht werden.

Wo liegen die Einsatzgebiete für die Machine Economy?

Die Machine Economy lässt sich in verschiedenen Kontexten vorstellen und verwirklichen. Es sind besonders diejenigen Märkte betroffen, deren Teilnehmer zunehmend Maschinen ausmachen, die durch autonomes Agieren die menschliche Beteiligung an Transaktionen verzichtbar machen. Gerade Wirtschaftsbereiche, die sich nicht mehr im Anfangsstadium der digitalen Transformation befinden und solche, die über ein hohes Potenzial für den Einsatz intelligenter Maschinen verfügen, können von der Technologiekonvergenz profitieren. Das White Paper beschreibt und diskutiert drei Anwendungsfälle der Machine Economy, die bereits heute prototypisiert, getestet und evaluiert werden: Retourenannahme und intelligente Lagerverwaltung, die intelligente Steuerung von wirtschaftlich autonom handelnden Windparks und die Zero Trust-Architektur als sichere Infrastruktur für die Machine Economy.

(dw)

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