43 Partner aus acht Ländern erforschen und entwickeln in dem europäischen Kooperationsprojekt Power 2 Power in den kommenden drei Jahren gemeinsam neuartige Leistungshalbleiter mit höherer Leistungsdichte und Energieeffizienz. Hochschulen, Forschungsinstitute, kleine und mittelständische Unternehmen sowie internationale Konzerne beteiligen sich an dieser Kooperation. Koordinator des Vorhabens ist Infineon Technologies Dresden.
Das Projektvolumen von Power 2 Power beläuft sich auf 74 Millionen Euro. Zwei Drittel davon entfallen auf die deutschen Partner. Die Europäische Union fördert die Kooperation im Rahmen des ECSEL-Programms (Electronic Components and Systems for European Leadership). Aus Deutschland kommt finanzielle Unterstützung vom Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie von den beiden Bundesländern Sachsen und Thüringen. Auch die anderen Partner aus weiteren sieben Ländern werden von ihren zuständigen nationalen Behörden gefördert.
Das Kooperationsprojekt Power 2 Power soll dazu beitragen, die Wettbewerbsfähigkeit von Deutschland in der Halbleiterfertigung auszubauen. Für Leistungshalbleiter gibt es hier eine weitreichende Wertschöpfungskette, die auch dieses Projekt umfasst: von speziellen Silizium-Wafern (Siltronic), über die IGBT-Produktion bei Infineon in Dresden und die nachfolgende Modulfertigung bei Infineon in Warstein bis hin zu Systemen und dem dazugehörigen Wissen, etwa vertreten durch die KMU EAAT und AVL sowie die Technische Universität Dresden.
„Für den Ausbau und die Weiterentwicklung des Silicon Saxony sind europäische Kooperationen wie Power 2 Power von enormer Bedeutung“, sagte der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer Das Projekt berücksichtige alle Wertschöpfungsstufen und verbinde Innovationen mit Energieeffizienz. Dies könne entscheidend dazu beitragen, die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Mikroelektronikindustrie zu erhöhen.
(gk)