
Für die Schurter Gruppe mit ihren weltweit 19 Tochtergesellschaften begann das Jahr 2008 mit guten Umsatzzahlen, obwohl eine kleine Abschwächung bereits früh spürbar wurde. Nach den Sommermonaten musste jedoch ein Nachfragerückgang in allen Märkten hingenommen werden, wobei vor allem die Verkäufe in Amerika und Asien vom Rückgang sehr stark betroffen waren. Der Umsatzrückgang betraf einen grossen Teil der Schurter Produkte, wobei insbesondere die grösste Division mit Gerätesteckern, -schutzschaltern sowie Sicherungen einen starken Rückgang zu verzeichnen hatte. Mit der Division Eingabesysteme, welche hauptsächlich den europäischen Markt beliefert, konnte jedoch eine Umsatzsteigerung erzielt werden. Mit 200,3 Mio. CHF übertraf der Jahresumsatz zum zweiten Mal die Grenze von 200 Mio. CHF, wobei ein Rückgang von 5% gegenüber dem Vorjahr hingenommen werden musste. Aufgrund des hohen Exportanteils hatte der starke Devisenkurs des Schweizer Frankens, sowohl gegenüber dem Euro wie auch gegenüber dem US Dollar, einen grossen Einfluss auf den Jahresumsatz. Nach der Bereinigung dieser Währungseinbussen fällt der Umsatzrückgang mit 1,7% denn auch sehr gering aus. Der Reingewinn sank 2008 auf 1,9 Mio. CHF, was einer Verringerung von 74 % gegenüber 2007 entspricht. Der Cash Flow ging um 36,6 % auf 10,88 Mio. CHF zurück. Dies ist vornehmlich darauf zurückzuführen, dass die Kostenstruktur nicht im gleichen Ausmass an den Umsatzrückgang angepasst werden konnte. Die ersten Monate des Jahres 2009 zeigen eine weiterhin sehr schwache Nachfrage nach Schurter Produkten. Aufgrund dessen wurden bei den Schurter Gesellschaften in der Schweiz (Luzern, Mellingen und Mendrisio), wie auch im Ausland Kurzarbeit für einen grossen Teil der Belegschaft eingeführt sowie frühzeitige Pensionierungen vereinbart. Die Arbeitskürzungen begannen Anfang März resp. April 2009 und bewegen sich im Bereich von 30 – 50 %. Verschiedene Indikatoren lassen darauf hindeuten, dass der Tiefpunkt bezüglich der Umsatzentwicklung allmählich erreicht sein dürfte. Jedoch ist es noch schwer abzuschätzen, zu welchem Zeitpunkt die Geschäfte der wieder das Niveau von 2007 erreichen werden. Es ist der Schurter Gruppe als Luzerner Familienunternehmen mit weltweit 1.500 Mitarbeitern ein grosses Anliegen, das Know-how der Mitarbeiter zu halten und den Kunden weiterhin innovative Produkte anzubieten.
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