Mit OPC UA als Kommunikationsbasis basiert der künftige Kommunikationsstandard für Analysen- und Laborgeräte „auf einer Technologie, die sich insbesondere in der industriellen Automation und der Prozessindustrie in den vergangenen Jahren weltweit durchgesetzt hat“, sagte Stefan Hoppe, Präsident der OPC-Foundation.

Mit OPC UA als Kommunikationsbasis basiert der künftige Kommunikationsstandard für Analysen- und Laborgeräte „auf einer Technologie, die sich insbesondere in der industriellen Automation und der Prozessindustrie in den vergangenen Jahren weltweit durchgesetzt hat“, sagte Stefan Hoppe, Präsident der OPC-Foundation. (Bild: OPC Foundation)

Dieser Standard soll Laboratory Agnostic Device Standard (LADS) heißen. Zielsetzung dabei ist, die verschiedenen Kundenbranchen und ihre jeweiligen Workflows umfassend abzubilden; dabei soll der neue Standard nachhaltig anwendbar sein und auch künftigen Anforderungen der Digitalisierung und Automatisierung gerecht werden. Der heutige Stand in der Praxis ist, dass unterschiedliche Schnittstellen und Datenformate die Vernetzung von Laborgeräten untereinander sowie deren Einbindung in bestehende IT-Infrastrukturen erschweren. Dies ist jedoch die wichtigste Voraussetzung für eine durchgehende Digitalisierung und effiziente Automatisierung.

Spectaris, der deutsche Industrieverband für Optik, Photonik, Analysen- und Medizintechnik aus Berlin, arbeitet bereits seit 2016 in seiner Arbeitsgruppe ‚Vernetzte Laborgeräte‘ an einer Lösung für diesen kommunikativen Wirrwarr. Der geplante Spectaris-Standard für Laborgerätekommunikation soll nun international werden, teilte die OPC Foundation dazu mit. Der Spectaris-Vorsitzende Mathis Kuchejda ergänzte: „Mit der Schaffung einer Working Group zusammen mit der OPC Foundation und dem VDMA beginnt nun die Einbindung aller internationalen und nationalen interessierten Stakeholder.“

OPC UA Companion Specs: Standards schreiben sich nicht von selbst

Standardisierung ist für Industrie 4.0 unabdingbar – doch gleichzeitig ist sie ­hochkomplex. Dies zeigte sich bei der zweiten Sitzung der OPC UA Companion Specifications Arbeitskreise des VDMA.

Mathis Kuchejda, Vorsitzender des Industrieverbands Spectaris, sagte zur Entwicklung eines offenen Kommunikationsstandards für Analysen- und Laborgeräte auf Basis von OPC UA: „Auch der Labormarkt orientiert sich zunehmend an der industriellen Automatisierung sowie deren Lösungsansätzen, da die Ergebnisse der Laboranalytik immer mehr mit der Prozessteuerung verbunden werden.“

Mathis Kuchejda, Vorsitzender des Industrieverbands Spectaris, sagte zur Entwicklung eines offenen Kommunikationsstandards für Analysen- und Laborgeräte auf Basis von OPC UA: „Auch der Labormarkt orientiert sich zunehmend an der industriellen Automatisierung sowie deren Lösungsansätzen, da die Ergebnisse der Laboranalytik immer mehr mit der Prozessteuerung verbunden werden.“ Spectaris

Zunehmende Verknüpfung von Laboranalytik und Prozessteuerung

Im Rahmen der OPC-UA-Working-Group wird dieser Standard als sogenannte OPC-UA-Companion-Specification für Analysen- und Laborgeräte erarbeitet. Stefan Hoppe, Präsident der OPC-Foundation, kommentierte: „Denn damit basiert dieser Standard auf einer Technologie, die sich insbesondere in der industriellen Automation und der Prozessindustrie in den vergangenen Jahren weltweit durchgesetzt hat.“ Kuchejda führte weiter aus: „Auch der Labormarkt orientiert sich zunehmend an der industriellen Automatisierung sowie deren Lösungsansätzen, da die Ergebnisse der Laboranalytik immer mehr mit der Prozessteuerung verbunden werden.“ Die damit einhergehenden Vorteile führten zu der Entscheidung, OPC UA als Basistechnologie für die Vernetzung von Geräten, Systemen und Prozessen im Labor zu verwenden. Dies ermöglicht nicht nur die Vernetzung im Labor, sondern zugleich die Anbindung an die klassische industrielle Infrastruktur.

Andreas Faath, Leiter OPC UA im VDMA, freut sich darüber, „dass die im Maschinen- und Anlagenbau gelegten Trends zur Entwicklung von OPC UA Schnittstellenstandards auch im Bereich der Laborgerätekommunikation Anklang finden“. Faath weiter: „Durch die zukünftige Zusammenarbeit werden wir gemeinsam ein weiteres Puzzleteil der vollständig durch OPC UA-Schnittstellenstandards beschriebenen Produktionslandschaft entwickeln – und dies wird durch die OPC UA for Machinery branchenübergreifend harmonisiert!“

(dw)

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