48 Millionen CHF fließen in den Kapazitätsausbau der Produktion von Lithium-Ionen-Zellen am Standort Willstätt in Deutschland.

48 Millionen CHF fließen in den Kapazitätsausbau der Produktion von Lithium-Ionen-Zellen am Standort Willstätt in Deutschland. (Bild: Leclanché)

Leclanché und Eneris sind mit dem Ziel des raschen Ausbaus der Produktionskapazitäten von Batteriezellen in Europa und dem damit verbundenen beschleunigten Wachstum eine Industriepartnerschaft eingegangen. Die großformatigen Zellen stammen zu 100 Prozent aus deutscher Produktion am Standort Willstätt in Baden-Württemberg, wo Leclanché sämtliche Aktivitäten rund um die Entwicklung und Fertigung der eigenen Lithium-Ionen-Technologie vereint. Bis Anfang 2022 soll die Kapazität in Deutschland auf 1 GWh pro Jahr ausgebaut werden. Bis zum Ende des Jahres 2024 ist der Aufbau weiterer Kapazitäten von 1,4 GWh in Polen geplant.

Dazu haben Leclanché und Eneris drei ineinandergreifende Vereinbarungen unterzeichnet: Die ersten beiden, eine Darlehensvereinbarung und eine Technologie- Lizenzvereinbarung, sind am 28. Mai 2020 bereits in Kraft getreten. Die dritte ist ein Abkommen zur industriellen Zusammenarbeit und wird voraussichtlich am 30. Juni 2020 in Kraft treten, sobald Eneris die vollständige Finanzierung der geplanten Joint Ventures bestätigt hat.

Geplant ist die Gründung von zwei Produktions-Joint-Ventures (JV), eines in Deutschland für die Produktion von Zellen, das andere in der Schweiz und in Polen für die Montage von Modulen. Eneris soll eine Mehrheit des Aktienkapitals in jedem JV erwerben, wenn schrittweise Investitionen von 53 Millionen CHF für ein Kapazitätserweiterungsprogramm getätigt werden – 48 Millionen CHF in das deutsche JV und 5 Millionen CHF in das schweizerisch-polnische JV. Ein drittes wird für Frankreich erwogen.

Etwa 135 Produktionsmitarbeiter an den bestehenden Standorten von Leclanché in Deutschland und in der Schweiz werden in die JVs überführt. Ein geplanter Produktions-Abnahmevertrag mit Eneris reserviert Leclanché die erforderliche Produktionskapazität in den kommenden Jahren. Zusätzlich bietet Eneris Zugang zur Großserienfertigung in seiner künftigen Fabrik in Polen, die mit einer Investition von mehr als 100 Millionen Euro von Eneris gebaut und voraussichtlich im Jahr 2024 in Betrieb genommen werden soll.

Zugang zur Großserienfertigung

Leclanché will durch diese strategische Reorganisation seine Kompetenzen als markt- und forschungsorientiertes Software- und Systemintegrationsunternehmen ausbauen sowie die Produktions- und F&E-Kapazitäten erheblich erweitern.

Anil Srivastava, CEO von Leclanché, sagt: „Das Transformations-Partnerschaftsabkommen mit Eneris wird Leclanché eine enorme Kapitalbelastung von den Schultern nehmen und gleichzeitig die Produktionskapazität garantieren, die benötigt wird, um vertragliche Verpflichtungen für große E-Transport-Kunden mit mehrjährigen Rahmenlieferverträgen, wie Kongsberg Maritime und Bombardier, zu erfüllen. Die zu schaffenden Joint Ventures werden Leclanché-Technologien und Produkte der Marke Leclanché herstellen. Dies wird unsere Fähigkeit, neue Kunden zu gewinnen, die Zugang zu großvolumigen Lieferungen benötigen, enorm steigern.“

 

 

(aok)

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